Autor Thema: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?  (Gelesen 65467 mal)

Offline gsac

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #30 am: Januar 07, 2008, 21:43:57 Nachmittag »
Zu Thomas: Nettes Gedicht. Dennoch sollte man (meine Meinung) "Neulinge" hier nicht desillusionieren. Soll er doch suchen. Ich tus ja auch.

Ich denke nicht, daß hinter dem Gedicht die Absicht stand, jemanden bewußt zu
desillusionieren - sondern eine Botschaft, ein bißchen humorvoll verpackt halt, so wie
es ja auch vorher schon weniger poetisch und ganz ohne Metrik geschrieben wurde. Die
Botschaft der geringen Wahrscheinlichkeit nämlich, hierzulande etwas Meteoritisches ohne
genauer bekannte Vorgeschichte, einfach per Zufall also, auffinden zu können.

Aufgemerkt: niemand hat behauptet, die Wahrscheinlichkeit sei gleich Null, aber wir oder
jedenfalls ich habe zu behaupten gewagt, sie liegt nahe bei Null, und dazu stehe ich auch.

Wem das nicht gefällt, der möge das einfach ignorieren und sich dem "wishful thinking"
hingeben - wir leben ja auch von Illusionen! Bzw trotzdem suchen und sich dann ins
Fäustchen lachen, wenn man auch tatsächlich was findet. Ich wäre dann übrigens einer
der Ersten, die hernach den Hut ziehen! Dies für Dich und für den Drei_Käse_Hoch, dem
ich meinen Respekt zolle für seinen schon gezeigten Humor und seine Unerschütterlichkeit.

:hut:

Alex

Offline MetGold

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #31 am: Januar 07, 2008, 23:17:03 Nachmittag »
Hallo Alex,

 :fluester:  aber unserem H5.. hast du seinerzeit vergessen deinen Respekt zu zollen, als er beinahe täglich hier mit neuen deutschen Meteoritenfunden aufwartete und wir alle Hände voll zu tun hatten, ihm das meteoritische an den Knollen wieder auszureden bzw. zu widerlegen.

:friede:   MetGold   :alter:
Ein ereignisreicher Tag ist mehr als namenlose Jahre - (Spruch aus einem chinesischen Kalender)

drei_kaese_hoch

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #32 am: Januar 07, 2008, 23:19:38 Nachmittag »
Hallo drei_kaese_hoch

nehmen wir mal an, du wärst drei_käse_doof,
der sich heut´ nen kleenen Met gekooft.
Hebt ihn hoch und küßte diesen,
danach ging er of´ne große Wiesen.
Schmeißt ihn hoch und weit hinaus,
machst einfach einen privaten Metfall daraus.

Doch Moment sei nicht so schnelle,
geh erst morgen zurück zu dieser Stelle.
Du warst der einzigste Zeuge vor Ort,
der Met der kommt so schnell nicht fort.
Versuche doch erst morgen dein Glück,
und bringe dann den kleenen Met zurück!

Nun sicher ist in solchen Fällen,
man Sucht am besten nur im Hellen.
Man geht morgens natürlich erst zum Ziel,
dort wo gestern noch der Met hin fiel.
Wo soll er denn auch sonst groß liegen:
Ich werd den Lümmel schon gleich kriegen!

Moment mal, ich will ja noch nicht klagen,
nach fünf Minuten Suche möchte ich nur fragen:
Der Met der muß doch hier im Grase stecken?
Ist das auch der richtige Wiesenflecken?
Klar er ist schon im richtigen Gebiet,
blöd ist nur, daß das Ganze sich so zieht.

Ja, anfangs sucht man aufrecht stehend.
Später tief gebückt und kaum noch gehend.
Letztlich ist man gut beraten,
wenn auch die Hände das Gras durchwaten.
Und schließlich beginnt man mit bloßen Händen
auch noch die Grasnarbe an zu wenden.

Wütend fragt man sich: Wo ist der Stein?
Der kann doch nicht verschwunden sein!
Klar man findet viele Steine
eckig, runde, große, kleine.
Doch wo ist abgeblieben jener Eine,
der gestern war noch MEINE?!

