Tja mein liebes Mettmännchen,
der darwin upheaval hat es eben auf den Punkt gebracht.
Sein Beitrag z.B. zeigt mir, dass er sich schon gut und nicht nur oberflächlich mit der Materie befasst hat.
Bei Dir hingegen habe ich den Eindruck, dass Du zwar viel von und über Larsen schreibst, Dir aber die Seite
relativ unbekannt zu sein scheint.
Du bist doch auch bei Facebook!
Zumindest sehe ich da noch Dein Face in diesem Book.
Schau doch einfach mal die letzten Beiträge durch.
Wer bitte sucht irgendwelche Eisenkügelchen.....
?? .....kein Mensch!
Dir wird ja sicherlich auffallen, dass Du dann sehr markante Stücke präsentiert bekommst,
welche sich alle sehr ähneln.
Und das wären diese, die D.U. selbstredend auch meint:
Entsprechende Metallperlen, eingebettet in erkaltete Silikatschmelzen, deren Zusammensetzung chondritischem Material ähnelt und die mitunter radiale Flowlines aufweisen, dürften bei Schweiß-, Schleif-, Drechsel-, Polier-, Zerspanungs- und Verbrennungsvorgängen nicht ohne Weiteres entstehen (bzw. nur mit transastronomisch kleiner Wahrscheinlichkeit). Selbst wenn solche Gebilde mitunter zufällig entstehen sollten, fände man sie nicht dutzendfach auf Hausdächern, und schon gar nicht in abgelegenen Gebieten wie den Hochalpen.
Richtig !! Und das ist der springende Punkt!
Zudem hat Larsen von der ganz anderen Seite angefangen zu suchen.
Erst hat er sich dem ganzen irdischen Müll gewidmet....logisch, woher sollte er auch Wissen schöpfen zum Anfang.
Sicherlich gab es auch einige Tiefschläge, dass eben vieles nicht meteorisch war, was er zur Untersuchung einreichte.
Du beklagst doch selbst immer, wenn Leute ihre Fundstücke hier präsentieren.
Das sind meist die, die sich mit irdischen Steinen nicht auskennen.
Und was ihnen dann so sehr unbekannt vorkommt, muss dann natürlich meteorisch sein.
Hätten diese Leute sich aber zuerst mit den irdischen Steinen auseinandergesetzt, wüssten sie, dass das, was sie da
haben, eben ein Porphyr, ein Basalt oder ein Granit ist.
Und bräuchten nicht endlos viele irdische Steine zeigen.
Genauso bei Larsen, er hat sich zuerst dem ganzen Dreck gewidmet und selbst diesen in der Foto Datenbank abgelegt.
dafür sowieso Hut ab.
Mich persönlich interessiert der Dreck nicht.
Man kann sich das im Buch mal anschauen......aber ich ertappe mich, dass ich dabei völlig emotionslos bin.
Daher schaue ich mir die Dinge an, die belegte Mikrometeoriten sind.
Und da auch nur diese, welche von chondritischem Material stammt.
Also keine Eisenkügelchen....nein, die will ich nicht finden.
Sondern das, was nach Larsen´s Wissen eindeutig und immer wiederkehrend als echte Mikrometeoriten bestätigt werden.
Und diese scheinen sich nun mal optisch von dem ganzen anderen Müll gut unterscheiden zu lassen.
Vergleichen kann man das sehr gut mit einem Oktaedrit.
Findet einer einen Eisenklumpen....hat er einen Eisenklumpen gefunden.
Mit dem Wissen, welches irgendein Pioniergeist mal weitergereicht hat, sind
wir in der Lage zu sagen.....komm säg mal ein Stück ab und ätze es.
Zeigt sich jetzt ein Oktaedritisches Gefüge, wissen wir, es ist ein echter Meteorit.
Ohne Klassifizierung dürfen wir diesen natürlich auch nur "wahrscheinlicher Meteorit" nennen....obwohl
wir insgeheim sicher sind, dass es ein echter ist.
Und genauso denke ich, verhält es sich bei Larsen´s Funden.
Zumindest denen, die eben optisch so markant und offensichtlich gut zu separieren sind.
Ich bin relativ sicher, dass alles was eben diese markante Struktur zeigt, auch im Labor bestätigt wurde.
Und genau deshalb ist es jedem, der ein halbwegs gutes Mikroskop besitzt möglich, genau solche Funde zu machen!
Gruß von der Bernauer Animosität