Autor Thema: Millbillilli - Super Schmelzkruste.  (Gelesen 2689 mal)

astro112233

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Millbillilli - Super Schmelzkruste.
« am: November 24, 2008, 13:34:20 Nachmittag »
Hallo Millbillilli Fans,

gestern fotografierte ich mal meinen 15g Millbillilli im Sonnenlicht.  :wow:

Die Unterseite ist dann im gewohnten rötlichen Gewand. Deshalb kein Foto.

Gruß Konrad  :winke:

astro112233

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Re: Millbillilli - Super Schmelzkruste.
« Antwort #1 am: November 24, 2008, 13:37:50 Nachmittag »
Bildausschnitt.

Das Teil kaufte ich vor vielen Jahren bei Rolf Bühler. War persönlich bei ihm und suchte mir den Millbi aus.

Das waren noch Zeiten.  :prostbier: Heute kommen die Händler zu mir.  :lacher:

Offline Haschr Aswad

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Re: Millbillilli - Super Schmelzkruste.
« Antwort #2 am: November 24, 2008, 16:47:50 Nachmittag »
schönes Exemplar. Da hätt ich auch noch einen ...

Offline Haschr Aswad

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Re: Millbillilli - Super Schmelzkruste.
« Antwort #3 am: November 24, 2008, 21:24:35 Nachmittag »
Stück mit Lateritpatina oder ohne, da scheiden sich ja die Geister. Die Anhaftungen bilden sich in der Regel auch nur auf den aufliegenden oder bodennahen Flächen der Meteoriten. Bei manchen Stücken ist die Ausprägung beidseitig vorhanden, entweder ein Beleg für eine Einbettung im Sediment oder eine Umbettung, etwa in Folge eines starken Regens.

Bei der Entstehung von Lateritböden bilden sich u.a. die Minerale Kaolinit, Goethit und Hämatit. Es sind insbesondere die Eisenoxyde Goethit und Hämatit, die für die charakteristische Rotfärbung verantwortlich sind. Da der Fall von Millbillillie gerade einmal etwas mehr als 40 Jahre zurückliegt, wundert es schon ein wenig, dass die Anhaftungen eine solche Härte aufweisen. Wer einmal versucht hat, diese lösen, weiß wovon ich spreche. Das mag an der beteiligten Kieselsäure liegen, die als eine der leichter löslichen Bestandteile des Lateritbodens im Oberflächenwasser mitgeführt wird. Beim Niederschlag auf Oberflächengesteinen, wie etwa einem zufälligen Millbillillie, kommt es zu Silkret-Bildung, was zu einem äußerst harten Oberflächenbelag führt. Silkretsedimente sind in den heutigen hyperariden Wüsten häufig in großen Mächtigkeiten zu finden. Sie dienten den prähistorischen Nomadenvölkern als Rohstoff zur Herstellung von Steinwerkzeugen. Es lassen sich daraus exzellente Klingen schlagen.

Hier ein interessantes Exemplar (72g), das drei verschiedene Ausprägungen der Lateritpatina zeigt. Eine nahezu unveränderte, fallfrische Fläche, eine deutlich patinierte und eine natürliche Bruchfläche, die am stärksten angegriffen scheint (nicht im Bild).

Offline Haschr Aswad

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Re: Millbillilli - Super Schmelzkruste.
« Antwort #4 am: November 24, 2008, 21:31:49 Nachmittag »
Nachschlag:

Offline gsac

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Re: Millbillilli - Super Schmelzkruste.
« Antwort #5 am: November 24, 2008, 22:42:11 Nachmittag »
Zwei Fotobeispiele habe ich auch (Millbillillie 36.5 g), mit interessanten
Verwebungen von lateritbehafteter Kruste und lateritarmen Regionen.
Man sieht, daß das Individual längere Zeit kaum umgelagert auf dem
Boden gelegen haben muß, aber halt so nicht ausschließlich...

Alex

Photos (c) D. Emanuel-Smith, Sidney; Individual in der gsac-Sammlung

 

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