Grün war die Wiese und braun jetzt der Acker,
die Finder blutig vom ganzen Geracker.
Die Orientierung ist längst verloren
und Dreck hängt gar an den Ohren.
Schamvoll muß er erkennen:
Es nützt nix, einfach auf Feld zu rennen.

Er hätte vielleicht vorher mal überlegen sollen,
könnt der Met nach dem Fall noch rollen?
Wie tief dringt er wirklich in den Boden ein?
Kam übernacht vielleicht ein Schein?
Was ist mit Wetter, Wind und Regen?
Blieb gar Erde an ihm kleben?

Verdammt! Warum hat er ihn nicht gesehen?
Jetzt muß er ohne ihn nach Hause gehen.
Doch das Beste an diesen Sachen,
er kann ja morgen weiter machen.
Denn letztlich ist des Meisters größter Augenblick,
der kleene Met gefunden - so schwarz und schick!

(C) Thomas Grau, Bernau Jan. 2008

Beste Grüße vom deutschen Metfinder
Thomas :hut:

Also in diesem ja so schönen Gedicht sehe ich persönlich eine angehende Beleidigung. Ich möchte nicht einmal "annehmen" das ich drei_kaese_doof bin. Nur weil ich mich Informiert habe muss man mir nicht, um sich selber gaaanz doll wichtig zu nehmen, ein Gedicht schreiben.

Desweiteren bin ich nicht "der_drei_kaese_doof, wenn dann "Die". Wenn du das Gedicht auf die schnelle ausgedacht hast, bist du ein ziemlich pfiffiges Kerlchen, aber dann hättest du Dichter werden sollen und nicht hier mittels ganz tollen Gedichten versuchen zu argumentieren. Ich wollte eigentlich nicht wissen wie doof man sein muss Meteoriten zu suchen, sondern wollte von Erfahrenen Mitgliedern wissen wie es Deutschlandweit mit der suche aussieht. Ob es sich wirklich nicht lohnt etc. Das heisst nicht, dass ich garkeine Ahnung von der Materie habe, dann wäre ich wohl nicht hier gelandet.

Wahrscheinlich kommen jetzt Beiträge was ich empfindlich bin, aber wenn du das Gedicht selber nochmal liest, dann deinen Namen incl. DOOF einsetzt, dann merkste evtl. das man wohl schon persönlich angesprochen wurde.

Sicherlich ist das Gedicht für andere lustig, aber als Antwort auf meine Frage sehe ich das nicht.

In diesem Sinne

drei_kaese_hoch


Offline gsac

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #33 am: Januar 07, 2008, 23:47:45 Nachmittag »
:fluester:  aber unserem H5.. hast du seinerzeit vergessen deinen Respekt zu zollen, als er beinahe täglich hier mit neuen deutschen Meteoritenfunden aufwartete und wir alle Hände voll zu tun hatten, ihm das meteoritische an den Knollen wieder auszureden bzw. zu widerlegen.

Ok, aber das sind auch zwei verschiedene Handschuhe! Das eine ist die Unerschütterlichkeit
im Glauben daran, wohl etwas Meteoritisches gefunden zu haben (Fundstücke ohne Beweis!),
das andere ist die Unerschütterlichkeit im Glauben daran, mal "eben so" etwas Meteoritisches
finden zu können (gedankliche Vorstellung, die dann noch eines Beweises bedarf - nachdem
man tatsächlich was gefunden hat!). Der Unterschied ist vielleicht auch nur graduell - das
weiß ich nicht, dazu müßte der zweite Protagonist erst mal was vorweisen. Soviel zu Deinem
Einwand, Peter.

Was ich leider zurücknehmen muß, ist, daß drei_käse_hoch mit einer gewissen Grundgelassen-
heit gesegnet ist, die ich ihm unterstellt hatte - aber vielleicht war das auch zuviel verlangt
im Moment. Ich sehe jedenfalls in dem Gedicht wirklich keine persönliche Häme, trotz der
zugegeben "politisch korrekt" etwas fehlplatzierten, aber wohl anders beabsichtigten, "doof"-
Vokabel in das persönliche handle hinein - aber andererseits: Dichter haben Freiheiten, und
zwar dichterische! In dieser Hinsicht wurden schon ganz andere Fehden ausgetragen...

