Na das Stück kann man problemlos am Körper tragen.
Huckitta ist durch und durch vollständig durchgewittert, bei dem kann sich nix mehr tun, da er schon komplett oxidiert ist.
Bei Mond und Mars kann auch nix anbrennen, da die eisenfrei sind.
In der Hinsicht ist das Stück wesentlich gelungener und ehrlicher, als die endlosen Campo-, Nantan-, Sikhote-, Gibeon-Anhänger und -Uhren.
(Ich möchtmal die Protzo-Rolex-Meteorite-watch-mit-Diamantbesatz-Käufer sehen, wenn in ihrer 10- oder 20Mille-Uhr das Gibeonzifferblatt das rosten kriegt...).
Zu 1) und 2) - wir kennen die Kosten nicht.
fehlt 4) Die Betriebskosten (Maschinen, Personal, Arbeitstätte, Buchhaltung usw.) & Vertriebskosten (ebay-Gebühren, Werbungskosten, Abwicklung, Domaine usw.).
und 5) Verkaufs- und Einkommensteuern. Psst Gerhard, ist Dir eigentlich mal aufgefallen, daß in Deutschland fast jede Ware knapp 20% teurer ist, als sie sein müßte ohne daß der Handel etwas dafür kann?
Und schon hammer den Basispreis, den der Verkäufer mindestens kalkulieren muß, den er mindestens erreichen muß, weil ers sonst eben bleiben lassen müßt.
Daher ist Dein apodiktisches Fazit unzutreffend, da uns die Ausgangsgrößen und die anderen Variablen unbekannt sind.
Preis und Wert sind übrigens zwo verschiedene Sachen.
Grad bei Kunst- und Schmuckgegenständen, wo der Gebrauchswert nicht bestimmt werden kann, ist es besonders schwierig.
Guxx so ein moderner Künstler pinselt was zusammen, verwendet bisserl Farb und Trägermaterial, Zeit und eine Idee - und se blechen ihm 20 Mille für das Stück,
dieweil sein Kollege, weil unbekannt und nicht en vogue eben nur 300 für sein Buidl kriegt.
Guxx grad Schmuck, da gibts hundertausende Leute, die zahlen erstaunliches Geld für - kein Witz- geschliffenes Glas, weil da eben Swarovsky draufsteht.
Der ideelle Wert liegt also bei solchen Sachen beim Verbraucher, nix desto weniger muß der Produzent ja irgendeinen Preis draufschreiben.
Aber ich wiederhol mich jedesmal, merkst?
Ich versuch halt nur immer und immer wieder zu verdeutlichen, daß bei jedwedem Ding, was verkauft wird, jede Menge Kosten mit drin sind, auf die der Verkäufer keinerlei Einfluß hat und die der mögliche Käufer gar nicht kennt und in der Regel gar nicht kennen kann,
und daß in vielen Fällen die Empörung derselben unangebracht ist.
Und daß es zudem moralisch vertretbar ist, daß ein Händler oder Produzent Gewinn an einem Verkauf erzielt, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, wie es eben bei dem Handel der alltäglichsten Dinge, sowie es bei den Dienstleistungen allgemein akzeptiert ist und als nicht unlauter angesehen wird, wie auch von keinem Angestellten erwartet wird, daß er umsonst arbeitet.
Es ist halt mittlerweile doch komplizierter geworden als seinerzeit: Ey gib Du mir die Keule und ich geb Dir meinen Flint.
(Kannst ja nochmal den Canyon-Diablo-Schilder-Thread lesen).
Nix für Ungut!
Martin