der gummelige Teil steckte im Boden. die Erosion kommt von kapillar aufsteigenden Grundwässern die den Met Nachts von unten schön befeuchten. Der Teil der rausguckte dürfte höchstens seit ein paar Jahrzehnten frei liegen, sonst hätten die durch Wind herumfliegenden Sandkörner schon bis zum Gefüge runter geschliffen. Die feineren , leichteren Sande bewegen sich ja mit der Zeit , drum wird dann eine Stelle frei geweht , wo plötzlich Mets gefunden werden. beim Lüby Glas ists ja genau so, wenn ne Düne wegwandert, dann liegen plötzlich die ganzen Fundhorizonte wieder frei.
Andi
Hallo Andi,
wenn ich mir das Bild anschaue, dann kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, dass der rostige Teil im Boden gesteckt hat
(
http://www.chladnis-heirs.com/vip/1678g-3.jpg ). Es ist ja nicht nur Rost, sondern es sieht aus, als ob da eine dicke Schicht des Eisens abgetragen wurde. Du schreibst ja, dass der Meteorit an der Oberfläche recht schnell bis zum Gefüge heruntergeschliffen wird und (das ergänze ich jetzt mal) solange er komplett vom Sand bedeckt ist, geschützt ist. Und plötzlich, wenn der Met halb aus dem Sand herausschaut, wird der Boden, in dem er Jahrhunderte ohne zu verwittern gelegen hat, wegen Grundwasser zum Problem?
Ist es so, dass durch die nächtliche Ausstrahlung das Eisen sehr kalt wird und dort dann leicht Feuchtigkeit drauf kondensiert? Das passiert erst, wenn ein Teil des Eisens aus dem Sand herausschaut - soweit nachvollziehbar. Aber würde das Wasser nicht eher auf der freiliegenden Oberfläche kondensieren als auf dem Teil, der von Sand bedeckt ist?
Wenn der Boden das Problem ist, dann müssten ja alle Eisenmeteorite, die nur langsam durch Bodenerosion freigelegt werden, total verrostet sein, weil ja zunächst immer nur ein kleiner Teil herausschaut. Das Aussehen der "Koralle" wäre nur erklärbar, wenn der Meteorit durch ein plötzliches Ereignis freigelegt wird und dann in dieser halb vom Sand bedeckten Position verbleibt. Aber du hast ja auch von einem plötzlichen Freilegen der Fundhorizonte geschrieben.
Schade, dass es keine Fundfotos von Wüsten-Eisen gibt.
Grüsse,
Mark