Play it cool, drei_käse_hoch, und laß Dich nicht entmutigen bzw ärgere Dich nicht, Mensch!

Alex
« Letzte Änderung: Januar 08, 2008, 00:05:07 Vormittag von gsac »

Offline APE

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #34 am: Januar 08, 2008, 04:41:15 Vormittag »
Hallo drei_kaese_hoch,
stell Dir vor, jeder muß mit den Konsequenzen leben, die er selbst erzeugt hat!   :unfassbar:  (Das war ein Axiom!)

Okay! Ich tue es. Und Du?

Meine persönliche Meinung:
Wer sich so nennt wie Du, der kann nicht immer darauf hoffen, nur ernst genommen zu werden. Ja, Aktion gleich Reaktion. Ich schätze mal, dann war Dein Name hier wohl doch nicht die beste Wahl für Dich. Da mußte jetzt durch oder beginn von Neuem ...  :fluester:  ... es ist Deine Entscheidung.

Mein persönlicher Tip:
Hee, mach alles Schritt für Schritt! Du stellst als Neuling offen Deine Frage hier. Gut, und ich gab Dir meine Antwort!
Und verlange bitte von keinem hier mehr, als Du selber bereit bist zu geben!

 :user:
Thomas  (Und ich war einmal drei_käse_doof ...   :isagnix:)


PS: ... siehste, da war es wieder - DEIN Problem - und ich muß mich nicht mal für das DER entschuldigen ...  :baetsch:
« Letzte Änderung: Januar 08, 2008, 05:20:23 Vormittag von APE »
Grau ist alle Theorie ...

drei_kaese_hoch

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #35 am: Januar 08, 2008, 09:59:49 Vormittag »
Hallo drei_kaese_hoch,
stell Dir vor, jeder muß mit den Konsequenzen leben, die er selbst erzeugt hat!   :unfassbar:  (Das war ein Axiom!)

Okay! Ich tue es. Und Du?

Meine persönliche Meinung:
Wer sich so nennt wie Du, der kann nicht immer darauf hoffen, nur ernst genommen zu werden. Ja, Aktion gleich Reaktion. Ich schätze mal, dann war Dein Name hier wohl doch nicht die beste Wahl für Dich. Da mußte jetzt durch oder beginn von Neuem ...  :fluester:  ... es ist Deine Entscheidung.

Mein persönlicher Tip:
Hee, mach alles Schritt für Schritt! Du stellst als Neuling offen Deine Frage hier. Gut, und ich gab Dir meine Antwort!
Und verlange bitte von keinem hier mehr, als Du selber bereit bist zu geben!

 :user:
Thomas  (Und ich war einmal drei_käse_doof ...   :isagnix:)


PS: ... siehste, da war es wieder - DEIN Problem - und ich muß mich nicht mal für das DER entschuldigen ...  :baetsch:


Waaaas..... ? Ich glaubs ja nicht. Das richtet sich nach Nickname wie ernst man gemommen wird? 
Mein Nickname die falsche Wahl?

Ich werde mich selbsteverständlich Hüten hier noch einmal ne Frage zu stellen.

Offline Mettmann

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #36 am: Januar 08, 2008, 11:35:32 Vormittag »
Tststs, kaum ist man mal ne Weile weg, schon kloppens sich hier wieder.....
Euch allen ein friedvolles 2008.

