Hallo,
also meine Meinung dazu ist auch eine Entstehung aus einer Blase. Sonst gibt es keine logischen anderen Entstehungsmöglichkeiten. Es gibt ja nicht nur oval ausgebildete Blasen, sondern auch ab und an mal abgeflachete Blasen. Das hängt wiederum mit der chemischen Zusammensetzung, der Verteilung von Schlieren und bestimmten p-T-Bedingungen bei der Entstehung des Moldavites zusammen. Wenn man die optisch oft nicht ohne Weiteres sichtbaren Schlieren in Moldaviten beachtet, so geben diese eine gewisse Schichtung im Moldavit vor. (ich spreche hier nicht von den typischen Muong-Nong-Typen, sondern von der Inhomogenität, die in so ziemlich allen Moldaviten vorhanden sein sollte). So wären theoretisch auch Blasen mit konvexem (also nach außen gewölbtem Boden) denkbar. Da es sich hier um eine offene Blase handelt (also die äußere Hülle des Moldis ist mechanisch und chemisch abgetragen), kann durchaus auch ein Lösungsprozess in der "geöffneten" Blase erfolgt sein, wodurch der Boden der Blase zusätzlich geglättet worden sein kann. Ich denke aber, dass die Blase von vornherein einfach flach und rundlich ausgebildet war. Ich habe ein ähnliches Exemplar in meiner Sammlung. Bei meinem Exemplar befindet sich in der Mitte des Kreises noch eine kleine Erhebung, was zusätzliche Rätsel aufwirft. Hier könnte die erklärung dafür darin liegen, dass sich die Blase schon bei der Entstehung des Moldavits öffnete, also als der Moldavit noch plastisch war. Durch den plötzlichen Druckunterschied könnte eine Verformung des Blasenbodens entstanden sein. Eine andere Erklärung für die Wölbung wären Lösungsprozesse in der geöffneten Blase, die den Boden unterschiedlich stark lösten. Am Ende bleibt es Spekulation.
PS: Enrico, vielleicht muss der Moldavit auch ein 8Grammer sein, damit solche Kreise entstehen können :) (du weisst, was ich meine)