Hallo!
Habe da immer noch eine Frage, aber ich will zunächst etwas weiter hierzu ausholen:
Alles, was ich über die Entstehung unseres Sonnensystems weiß, habe ich mir in den letzten Monaten zusammengelesen. Ich bin demnach nur ein Laie mit Grundkenntnissen. Wenn ich alles richtig verstanden habe, dann war es doch so:
1. - Am Anfang (vor 4,6 Mrd. Jahren war ein Urnebel.
2. - Aufgrund von Anziehungsverhältnissen (Ungleichgewichten) bildete sich in der frühen Akkretionsphase aus den Staubpartikeln des Urnebels die Sonne und ihre größeren Trabanten.
3. - Dabei blieben jedoch eine Unzahl Partikel übrig, die sich nur zu winzigen Häufchen zusammengeschlossen hatten.
4. - Einmal in Sonnennähe geraten, schmolzen die Häufchen auf. Sie hießen jetzt Chondren.
5. - Im weiteren Verlauf ballten sich auch die Chondren zu mehr oder weniger großen Körpern zusammen.
6. - Sie konzentrierten sich überwiegend im Asteroidengürtel.
So jetzt die Frage: Geht es bei der neuerlichen Theorie darum, dass sich die Erde auch erst in dieser letzten Phase aus Chondren gebildet hat und dann aufgeschmolzen ist, wie viele größere Asteroiden auch?
Daraus ergibt sich dann die Zusatzfrage: Besaßen einzelne Urstaubpartikel typische individuelle Eigenschaften? Quasi so, dass sich die einen mehrheitlich zum Planetenbau geeignet haben und die anderen eher zur Chondrenbildung neigten?
Und: Wenn die Erde denn chondritischen Ursprungs ist, verstecken sich die chondrentypischen Bestandteile dann etwa in der neuentdeckten Erdmantelschicht?
Bin ich damit dem Thema jetzt näher?
Fragen über Fragen...
Grüße
Gerhard