Hallo an Alle!
Sind wieder zuhause in Ketsch gelandet - Rückfahrt dauerte ca. 7
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2 Stunden. Es waren wunderbare Stunden mit viel Fröhlichkeit bei Euch in Bernau, eben ein unvergessliches Ereignis in vielerlei Hinsicht. Da war erstens der 60-te Geburtstag der Jugendfreundin meiner Pauline, die ja 'ne waschechte Bernauerin ist. Wir waren die absolute Überraschung, da unser Besuch absolut geheimgehalten wurde. Dann war da der Besuch beim Elternhaus meiner Pauline in Bernau, ein sehr emotionaler Moment für sie mit vielen, vielen Erinnerungen an eine glückliche Kindheit. Das
konspirative Treffen mit Mirko und seiner Tina im Athos war umgeben von viel Herzlichkeit, noch mehr Knoblauch, extrem viel Ouzo(s)
und vielen, vielen Gesprächen meteoritischen und absolut nicht-meteoritischen Inhalts. Mirko, Tina, herzlichen Dank dafür! Berlin is 'ne Wolke und ich kaufte mir am Brandenburger Tor eine Gesamtausgabe von Zille, die ich in der darauffolgenden Nacht in unserer Pension fast bis zur Hälfte las und betrachtete (184 Seiten!). Haben eine Stadtbesichtigung mit dem Bus gemacht (fast 2 Stunden) und kehrten abends nach Bernau zurück. Waren ziemlich erschlagen von all den vielen Eindrücken ... überwältigend! Emotional ebenso wichtig war der Besuch in der Vinetastraße in Pankow, wo Pauline und ich 1968 einen Teil unserer Flitterwochen verbrachten. Nach Bernau durften wir damals nicht, ... na ja, die Insider kennen die Hintergründe ... hatten halt nur eine Aufenthaltsgenehmigung für Pankow und Buchholz aber nicht für Bernau
Ebenso interessant war der Besuch des Klosters Chorin (Zisterzienser) und darauf des Schiffshebewerkes. Bei einem zweiten Besuch Berlins war Alarmstufe 1 im KaDeWe angesagt, als Pauline darüber herfiel und natürlich fündig wurde
Begleitet wurden wir bei diesem Besuch des KaDeWe von einer Cousine meiner Pauline, bei der wir gerade zum Kaffee waren (ich schwarzen Tee), als das Telefon klingelte und Thomas uns darauf hinwies, daß das konspirative Treffen im Athos doch wohl nur vorbereitenden Charakter gehabt haben könne
So trafen wir uns also abends im
Leiterwagen, wo es aber dann richtig rund ging ... und wiederum waren es nicht nur Gespräche über Meteoritisches, auch sonst wurde viel diskutiert, gealbert, Erinnerungen ausgetauscht. Es ging rund, meine Füße waren rund - lokaler Ausdruck hier in Mannheim dafür, daß ich etwas mehr als nur ein Bierchen getrunken hatte
... was sich auch darin äusserte, daß der
Wimberley Meteorit bei mir plötzlich
Kimberley hieß
Thomas musste mir und uns natürlich noch einmal von Lolland und Puerto LàPice berichten, ... es folgten kurzweilige Anekdoten von Trabi-Instandsetzungen aus der DDR Zeit und manch anderes Thema wurde in meistens humoristischer Art und Weise angeschnitten. Irgendwann nach Mitternacht ging es dann frohen Mutes, lachend und scherzend zu unserer Pension zurück, wo wir uns alle herzlich voneinander verabschiedeten. Die Atmosphäre stimmte, das Zwischenmenschliche stimmte, das Verhältnis zwischen meteoritischen Themen und nicht-meteoritischem Gesprächsstoff stimmte ... alles stimmte. Ein tolles Osterfest für meine Pauline und mich und wenn alles gut geht, wird es in Ensisheim ein ebenso herzliches Wiedersehen geben!
Danke an Alle, die dazu beigetragen haben!
Bernd + Pauline