Hallo blue,
ja .. z.B. die Fälle mit dem bestrahlten Quarz aus Arkansas aus dem dann der tiefschwarze Morion "entsteht" oder der typische Amethyst, der zu "Citrin" gebrannt wird.. diese Fälle habe ich jetzt gar nicht erst erwähnt, weil die der interessierten Öffentlichkeit schon allgemein bekannt sein dürften und man sich da auch streitet, ob das überhaupt Fälschungen seien.
Diese Fälle zählen eben noch nicht mal zu den Fälschungen, da eine ledigliche Aufbesserung von Kristallstufen (auch z.B. höherer Glanz von Stufen durch Öl-Behandlung etc. insbesondere zum Zwecke der Steigerung des Verkaufserlöses) nicht als solche zählt. Es sollte aber bei einem Kauf immer mit angegeben sein, sonst ist das in jedem Falle ein Betrug. Auch betrachte ich
persönlich diese Aufbesserungen und überhaupt auch
jede bewusst herbeigeführte Manipulation an natürlichen Mineralien als
Fälschung. Das wird aber in der Fachwelt bzw. auch in der Mineraliensammler-Szene z.T. sehr umstritten betrachtet.
Nur
Imitationen sind was völlig anderes; denn hier habe ich ein völlig anderes Stück und zwar ein "synthetisches" Stück vor mir (aus welchem Material auch immer), das quasi "nur" ein Ebenbild eines echten Minerals ergeben soll. Auch hier muss aber mit angegeben werden, dass es sich um eine Imitation handelt, sonst ist auch das wiederum Betrug (einwandfrei rechtlich und moralisch betrachtet!)
Anderer Fall ist auch, wenn man ein Stück aus eigener Sammlung fallen lässt; es bricht z.B. ein Kristall ab und man klebt diesen wieder an die Stufe dran .. dann ist das auch keine Fälschung..man muss das nur bei einem Verkauf mit angeben, da man hier dann ehrlicherweise einen materiellen Werteverlust mit beim Verkaufspreis einkalkulieren muss!
Gruß Peter5 ..