Hallo Allende
, Hallo Ben,
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Allende: Tolle
Megachondre! Besitze einen DS des
NWA 339 mit einer solchen megamäßigen Pyroxenchondre (
7.5 ! x 6 mm). Leider ist der NWA 339 nie endgültig klassifiziert worden, vielleicht ist es ja gepairtes Material zu
NWA 035?!
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Ben: Ja, Ben, das sind zwei ganz tolle Beispiele zu den
Mondsichelchondren, in diesem Fall halt eher
Mondscheibenchondren!
Laut O.R. Norton*, sind solche runden
Einkerbungen bei Typ-3 und Typ-4 Chondriten dadurch entstanden, daß eine kleine, bereits ausgehärtete Chondre auf einer größeren, noch plastischen Chondre sanft aufschlug (also mit ihr sanft kollidierte) aber eben nicht kleben blieb, denn sonst hätten wir ja eine
compound chondrule. Was wir im DS zweidimensional sehen, muß man sich ja dreidimensional vorstellen. Da prallten also Kugeln aufeinander oder aneinander ab! Die untere Chondre könnte allerdings eine compound chondrule sein, denn da scheint der auftreffende Teil (
bräunlich-
orange) noch daran zu haften! Wollte sich wohl danach "aus dem Staub machen", hat es aber nicht mehr geschafft!
* NORTON O.R. (2002) The Cambridge Encyclopedia of Meteorites (Cambridge University Press, ISBN 0 521 62143 7, pp. 230-231).
Herzliche Grüße,
Bernd