Psst, drei_kaese_hoch, Du schrubest, daß Du die Beiträge, Dein Thema betreffend schon gelesen habest - nuja, da steht doch alles schon drin, oder nicht?
Die Fallratenschätzungen, die Probleme hinsichtl. Bewuchs, Verwitterung, Klima, Haltbarkeit, Besitzrechte, in den Boden eingetragenes Eisen, das Verhältnis Steine zu Eisen
und daß sämtliche deutschen Meteorite der letzten 1000 Jahre, den Leuten zumeist direkt vor die Füße geplumpst sind oder entdeckt wurden, weils unter Umständen oder an Orten, wo nicht nur ein Meteorit, sondern überhaupt kein Stein etwas verloren hat oder es eben Eisenklumpen waren, die der Bauer, dessen Sippe seit hunnertfünfzigtausend Jahren seinen Anger beackert, mal was aufgepflügt, wasda ned hingehört.
Einzige Ausnahme Neuschwanstein, mit den Voraussetzungen, daß es ein frischer Fall war und dergestalt beobachtet und gemessen, und so galant berechnet, daß das Streufeld auf 6qkm eingegrenzt werden konnte, woraufhin huuunderte Sucher in insgesamt 3 Jahren 3 Steine gefunden haben.

Mei und die Antworten kommen ja nicht von irgendwelchen Brennsuppenschwimmern.
Und es ist ja nicht so, daß Du der allererste wärest, der auf die Idee käme, sich aufzumachen, in Deutschland einen Meteoriten zu finden.
Deinen Elan in allen Ehren, aber was Dir die Mitglieder beizubiegen versuchen, ist, daß man die Meteoriterei nicht einfach neu erfinden kann,
daß noch niiiiiie jemand, der aufs Geratewohl hierzulande losgezogen, einen Meteoriten zu finden, jemals einen gefunden hat
und daß Du nicht allzu hochgesteckte Erwartungen haben solltest.

Guxx, holmer den absolut totgenudelten Vergleich raus: Hammer 700 Tonnen Diamanten  und dagegen knapp weniger als 700t Meteorite, wovon 90% eh allein schon auf die 20 größten Eisenklötze entfallen. Pling 45,000 Funde, davon 3/4tel oder mehr aus den heißen und kalten Wüsten, Fälle obendrein...
Naja und nur 30-40 Meteorite in Germany seit 300 Jahren, meiste davon Fälle...

Nun und wie würdest denn einem antworten, der nun einfach beschließt, jaaa das kann doch nicht so schwer sein, da sein müssens- ich und die Kumpels, wir machen uns jetzt auf - und zwar hoppi, da is einer, der hält uns für bekloppt, also möglichst innert eines Monats sollte der Erfolg sich einstellen,

und wir finden in Deutschland einen 1kg-schweren Diamanten!

....so gesehen ist das Gedichtlein vom Thomas doch eine recht charmante Antwort gewesen, nicht?
(Und der derf dys, denn er hat erstlich Neuschwanstein & La Mancha und auch ein bisserl Moss gefunden).

Also erwarte nicht zuviel, wennde Dich auf die Suche begibst. Möglich ist alles, nur braucht man eine hohe Frustrationstoleranz und mehr Glück als Schwein als Verstand. Guxx, Zaklodzie z.B. - der Finder mal am Wegesrand reinzufällig nen Stein mitgenommen, der ihm komisch vorkam
oder nimmt Elliott - kaum sucht er 30 Jahre in England, schon hat er den Hambleton-Pallasiten gefunden und trotzdem wars Dusel.

Glück auf!
Mettmann


 
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Offline herbraab

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #37 am: Januar 08, 2008, 11:47:23 Vormittag »
Deinen Elan in allen Ehren, aber was Dir die Mitglieder beizubiegen versuchen, ist, daß man die Meteoriterei nicht einfach neu erfinden kann, daß noch niiiiiie jemand, der aufs Geratewohl hierzulande losgezogen, einen Meteoriten zu finden, jemals einen gefunden hat und daß Du nicht allzu hochgesteckte Erwartungen haben solltest.

Es ist aber schon mal jemand losgezogen, um Moldavite in der Lausitz zu suchen, und hat dann einen Meteoriten gefunden. So steht's zumindest unter "Königsbrück" in der MetBull.

Es gibt in Deutschland übrigens noch einige "Zielgebiete", wo nach den Auswertungen des DLR-Feuerkugelnetzes Meteoriten gefallen sein müssten, die aber nie gefunden wurden. Meiner Einschätzung nach würde eine Suche in und um diese Gebiete die Wahrscheinlichkeit, am Ende tatsächlich fündig zu werden, gegenüber einer Suche in einem beliebig ausgewählten Gebiet deutlich steigern. Man kann ja nicht ausschliessen, dass ein Meteorit, der dort vor Jahren gefallen ist, beim Ackern wieder mal auf die Oberfläche kommt.

