Autor Thema: Eisen sägen  (Gelesen 21546 mal)

Offline gsac

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Re: Eisen sägen
« Antwort #45 am: November 28, 2006, 19:44:56 Nachmittag »

Da sagt keiner was, nur immer bei den Meteoritenheinis, da wird in D geschumpfen (in USA nie).  :crying:


"Weine nicht wenn der Regen fällt
damm damm, damm damm!
Es gibt einen, der zu Dir hält
damm damm, damm damm!
Marmor Stein und Eisen bricht,
aber unsere....."   :winke: :winke: :winke:

Ach Mettmann, so schlimm isses doch nun wirklich nicht mit den bösen Buben hier!
Hee Leute, können wir unseren Mettmann nicht mal eines Besseren belehren??  :einaugeblinzel:

Aber was ich EIGENTLICH fragen wollte: wer kommt denn außer mir noch nach Hamburg zur
Börse übernächstes Wochenende? Ich weiß, ich weiß, München ist besser, München ist größer,
und Ensisheim ist einfach noch besser, wenn auch nur klein (aber fein), und von Tucson reden
wir Lütten gar nicht erst, da erschlägts uns ja gleich vor lauter Gigantismus.

Aber wer reist denn nun tatsächlich an nach Hamburg und wem könnte man dann mal "hallo" sagen?

Sorry could not resist - das ist ja eigentlich ein Eisenthread...

PS: in meinem Stück Boguslavka, dem letzten von mir eingekauften Eisen, steckt sicher sehr, sehr
viel Arbeit - solide Handarbeit. Diese rechtfertigt auch einen entsprechenden Preis! Das ist einfach so.
 
Alex

Mettmann

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Re: Eisen sägen
« Antwort #46 am: November 29, 2006, 00:39:35 Vormittag »
na wenn Du wüßtest, Alexej....
aber es besteht Grund zu Hoffnung, ist ja zu 95% ein rein massenpsychologisches Phänomen
und erwartungsgemäß liefs ja auch wieder besser, nachdem die Presse und die Medien nach der Wahl nimmer jeden Tag vom Weltuntergang in D geschrieben hatten und die Fursboi-WM befriedigend ausgefallen war. Nu gehts eben wieder los mit MwSt-Erhöhungsdebatte, Prekariatsdiskurs ect. - wenn die Leut dann in 2-3 Jahrne bemerken, dasse immer noch nich vom Fleische gefallen sind, dann gehts auch wieder mit den Meteoriten, wenngleich die raren dann schon wieder ne Ecke teurer sein werden.
Und ein paar Kenner gibts schonnoch auch hierzulande.   :baetsch:

So rund ein Dutzend Mettleute hat sich schon angesagt für Hamburch.
Deswegen frug ich ja schon, was wir im Speziellen mitnehmen sollten - denn alles kömmer ned auftischen und wenn so wenige vorher Bescheid geben, dann müssen wir wegen Allerweltskundschaft eben vorwiegend Allerweltszeug aussem untersten Preissegment mitnehmen, da es sich sonst kaum lohnt.

Alex, der Preis Deines Bogus ist nicht durch die Präparation gerechtfertigt, sondern durch den Umstand, daß das ein historischer Hex-Fall ist, denn man früher kaum bis gar nicht bekommen hat und er daher zu billig war, hihi.

Also wer kommt!  Rrrresonanz!!!  :ehefrau:

Mettmann


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Re: Eisen sägen
« Antwort #47 am: November 29, 2006, 20:53:33 Nachmittag »
komme leider nicht nach hamburg,
bin 2 wochen zum chillen in nl...
gruss olaf

Offline gsac

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Re: Eisen sägen
« Antwort #48 am: November 29, 2006, 23:21:26 Nachmittag »

Alex, der Preis Deines Bogus ist nicht durch die Präparation gerechtfertigt, sondern durch den Umstand, daß das ein historischer Hex-Fall ist, denn man früher kaum bis gar nicht bekommen hat und er daher zu billig war, hihi.


