Moin Mirko!
Ja, genauso ist es, es ist die "Schale", die der Opa da wohl gefunden hat.
Meine Rasselkugel stammt übrigens von Moens Klint.
Ole sagte mal,das auch nur jeder 500ste verdächtige Stein klappert.
Die echten aber an der Aussenseite diese Löcher zeigen,wo der Schwamm mal durch kleine "Seile" gehalten wurde.
Klappert der Stein nicht,kann man ihn mit einem beherzten Schlag zum klappern zwingen.
Muss man aber vorsichtig machen,damit man nicht zwei Hälften hat.
Møn ist eine der typischen Fundstellen und auch die, mit den höchsten Preisen für solche Steinchen.
Der Schwamm ist von der Chemie her mal kalkig gewesen. Diese Tierchen bestehen quasi nur aus unzähligen kleinen Hartelementen (sog. Schwammnadeln oder auch Spiculae). Es gibt diese Nadeln in ganz unterschiedlichen Formen (nur an deren Form lassen sich die Schwämme exakt bestimmen). Eine typische Form sieht in etwa aus, wie ein Mercedes-Stern, hier ein Bild (auch aus Berlin
):
http://www.sammlungen.hu-berlin.de/dokumente/42519/ .
Der Flint lagert sich um den Schwamm und in den Zwischenräumen der Schwammnadeln ab. Flint ist ja silikatisch und ist damit weit weniger löslich, als der Kalk.
Der Kalk löst sich also viel schneller und wird dann, über die kleinen Löcher in der Flintkugel ausgespült (ohne Löcher kein Klapperstein). Der klappernde Rest, der dann im Zentrum des Gebildes übrig bleibt, ist quasi nix anderes, als ein poröser negativ Abdruck (Steinkern) des Schwammes bzw. ein Teil davon. Die "Seile", von denen Ole sprach, sind entweder noch reliktische Schwammnadeln selbst oder kleine Flintbildungen um eben diese. Durch leichtes "Beklopfen" brechen diese weg (man hilft hier der Lösung also etwas nach) und der Stein klappert. Das ist schon der ganze Zauber.
Gruß
Ingo