Grüße, Herbert
"Daß das Eisen vom Himmel gefallen sein soll, möge der der Naturgeschichte Unkundige glauben, [...] aber in unseren Zeiten wäre es unverzeihlich, solche Märchen auch nur wahrscheinlich zu finden." (Abbé Andreas Xaverius Stütz, 1794)

Offline Mettmann

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #38 am: Januar 08, 2008, 12:00:46 Nachmittag »
Gibts eigentlich eine Gesamtschau bzw. eine Fallratenschätzung des DLR-Feuerkugelnetzes?
Ich mein, die machen ja nun auch schon 30 Jahre rum,
find aber keine Zahl?
Sonst kursieren ja nur die Zahlen des ehem. Kanadischen Netzes, Niningers Schätzung und noch irgendeine vonnem Gebäudeversicherer aus den 80ern oder 70ern - soweit ich seh.
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drei_kaese_hoch

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #39 am: Januar 08, 2008, 12:43:26 Nachmittag »
Also irgendwie setzt man mir hier das B vor dem A. Ich habe nichts gegen die Antworten gesagt. Ich habe auch nicht geschrieben, dass ich ALLE Beiträge zum Thema gelesen habe. Ich habe aber auch geschrieben, dass in den meisten Beiträgen vom Thema abgekommen wird und die Profis das Thema zu ihren eigenen machen. Mein Problem ist das Gedicht. Ich finde es schlichtweg doof und hat auch nichts mit meiner Frage zu tun.

Ob ich nun Humor habe oder nicht, wollte ich nicht beantwortet haben. Meine Frage war einfach nur, ob die Meteoritensuche in Deutschland vergebens ist. In keinen meiner Beiträge kann man rauslesen, dass ich unbedingt hören wollte wo ein Meteorit liegt. Wenn ich das gefragt hätte, dann wäre ich sicherlich dumm. Ich habe auch nichts erwartet. Das war einfach nur eine Frage wie jede andere auch.

Ich habe doch wirklich nette Antworten erhalten und auch dementsprechend reagiert. Das man mir aber gleich mal die Keule zeigt indem man Dichtet oder darüber diskutiert wieviel Humor ich habe finde ich überflüssig.

Offline pallasit

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #40 am: Januar 08, 2008, 13:34:26 Nachmittag »
Hallo,

Ein Bericht des DLR-Feuerkugelnetzes von 2006:
http://www.dlr.de/pf/Portaldata/6/Resources/dokumente/en_doku/en_bericht_06.pdf

Zitat aus diesem Bericht:
Zitat
Im nunmehr zwölften Jahr des
Feuerkugelnetzwerks unter der wissenschaftlichen Leitung des DLR-Instituts für Planetenforschung
konnten insgesamt 38 Feuerkugeln auf 52 Aufnahmen registriert werden.

Die Leute des DLR-Feuerkugelnetzes sind auch auf der Suche nach Meteoriten. Sie haben mit den Beobachtungskameras ihre Wahrscheinlichkeit einen zu finden deutlich erhöht.

@drei_kaese_hoch: Überleg doch dich beim Feuerkugelnetz zu beteiligen und eine Beobachtungsstation zu betreuen. Hier Zeit und Geld zu investieren halte ich persönlich für wesentlich sinnvoller als in Deutschland einfach so Meteoriten zu suchen. Es geht ja ums finden.

Grüße Willi  :prostbier:

Offline gsac

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #41 am: Januar 08, 2008, 13:48:30 Nachmittag »
Überleg doch dich beim Feuerkugelnetz zu beteiligen und eine Beobachtungsstation zu betreuen. Hier Zeit und Geld zu investieren halte ich persönlich für wesentlich sinnvoller als in Deutschland einfach so Meteoriten zu suchen. Es geht ja ums finden.

