Autor Thema: Rostfragen zu Muonionalusta und Seymchan  (Gelesen 1419 mal)

Offline georgh95

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Rostfragen zu Muonionalusta und Seymchan
« am: November 25, 2024, 20:03:52 Nachmittag »
Guten Abend,

Meine Sammlung hat sich um zwei Scheiben (von Privat) erweitert.

Die erste Scheibe ist ein Seymchan (Iron, also ohne Olivine).

Da Seymchan ohne Olivine ja ein Roster Level 1 ist, gehe ich davon aus die Scheibe ohne weitere Maßnahmen einfach in die Vitrine stellen zu können, ohne Rost zu befürchten. Liege ich damit richtig?

Die zweite Scheibe ist ein Muonionalusta-Randstück, also mit etwas angerosteter Patina an einer Seite.

Mir war auch beim Kauf schon absolut bewusst, dass Muonionalusta Level 4 ist - wollte sie aber aufgrund der schönen Ätzfiguren trotzdem haben ;)

Der Verkäufer meinte, er habe solche Scheiben schon länger offen bei sich - mehr Rost als das bisschen am Rand käme eigentlich nicht.

Meine Frage nun - soll ich es mit dieser Scheibe einfach mal probieren, und sie auch in die Vitrine stellen? Oder präventiv einölen (wenn ja, ist Remington Waffenöl okay? Das hätte ich im Haus).

Für eine Lagerung in einer Plastikdose mit Silicagel wie meine ganzen kleineren Eisen ist sie leider zu groß ^^

LG und Danke

Offline Wunderkammerad

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Re: Rostfragen zu Muonionalusta und Seymchan
« Antwort #1 am: November 25, 2024, 20:22:04 Nachmittag »
Beim Seymchan solltest Du richtig liegen. Habe selbst seit vielen Jahren Stücke davon in der Vitrine, ohne jegliche Probleme.

Was den Muonionalusta betrifft: meinst Du mit "angerostete Patina", dass keine geätzte Fläche betroffen ist? Dann würde ich vorsichtig versuchen, mit einer Bürste den Rost so weit wie möglich zu entfernen, unter Schonung der Patina. Dann würde ich das Stück in der Vitrine platzieren, vielleicht nicht gerade nah bei anderen Eisen, und unter Beobachtung stellen. Sollte sich der Rost wieder zeigen, würde ich mich an einen erfahrenen Eisenmann wenden (gibts auch hier im Forum) - die wissen was zu tun ist. Öl würde ich erstmal sein lassen.

Offline lithoraptor

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Re: Rostfragen zu Muonionalusta und Seymchan
« Antwort #2 am: November 25, 2024, 22:06:59 Nachmittag »
Moin!

Seymchan unterschreibe ich - so lassen.

Muonio kommt sehr darauf an. Kenne starke Roster und stabilere Scheiben. Würde ich zunächst abwarten und beobachten - erstmal nichts machen. So ein Oxid außen kann auch schützen. Öl ist sicher Geschmackssache. Waffenöl macht das Eisen blank - heißt ggf. auch, dass die Patina weg ist. Das muss man mögen - daher vermeide ich es wo es geht.

Gruß

Ingo

Offline georgh95

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Re: Rostfragen zu Muonionalusta und Seymchan
« Antwort #3 am: November 25, 2024, 22:29:12 Nachmittag »
Hallo,

Danke euch beiden. Kann man Seymchan (eine beidseitig geätzte Scheibe) eigentlich auch Gästen „zum Anfassen“ geben?

Oder sollte man das auch vei so stabilen Eisen vermeiden?

Zum Muonionalusta - Bürsten will ich eigentlich nicht unbedingt.

Rostig ist da eigentlich nur die Patina, die geätzte Schnittfläche ist (noch?) komplett sauber.

