Autor Thema: Besuch in Hohenlangenbeck  (Gelesen 9969 mal)

Offline speul

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Re: Besuch in Hohenlangenbeck
« Antwort #30 am: August 03, 2009, 21:46:11 Nachmittag »
Hi Patrik,
schön das Du Dich auch angemeldest hast. Aber Achtung, hier sind nur infizierte unterwegs!!!!!!!! und das kann  :ehefrau: geben!!!
:prostbier:Ulrich
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Offline gsac

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Re: Besuch in Hohenlangenbeck
« Antwort #31 am: August 03, 2009, 21:50:12 Nachmittag »
Dank an alle Beteiligten für eine sehr lesenswerte Geschichte!  :super:
Wer sonst außer Euch hätte das eigentlich noch erzählen können?

Alex

pscharff

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Re: Besuch in Hohenlangenbeck
« Antwort #32 am: August 03, 2009, 21:58:27 Nachmittag »
Hi Patrik,
schön das Du Dich auch angemeldest hast. Aber Achtung, hier sind nur infizierte unterwegs!!!!!!!! und das kann  :ehefrau: geben!!!
:prostbier:Ulrich

Hallo Ulrich,

ich bleibe einfach ganz cool. Du weisst doch, ich bin eher der passive Meteoritensammler. :smile:

Gruß
Patric

Offline lithoraptor

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Re: Besuch in Hohenlangenbeck
« Antwort #33 am: August 03, 2009, 22:06:20 Nachmittag »
Moin Patric!

Du weisst doch, ich bin eher der passive Meteoritensammler. :smile:

Jaaaa, noch!!! :laughing: ABER: Die Meteoriterei ist ein höcht infiziöses Virus...

Gruß

Ingo

pscharff

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Re: Besuch in Hohenlangenbeck
« Antwort #34 am: August 03, 2009, 22:10:05 Nachmittag »
Hallo Ingo,

wenn ich die Sammlung von Ulrich so sehe, kann ich mir das durchaus vorstellen... :dizzy:

Gruß
Patric

Offline APE

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Re: Besuch in Hohenlangenbeck
« Antwort #35 am: August 07, 2009, 16:38:46 Nachmittag »
Hallo Patric,

wenn man dich hier so unkompliziert erreichen kann, dann beschreibe uns doch mal mit deinen Worten heute, wie Du den Meteoritenfall damals erlebt hast.
Das wäre für mich ein wirklich interessanter Zeugenbericht, nach so vielen Jahren.
 :pro:
Es grüßt Dich ganz herzlich Thomas.
Grau ist alle Theorie ...

pscharff

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Re: Besuch in Hohenlangenbeck
« Antwort #36 am: August 07, 2009, 20:08:40 Nachmittag »
Hallo Thomas,

OK, dann werde ich hier noch einmal versuchen, das damals Erlebte wiederzugeben. Vielleicht interessiert es ja noch den Einen oder Anderen.

Am Abend des 14. November 1985 beobachtete ich gerade mit meinem Zeiss 50/540mm Refraktor den Sternenhimmel, als es plötzlich im Teleskop äußerst hell wurde. Es war 18.17 MEZ (ich weiß gar nicht, warum auf der Meteoritical Society Homepage 19.17 UT steht?), als aus Richtung Westen kommend ein helles Objekt mit Knistern und Knattern den Himmel empor stieg und sich in ca. 80° Höhe zerteilte. Die Helligkeit schätzte ich damals auf Vollmond-Helligkeit, den Durchmesser des "Kopfes" auf Vollmond-Durchmesser. Ich weiß gar nicht mehr, wie lang ich den Schweif schätzte, aber es waren wohl um die oder über 30°.

Als kurze Zeit später noch ein starkes Donnern einsetzte, rannte ich erst einmal in die Wohnung, um meinen Eltern von der Erscheinung zu berichten. Das Donnern hatten sie auch gehört. An eine Feuerkugel hatte ich nie gedacht, da ich solch ein helles Meteor vorher noch nie gesehen hatte. Das war für mich schon äußerst beeindruckend, was ich da gesehen und gehört hatte.

Am nächsten Tag stand in der Zeitung ein Artikel der Schulsternwarte Magdeburg, dass am Abend zuvor eine helle Feuerkugel den Himmel erhellte. Bei uns in der Schule kam mein Vater zu mir, dass es sich um einen "Meteoriten" gehandelt haben soll. Einer seiner Kollegen hatte die Erscheinung auch gesehen und kurz danach neben seinem Haus in den Bäumen etwas einschlagen hören.

Ich sollte an diesem Tag eigentlich mit meinen Eltern zum Einkaufen nach Salzwedel, das lehnte ich ab und fuhr stattdessen mit dem Fahrrad ins 5km entfernte Hohenlangenbeck, wo der Kollege meines Vaters wohnte. Dort neben dem Haus begann ich dann mit dem Sohn des Lehers meine Suche nach dem Meteoriten.

Bis dato war es mir zwar bekannt, dass es mehrere Meteoriten-Typen gibt, zumindest die Begriffe "Eisen- und Steinmeteorite" waren mir bekannt, aber ich kannte im Prinzip nur ein Foto eines Eisenmeteoriten, welches in einem meiner Bücher abgebildet war.

