Hallo Miteinander,
Habe aus dem MAPS Artikel
*, den Achim bereits erwähnt hat, das s-w Bild der
Hauptmasse auf Seite 1694 eingescannt. Die Pfeile zeigen an, wo die Bohrlöcher zwecks Bestimmung der
complex exposure history gesetzt wurden. Daraus können die Profi-Meteoritiker wertvolle Erkenntnisse ableiten, z.B. wie tief im Mutterkörper lag der JaH 073-Brocken (laut Autoren
ca. 20 cm unter der Oberfäche), wann wurde er aus dem Mutterkörper herausgesprengt, wie lange befand er sich im interplanetaren Raum, bevor er mit der Erde kollidierte, etc. Die vom Mutterkörper herausgesprengte Masse hatte einen
Durchmesser von
ca. 150-200 cm -
eventuell sg. ein Brocken mit einem
Radius(!) von
200 cm.
Ferner ist es laut E. Gnos et al. durchaus möglich, daß sich
ein noch größerer Brocken am nördlichen Ende der Streuellipse im Sand verborgen hält (Hanno, … Koffer packen!
),
da dort jenseits der 52.2 kg Masse ein wesentlich kleinerer JaH 073 von nur 741 Gramm gefunden wurde, der dort eigentlich garnicht liegen dürfte.
*HUBER L. et al. (2008) The complex exposure history of the Jiddat al Harasis 073 L-chondrite shower (MAPS 43-10, 2008, pp. 1691-1708).
Herzliche Grüße,
Bernd