Mir gehts auch eigentlich nur um die geätzte Fläche, die Patina außen darf gerne rosten, das darf meine Individuals auch gerne. Nur um die Ätzfiguren fänd ichs halt schade, wenn die sich mit Rost verkleiden;)

Wie sieht das eigentlich bei Muonionalusta aus, besteht da im Rost-Fall die Gefahr dass scheiben komplett zerfallen (ich hatte so einen Fall mal bei einer Sericho-Scheibe) oder werden sie einfach „nur“ rostig an der Schnittfläche und schauen halt weniger schön aus?

LG und Danke

Offline Thin Section

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Re: Rostfragen zu Muonionalusta und Seymchan
« Antwort #4 am: November 26, 2024, 12:36:46 Nachmittag »
Hallo "georgh95" und Forum,

Ich habe meine 213.5 gr Seymchan-Scheibe 2011 erworben und sie ist seitdem ohne jegliche Schutzmaßnahme stabil geblieben!

Bernd  :hut:
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Offline Mettmann

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Re: Rostfragen zu Muonionalusta und Seymchan
« Antwort #5 am: November 26, 2024, 13:33:56 Nachmittag »
Salü Georg,

der ben.g hat sich nach längerer Absenz gottseidank wieder hier gemeldet -  :wc: back!
und ich empfehle seine auch sonst, nicht nur für die Eisen,hervorragende Website dazu,
wo er die hier im Forum über die Jahre aus Erfahrungswerten zusammengetragenen Rostertendenzen schön übersichtlich als Tabelle darstellt
und sehr gut das Chlorproblem erklärt:
https://aramet.de/mets/rost.html#Korrosion

Wie man sieht, hängt es letztlich von den Bodenumständen ab, in denen das jeweilige individuelle Stück gelegen ist - und dementsprechend kann man auch mal Glück oder Pech in Einzelfällen haben.
Hatte z.B. mal einen sehr großen geschnittenen Brenham, fast ohne Olivine, der sonst als problematisch gilt, der ohne irgendwelche Maßnahmen völlig stabil blieb.
Andererseits gibt es z.B. auch Fälle, quasi als Äquivalent zur Redensart: Man hat schon Pferde ko.... sehen - Man hat schon Gibeons rosten sehen.

Abraten würde ich davon, Eisenflächen zu lackieren, zaponieren, epoxieren. Ist Restfeuchte enthalten, kann es passieren, daß sich unter dem Lack scheußlicher Rost entwickelt, der wie Wurmfraßgänge aussieht.
(Obwohl in Einzelfällen, wenn es gut gemacht, sinnvoll sein kann - die Älteren werden sicher noch den ein oder anderen lackierten Brahin von Serge Afanasjev & Team haben - also meiner sieht nach 27 Jahren immer noch völlig unverändert aus).

Selbst hab ich die beste Erfahrung gemacht mit des Eisensammelspezialisten ironsforevers Tipp - mit dem Freischütz-Waffenöl. (Ich hoff das war die richtige Oper?). Ist auch das Bequemste, wenns nicht in Kasterl passen und man muß kein Trockenmittel wechseln und kann sie offen in die Vitrine stellen.
So hab ichs immer gehalten mit neueren Eisen, zu denen erst noch wenige Erfahrungswerte vorliegen oder eben vorbeugend mit den Rosterlevels 4-5 aus der Tabelle.
(sehr seltene historische Eisen hab ich dagegen aus Ehrfurcht ungeölt mit Silicagel gelagert).

Anfassen - natürlich mag man ein Stück beim Herzeigen anfassen lassen, wann könnte man sonst ein Stück aus dem Weltenraum berühren?
(Und welcher Händler kennte nicht die Gräuel auf den Messen, wenn die Esoteriker die frisch präparierten Scheiben in ihren schwitzigen Händen weichkneten, um deren "Energie" zu erspüren).
Ist kein Problem, einfach danach mit etwas Alkohol abwischen.

 :prostbier:
Martin

PS: in die Tabelle muß unbedingt noch Aletai, das neuere "Massen"eisen hinein. Liegen da schon Erfahrungen vor? Mein Klotz steht ohne Maßnahmen seit ca.2 Jahren stabil da.
« Letzte Änderung: November 26, 2024, 14:02:50 Nachmittag von Mettmann »
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Offline Wunderkammerad

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Re: Rostfragen zu Muonionalusta und Seymchan
« Antwort #6 am: November 26, 2024, 15:05:05 Nachmittag »
Grüß Dich, oh Maddin.

