Letztendlich müßmer warten, bis eine Altersbestimmung gemacht wird (ob und wann, weiß man nicht).
Was bei einem Eisenmeteoriten tatsächlich als "Schmelzkruste" zu bezeichnen ist, darüber wird ja heftig gestritten,
welches Oxid just durch das "verbrennen" im Fluge, welches durch die Oxidation auf Erden...
Die Verwitterung hängt von so vielen unbekannten Faktoren ab, daß man nur spekulieren kann.
Campo zum Bsp ist rund 4000 Jahre her, zeigt noch die Reste der groben Regmaglypten,
nimmt man einen Dronino her, wo man die Größenordnungen >1000 lesen kann, so ist bei dem nix mehr übrig.
Kann keine Tabelle mit den terrestrischen Altern der Eisen finden,
im Netz nur Einzelveröffentlichungen.
Vielleicht tragen ja die Liebhaber ein paar Daten zusammen?
Bei dem neuen Eisen würde ich ausschließen wollen, daß es ein jüngerer Fall ist,
aber auch sagen, daß es jünger als "mittelalt" ist. Welche Größen, Null Ahnung, weil gerade bei Wüste man sich wohl sehr vertun kann und die Verwitterungsprozesse wahrscheinlich langsamer ablaufen, wie man an den im Durchnitt Altern der Chondrite sehen kann, die es in anderen klimatischen Bedingungen längst zerbröselt hätte.
Sah man ja bei Noktat Addagmar auch gut. Ein Steinmeteorit, dessen schwarze Schmelzkruste noch nicht so leicht anpoliert war, durch den Sand, wie man es bei den W0/1 oder W1-Wüstlingen hat,
und der ausgesehen, wie ein knackfrischer Fall, - bei Juangcheng z.B. gabs zeitnah gesammelte Stücke, die wesentlich schlechter war,
kurz das Ding wurde gemessen, um zu prüfen, ob es mit einer Fallbeobachtung in Zusammenhang steht,
raus kam, daß es mindestens schon 20 Jahre gelegen haben muß.
Schau ich mir die verwitterten Stellen des neuen Eisens an, egal nun obse im Boden oder in der Luft,
und denk daran, wie hart Eisen im Ggs zu Stein ist,
wäre ich mir nicht so sicher, ob die neuen Eisen in geschichtlicher Zeit gefallen sind.
Aber schee sans scho!
Martin