So suchte ich also den ganzen Reitplatz ab, bin sämtliche Bäume abgegangen, bis ich dann nach ca. 2,5 Stunden den Meteoriten gefunden habe, von dem ich damals natürlich noch nicht wusste, dass es auch wirklich einer ist. Der Stein hatte etwas von bröckeligem Material, ähnlich Zement, innen waren ganz deutlich irgendwelche metallischen Kügelchen eingeschlossen, und außen war eine schwarze Kruste mit einer grünen Spur vorhanden.

Meine Überlegungen zu diesem Stein waren:
Ein Material, was von der Konsistenz wie Mörtel, außen aber schwarz verkrustet ist, könnte für einen Körper aus dem All sprechen, ebenso die abgerundeten Ecken. Die grüne Spur könnte vom Einschlag des Stückes in den Bäumen rühren, und metallische Kügelchen in solch einem Stein..."Nimm ihn erst einmal mit", sagte ich mir.

Tja, nachdem der Stein dann zu diversen Empfängern geschickt wurde, stellte sich am Ende heraus, dass es sich in der Tat um einen 43g schweren Steinmeteoriten handelt. Es folgten danach noch diverse Suchaktionen, diese blieben aber leider erfolgslos.

Gruß
Patric
« Letzte Änderung: August 07, 2009, 20:46:10 Nachmittag von pscharff »

Offline speul

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Re: Besuch in Hohenlangenbeck
« Antwort #37 am: August 13, 2009, 11:24:47 Vormittag »
War gerade mal in Salzwedel im Stadtarchiv. Leider bin ich nicht sonderlich fündig geworden, aber hätte ja sein können, daß da noch was lagert.
Bringe nur schnell zwei Bilder von Meldungen in der "Volksstimme", der offiziellen Zeitung für den damaligen Bezirk Magdeburg. Der Fund des Meteoriten wurde offenbar schon nicht mehr in der Zeitung gemeldet, auf jeden Fall nicht im Jahr 1985!
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H5P6

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Re: Besuch in Hohenlangenbeck
« Antwort #38 am: August 13, 2009, 16:03:07 Nachmittag »
Hallo,

der Fall und Fundbericht von Patric veranschaulicht die Sachlage,warum so wenige Mets in Deutschland gefunden werden.Viele beobachten den Fall,einer hört sogar das Einschlagsgeräusch,nur zwei suchen danach.Obwohl einer eine gewisse Vorstellung vom Aussehen eines Mets hat,stand die Funderkennung auf Messers Schneide.
So kann man davon ausgehen,daß jemand der keine Mets kennt und nichts von einem Fall gehört hat,den Stein liegen läßt.Da hilft nur eine breite Volksaufklärung.

Gruß Jürgen

pscharff

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Re: Besuch in Hohenlangenbeck
« Antwort #39 am: August 14, 2009, 09:44:26 Vormittag »
Hallo Ulrich,

super, dass Du diese Artikel noch gefunden hast. Der erste Zeitungsausschnitt, den Du hier veröffentlicht hast, war auch der, welchen ich zuerst gelesen hatte. Und genau wegen dieses Artikels habe ich mich an die Schulsternwarte Magdeburg gewandt.

Ist schon ein wenig komisch, wenn man das alles noch einmal so sieht... :super:

Gruß
Patric

Offline speul

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Re: Besuch in Hohenlangenbeck
« Antwort #40 am: November 04, 2009, 13:57:00 Nachmittag »
Hallo,
heute auf der ersten Seite des Regionalteils Salzwedel der Volksstimme:
http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/lokalausgaben/salzwedel/?em_cnt=1526829
@ Andre: Macht ihr das zusammen, oder sind das zwei verschiedene Sachen? Nicht, daß der Platz für Gedenktafeln in Hohenlangenbeck knapp wird  :smile:
Grüße aus Salzwedel
Ulrich
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Offline aknoefel

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Re: Besuch in Hohenlangenbeck
« Antwort #41 am: November 04, 2009, 19:08:40 Nachmittag »
Hallo Ulrich,

datt machma zamma...  :winke:

Gruß
  André
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Offline rbartoschewitz

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Re: Besuch in Hohenlangenbeck
« Antwort #42 am: November 04, 2009, 23:29:57 Nachmittag »
Hallo Ulrich,

Danke für den Zeitungsartikel – du warst natürlich schneller als die Presse! Ich wusste selbst noch nicht was der Reporter aus unserem gemeinsamen Kafffee-Klatsch machen würde – doch es passt im Grossen und Ganzen!

Hallo Forum,
das Organisations-Komitee zur Veranstaltung besteht aus Andre, der an den historischen Details am nächsten ist, Ulrich als Vor-Ort Sprachrohr und ich als Möchtegern, der 1985/86 nur über den Zaun schaun durfte!
Zurzeit haben wir den Entwurf für ein 2-tägiges Programm. Sobald es etwas Konkretes gibt, werden wir euch informieren und freuen uns auf Beiträge und Anregungen aus dem Forum.

Solltet ihr über irgendwelche Informationen über den Meteoritenfall verfügen, sendet sie uns doch bitte zu!

Viele Grüsse,

Rainer

 

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