Also Peter,wenn ,wie du meinst,Versuch mächtch kluch macht,dann laß mich mal versuchen!!!
Wenn also dieses Dingsda aussehend wie ein Bügeleisen kein Bügel-Eisen ist,denn glattmachen kann man damit nichts ,dann muß es wohl ein Presseisen sein.(ich sehe,ein gewisser Bezug zur Mineralienwelt besteht ja über das EISEN.)
Zurück zur Sache:Dieses ,ich sag mal Formeisen, könnte dazu gedient haben,einen thermisch verformbaren Werkstoff dieser Zeitepoche(ich schätze die Verwendungszeit auf die Jahre 1600bis 1750 ) so herzurichen ,daß er einer lebensnotwendigen Bedürfnisbefriedigung dienen kann.Was waren die Hauptbedürfnisse der einfachen Bevölkerung jener Zeit??---Sicher Ernährung und Kleidung.---Da ,wie schon mal geäußert das Dingsda weder zum Eierbraten noch zum Kuchenbacken geeignet erscheint,tippe ich auf Kleidungsfertigung.Die Kleidung schließt ja nun von der Mütze bis zum Schuh allerhand Teile ein,und es fällt mir jetzt an dieser Stelle schwer,mich zwischen dem ganz Oben und dem ganz Unten zu entscheiden.
Auf jeden Fall tippe ich darauf,daß mit diesem Formwerkzeug der Werkstoff Filz geformt wurde und daß das Ziel der Übung sicher darin bestand, zwei Hälften von Filzhohlflächen zu erzeugen,die dann,durch Zusammennähen einen Filzschuh ergeben.
Der Anwender dieses Werkzeuges müßte also den Filzern oder/und Schuhmachern zuzuordnen sein.
Nach meinem Technologieverständnis würde ich mir zutrauen damit Filzfüßlinge herzustellen,und schließe die gleichartige Verwendung von Leder zum gleichen Zwecke nicht aus .
So,nun bin ich aber mächtig gespannt ,wie weit sich meine Fantasie vom Kern der Wirklichkeit entfernt hat!!!Gruß Jochen