Besonders der norddeutsche Raum könnte gut die Ergänzung des Netzes um eine Kamerastation
gebrauchen. Das DLR oder Thomas Grau oder Dieter Heinlein sind da sicher gern gesprächsbereit...

Alex

Offline Mettmann

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #42 am: Januar 08, 2008, 14:43:38 Nachmittag »
Zitat
Ich finde es schlichtweg doof und hat auch nichts mit meiner Frage zu tun

Ich find es gar nicht doof, sondern recht anregend.
Nicht? Bitte doch einen Freund, auf einem vorher ausgmachten Gebiet von sagen wir mal 3km x 5km einen faustgroßen Steinmeteoriten zu plazieren. Äcker, Wiesen, Wälder, Straßen, Bebauung...  damit hättest schon wesentlich bessere Voraussetzungen - der Stein ist nicht in den Boden abgsunken, er liegt offen da, er ist noch als Meteorit zu erkennen, ect. - als wenn einfach so eine Feurkugel gesichtet und man in etwa mutmaßen könne, wo das Ding heruntergekommen oder wenn man just ins Blaue hinein sich auf die Suche machte..

... ja und dann schau mal, ob de den Stein wiederfindest und wie lang Du dafür bräuchtest!

Sodann spricht der Dichter über seine eigenen Sucherfahrungen und was für Faktoren man bei der Suche mit einkalkulieren muß.
Der Gattung nach ists somit ein Lehrgedicht (..und ob man sich wegen eines Buchstabens so echauffieren muß? Ich glaub, er tats des Reimes wegen...)

Zitat
dass ich unbedingt hören wollte wo ein Meteorit liegt. Wenn ich das gefragt hätte, dann wäre ich sicherlich dumm.

Im Gegenteil! Meteorite pflegen eher selten als einzelne Steine zu fallen, sondern bersten sehr häufig in der Luft, sodaß es die Chancen nicht nur erhöht, sondern es höchst vernünftig ist, dort nachzusuchen, wo schon einmal etwas gefunden worden ist - und in der Tat wird es ja auch gemacht, mit beträchtlichem Erfolg, denk ich z.B. in letzter Zeit an Muonionalusta, Morasko, Brenham...

Best!
Mettmann
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Speci-Man

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #43 am: Januar 08, 2008, 14:57:37 Nachmittag »
Hallo Dreikäsehoch!


„Meine Frage war einfach nur, ob die Meteoritensuche in Deutschland vergebens ist.“

Du wolltest also nur eine einfache Antwort auf eine einfache Frage. Die einfache Antwort lautet: Nein, sie ist nicht vergebens. Beweis: Neuschwanstein!
Das aber hast Du doch schon vorher gewusst und von daher hättest Du sie erst gar nicht stellen brauchen. Dann kann man die Frage doch nur so interpretieren, dass Du sicher mehr hören wolltest, als nur die knappe Antwort.
Wenn man dann zum Antworten weiter ausholt, beschwerst Du Dich aber und nennst sie thematische Verfehlungen. Verstehe deshalb Deine Verärgerung nicht.
Vielleicht ist es aber auch so, dass Du (im Überschwang Deiner Handlungsentschlossenheit) die Botschaft der Beiträge lieber aus dem Bewusstsein verdrängen möchtest.
Die Botschaft lautet: Die Suche in Deutschland lohnt sich nie und nimmer nicht! Und schon gar nicht, wenn man keine klare Strategie und keine Anhaltspunkte hat.
Also: Bitte nicht auf die Boten schießen!

Speci-Man

H5P6

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #44 am: Januar 08, 2008, 18:03:03 Nachmittag »
Hallo drei_Kaese_hoch, :winke:

heutzutage stehen einem ja viele Abbildungen sowie Sammlungen zur Verfügung,durch die man sich über das Aussehen von fabrikneuen Meteoriten informieren kann. :wow:
Hast Du denn auch Vorstellungen darüber ,wie Meteorite aussehen ,die 30 000 Jahre hier im deutschen Erdboden gelegen haben? Ich meine,würdest Du sie überhaupt erkennen ?  :gruebel:

Gruß Jürgen :smile:

 

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