Na klar doch, Sir Martin, i bin ja ned bled (...oder?  :gruebel:), aber ich wollte halt vor allem was Grundsätzliches noch mal unterstreichen:

Präparation, vor allem gute Präparation, macht sicher Arbeit, viel Arbeit! Diese kostet (immateriell) Zeit [...and time is money!] und sie kostet (sehr materiell) auch den Einsatz von Schleifscheiben, einer Schleifmaschine, Kühlmittel, Poliermaterial, Strom etc etc etc.... Von den Nerven, welche die Präparation schwieriger Stücke dann noch kosten mag, mal ganz abgesehen.

Ich bewundere die Könner, die sowas machen, hinkriegen, und nicht den Mut verlieren dabei.

Und dann muß man wirklich (siehe oben!) auch beim Material unterscheiden. Der "Bogus" zum Beispiel ist sehr rar, da lohnt sich ein grösserer Aufwand, einen Campo hingegen kriegste an jeder Ecke, und das ist eher was zum üben, denke ich mal. Ich habe selber übrigens noch nie präpariert - ich bin nur Konsument... Aber ich kann mir gut vorstellen, wie so manche Metteisen-Preise zustande kommen, bei denen Leute eher den Kopf zu schütteln geneigt ist, die sich nicht vorstellen können, was in der Kette von der Aquise bis hin zum Verkauf so alles vor sich geht..

gsac

ironmet

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Re: Eisen sägen
« Antwort #49 am: November 29, 2006, 23:48:48 Nachmittag »
Hallo Alex,
ja,da hast Du völlig Recht!
Da steckt von Anfang bis Ende ne Menge Arbeit und Zeit drin!

Und wie schon erwähnt,benötigt man für echt große Scheiben ein mehrfaches an Zeit zur Bearbeitung!
Die größte Scheibe,die ich je gemacht habe,hatte die Abmaße von ca. 30cm x 26cm x 1 cm und wog 2800g! :wow:
Bis die zum Ätzen bereit war,habe ich mehrere Tage für die Bearbeitung benötigt!
Deswegen staune ich schon immer,warum große Gibeon Scheiben von mehreren Kilos oder Muoninalusta Scheiben von 40 x 40 cm Flächen für relativ günstiges Geld weggehen.
Ich finde,das man nicht den selben Grammpreis für ein 4 Klio Muonionalusta Klumpen nehmen kann wie für eine 4 Kilo Scheibe!
Die Scheibe verdient echt einen wesentlich höheren Preis!
Wer hier im Forum hat denn selbst schon mal eine wirklich große Scheibe präpariert??????????? :gruebel:

Viele Grüße Mirko

Offline gsac

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Re: Eisen sägen
« Antwort #50 am: November 30, 2006, 00:05:15 Vormittag »
Hallo Alex,
ja,da hast Du völlig Recht!
Da steckt von Anfang bis Ende ne Menge Arbeit und Zeit drin!

Und wie schon erwähnt,benötigt man für echt große Scheiben ein mehrfaches an Zeit zur Bearbeitung!
Die größte Scheibe,die ich je gemacht habe,hatte die Abmaße von ca. 30cm x 26cm x 1 cm und wog 2800g! :wow:
Bis die zum Ätzen bereit war,habe ich mehrere Tage für die Bearbeitung benötigt!
Deswegen staune ich schon immer,warum große Gibeon Scheiben von mehreren Kilos oder Muoninalusta Scheiben von 40 x 40 cm Flächen für relativ günstiges Geld weggehen.
Ich finde,das man nicht den selben Grammpreis für ein 4 Klio Muonionalusta Klumpen nehmen kann wie für eine 4 Kilo Scheibe!
Die Scheibe verdient echt einen wesentlich höheren Preis!
Wer hier im Forum hat denn selbst schon mal eine wirklich große Scheibe präpariert??????????? :gruebel:

