Ja, aber deswegen auf den Lieferanten rumzutrampeln, weil man selber nicht genügend Mittel einwirbt, ist doch auch nicht zielführend. Höchstens als Übersprungshandlung. Also wenn diejenigen, die soviel in den Medien an Negativpropaganda verbreiten, die Energie darauf verwenden würden, die Bedeutung ihres Fachs bekannt zu machen.....
Und es sind ja keine Summen, um die es geht.
Darum hatte ih einfach mal gschwind wahllos die ersten Treffer aussem Google hinkopiert, wo es um Forschungsvorhaben ging.
Die TU-München brauch nen neuen Rechner? Pling, kriegtse 55Millionen.
Ein Professor an der weltbekannten Uni in, wie hieß das, ja in Borstel, mag herausfinden, warum wir ab und zu schlecht schlafen - piff da haste 14 Millionen.
(Siehe weiter oben, damit könnt der Prof. auch, anstelle die hunderste Antischnarch-Kieferbinde zu erfinden, 8-9 Jahr lang ausnahmslos jeden Stein und jedes Eisen, das im Ebay gelistet wird aufkaufen. Würd ers auf einen Sitz ausgeben wollen, ich wär mir nicht sicher, ob sich im Inventar der Meteroitenhändler der Welt, das zum Kauf steht, genügend Meteorite zur Verfügung finden ließen).
Die Wasserbauer quieken, oh es reicht nicht, peng 10 Millionen oben drauf...... usw.
Es geht doch?
Und auf der anderen Seite, wenn Meteorite als Kulturgüter qualifiziert werden (Siehe Neuschwanstein: Ein Kulturgut Ersten Ranges) - dann sollte man, auch wenns es gar nicht bräuchte, eben auch Mittel wie für die anderen Kulturgüter bereitstellen.
Müßt man suchen, die meisten mittleren Kunstmuseen hierzuland würd ich schätzen haben 6- kleine 7-stellige Summen Ankaufsetats.
Kultur muß einem schon was wert sein.
Hihi, fällt mir grad ein, hier in München das Deutsche Theater (sowieso ein ziemlicher Zuschußbetrieb), das ist so in einen Gründerzeithäuserblock eingebaut, architektonisch nicht weltbewegend - naja hat man billig gebaut damals, muß saniert werden.
Kostenpunkt - Notmaßnahmen jetzt 140 Millionen, paar Dutzen Millionen hat man schon verbraten, Gesamtkosten werden wohl die 0,2Milliarden übersteigen. Also auf deutsch, um den ollen Kasten wieder wohnlich zu machen, verbratense Kohle, für diese ne zwote Frauenkirche in Dresden hinstellen könnten.
Und was uns allein das Kulturgut Fußball wert ist, allein die Polizeieinsätze, was des kost...
So. Deutsche Museum muß saniert und ein Teil der Ausstellungen muß neu gestaltet werden. Kostenpunkt 400.000.000 Euro.
Kann mir keiner erzählen, es wäre kein Geld da und Meteorite seien zu teuer.
Was is denn schon das höchste der Gefühle? Ne Mondvollscheibe, und sowas kostet doch heutzutage
nicht soviel wie der kleine Wittelsbacher mit seinen 7g und den 20 Millionen, die er gebracht hat,
sondern das kostet, obwohls vielhundertmal seltener ist, nicht mehr als ein popeliger Kleinstwagen.
Das verträgt sich nicht, wenn da ein Museum sich hinstellt einen Jumbo-Jet, eine Concorde und sich dann noch die Buranfähre übern Rhein schippern läßt und anläßlich der Apolloausstellung sagt, ja so Modgestein, das ist ja viel zu teuer.
Und es sind ja nicht alle Meteorite Monde oder Nakhlite.
Ich mein, guxx, Brachinite 50Euro, Acapulcoite 30$.....das ist ja das seltenste vom Selten, da hams vor zehn Jahren, als sie noch alle angekauft haben, entweder gar nix bekommen, weils nix gab auf Erden oder eben das 4-20fache hinlegen müssen.
Schaut, was kostet den heutzutage die HED-Gruppe, 5-20 im Gramm, wenns größere Portionen sind und je nach Frische und besonderheit. Früher hams halt fürn Howie 200 hinlegen müssen. Und auf der Welt gibts eh nur 1 Tonne davon. Zu deutsch, der Schnarchprofessor in Borstel, der könnt mit seiner Projektkohle lokker alle HEDs die je gefunden wurden aufkaufen.
Gleisschotter - 30$ im Kilo. Bitte. Wo wolltens denn früher ihren Seymchan, ihren Muonionalusta, ihren Morasko herbekommen, Brenham usw. eine neue Hauptmasse jagt heutzutag die nächste!
Und diese neuen ungekannten Mengen, die neuen ungeahnten Rarlinge und die nie dagewesenen Niedrigstpreise sind just die Konsequenz des segenreichen Wirkens derjenigen, diese verunglimpfen.
Nu bitte, finds nicht mehr. Vielleicht schaut die Frau Smith mal in den Blog, den ihre Vorgängerin, die Frau Grady geführt hat, wiese in Australien ein paar olle Chondrite zu finden versucht haben. Und dann sollse mal fragen, was die allein an Reisekosten vom Institut dafür erstattet bekommen hat - und sodann mal nachschaun, wasse sich für das Sümmlein schönes hätt kaufen können, auf dem angeblich so konkurrenzlos teuren Markt.
Daß es nicht so teuer ist, wie überall behauptet, das sieht man ja auch daran, daß die Yachten der Meteoritensucher beim jährlichen Treffen an der Cote d'Azur jedes Jahr einen Meter kürzer werden.....
Oh hops, hab ich was verwechselt, nee das war das MetSoc-Treffen-Dinner im Yacht Club unterm Zuckerhut in Rio (kein Scherz!). (Jeder, der da daheim geblieben wär, der hätt sich um das Geld eine soiiiiiiiicherne Marsvollscheibe ins Institut stellen können).
Die Japaner, die meisten Amis und die Chinesen hört man übrigens in der Richtung nie was sagen. Könnens ja auch schlecht, weil die Antarktis-Campagnen so furchtbar teuer sind im Vgl.
Also da ist vieles so, wie es nicht sein müßte und wie vorgegeben wird, daß es sei.
Ich weiß es nicht, an den anglo-amerikanischen Unis und Museen, da gehört die Mittelbeschaffung und -einwerbe selbstverständlich mit zum Job, das ist eine andere Kultur.
So ich muß jetzt aber.
Martin
PS: Konrad, warte immer noch auf email!