Viele Grüße Mirko

Es geht ein bißchen die Sage um, vielleicht ist es auch wirklich nur eine Sage, daß der berühmte Vagn Buchwald (..."Mr. Cape York" und der wahre Meister der Metteisenbeschreibung vermöge seiner Trilogie "Handbook on Iron Meteorites" - jeder fortgeschrittene Sammler hat das im Schrank! :-))  in Dänemark jetzt in seiner Rentnerzeit immer noch an einer Riesenscheibe (....und ich meine: RIESENscheibe!!) rumarbeitet. Lest mal in den Büchern, z.B. dem ollen Bühlerbuch, nach, was mit dem Herstellen von großen Eisenscheiben wirklich verbunden ist an Arbeit und Materialeinsatz! Das ganze gilt runtertransformiert auf kleinere Scheiben, die immer noch groß genug sind, daß sie jedem Präparator-Neuling den Schweiß auf die Stirn treiben würden, sicherlich auch - siehe Posting von Mirko gerade eben, der sicherlich kein Neuling mehr ist, sondern schon viele Erfahrungen hat.

Es gibt hier ein paar Spezialisten, außer den sowieso üblichen Verdächtigen, die dies vielleicht mitlesen. Hanno, Dein Einsatz bitte!  :einaugeblinzel: Andi "Hulk" Gren, Deiner auch  :einaugeblinzel:! Liest der Eisenpapst Andrzej Pilski aus Polen hier auch mit?

Das Problem für den "Endkonsumenten", Leute wie mich, ist dann immer noch der potenziell möglicherweise auftretende Rost, während die Zeit so vergeht im Display - aber das ist schon wieder ein anderes Thema.... Die Verantwortung für sowas liegt wahrlich nicht ALLEIN bei den Präparatoren, sondern der Rost ist erstmal materialimmanent. Es gibt Tolucas, die nie rosten, es gibt Tolucas, die schnell rosten, es soll angeblich Campos geben, die nicht rosten, es gibt "rust buckets" ohne Ende bei Campo und Morasko und Nantan. Aber wie gesagt: das ist ein anderes Thema.

"On a quiet day you can HEAR a Nantan rust" (Blaine Reed)

gsac

« Letzte Änderung: November 30, 2006, 00:32:19 Vormittag von gsac »

ironmet

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Re: Eisen sägen
« Antwort #51 am: November 30, 2006, 00:17:03 Vormittag »
Hallo Alex,
auf was spielst n da an?
Auf die 500kg Scheibe die se vom Agpalilik abgeschnitten haben?
Na ja,davon lass ich aber die Finger! :weissefahne:
Falls ich irgendwann mal mit der einen Seite fertig wäre,bekomme ich die ja alleine noch nicht mal gewendet!  :auslach: :lacher:

Grüße Mirko

Offline gsac

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Re: Eisen sägen
« Antwort #52 am: November 30, 2006, 00:38:41 Vormittag »
Hallo Alex,
auf was spielst n da an?
Auf die 500kg Scheibe die se vom Agpalilik abgeschnitten haben?
Na ja,davon lass ich aber die Finger! :weissefahne:
Falls ich irgendwann mal mit der einen Seite fertig wäre,bekomme ich die ja alleine noch nicht mal gewendet!  :auslach: :lacher:

Grüße Mirko


Mirko, ich weiß nicht genau, was Vagn B jetzt wirklich macht bzw kann persönlich nix bestätigen. Ich habe aber vor ein paar Monaten einen Sammler befragt, der ihn gut auch persönlich kennt, und der hat mir genau dies berichtet ---> daß er als Rentner immer noch am Ball sei und halt an einer sehr großen Scheibe von CY rummache. Vielleicht würde er sich ja freuen, wenn man ihn mal kontaktet, aber ich habe seine Mailaddy nicht, und vielleicht will er andererseits auch wirklich seine Ruhe nach einem aufregenden Leben - und findet dies in der Scheibenbearbeitung SEINES Meteoriten..??!! Ick weeß et nich, ich gönn ihm die Ruhe und würde sie an seiner Stelle auch haben wollen....

Oder man fragt mal beim Kurator der Kopenhagen-Sammlung an, wie es sich so verhält....

Alex
 

 

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