Zur Aletai-Frage: ich habe etliche Stücke, nur eines davon ist regelrecht in Rost ausgebrochen; war eine Scheibe mit einigen Bruchlinien, die sich die Oxidation als Wanderwege gewählt hat. Vielleicht hatte da auch der Flugtransport von China hierher seinen Anteil daran mit allen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsunterschieden.

Bei allen anderen indessen - überhaupt kein Problem.

Offline ironsforever

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Re: Rostfragen zu Muonionalusta und Seymchan
« Antwort #7 am: November 26, 2024, 15:17:20 Nachmittag »
Hallo Georg,

Mettman hat es angedeutet, der einfachste Weg ist regelmäßige Pflege mit Freischütz Waffenöl! Meine Sammlung besteht fast nur aus Eisen, allesamt offen in der Vitrine und brav. Ca. 1x im Jahr erneuere ich den dünnen Ölfilm auf geätzten Flächen mit einem Lappen. Die Verwitterungs-Rinde öle ich nie ein. Öl auf der Rinde macht das Teil nämlich unansehnlich schwarz und der Fettglanz zerstört die natürliche Patina. Die Eindosung mit Silika-Gel habe ich mittlerweile aufgegeben, weil es mir schlicht zu aufwändig war, jedes Jahr die Dosen zu öffnen, das Trockenmittel zu wechseln und wieder Tesafilm um die Dose zu wickeln (ohne Tesa ist das Trockenmittel schon nach 1-2 Monaten gesättigt).

Muonionalusta hab ich mittlerweile aus dem Sammlungsbestand gänzlich verbannt. Insbesondere die Randstücke vom Muonionalusta sind in der Regel sehr problematisch! Ich habe noch keinen Schweden gesehen, der nicht früher oder später anfing zu "blühen" und da es mittlerweile ein "Masseeisen" ist, lohnt sich eine chemische Stabilisierung kaum. Die Chemikalie, die wirklich was bringt, ist recht teuer, außerdem giftig und das Verfahren recht aufwändig (mehrfache Waschdurchgänge im Ultraschallbad) .

Auch andere schwierige Eisen wie z.B. Sericho, Brenham, Aletai, Morasko und Mont Dieu tu ich mir heute nicht mehr an. Von den üblichen Verdächtigen bekommt man zwar relativ viel Masse für wenig Geld, aber was bringts, wenn sich das Stück nach und nach auflöst und man nur Frust und Arbeit damit hat?

Das Problem bei allen bekannten Rostern ist, dass der Rost zumeist tief von innen kommt, d.h. eine Stabilisierung nur sehr schwer möglich ist, weil das Stabilisierungsmedium kaum an alle diese kritischen Stellen gelangen kann.

Stabile Eisen gibt es hingegen auch auf dem Markt, kann man sich gut an Ben´s Liste orientieren.

Gruß
Andi

Offline Sikhote

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Re: Rostfragen zu Muonionalusta und Seymchan
« Antwort #8 am: November 26, 2024, 21:34:11 Nachmittag »
Hallo Georgh95,
meine Antwort auf deine Frage:

"Kann man Seymchan (eine beidseitig geätzte Scheibe) eigentlich auch Gästen „zum Anfassen“ geben? "


Ja, kann man, aber bitte nur mit Handschuhen, Fingerabdrücke mindern die Ätzung und können zu Rost führen. Eigentlich sollte man fast alle Meteorite nur mit Handschuhen anfassen, Ausnahmen kann man bei Achondriten machen, wenn es  Funde sind, die schon länger in  der Wüste gelegen haben. Ansonsten ist Handschweiß und feuchte Atemluft immer schlecht. Deshalb nehme ich auch am liebsten die größeren Individuals der zur Zeit sehr günstig zu bekommenden Eukrite in die Hand: Schmelzgruben, Blubberblasen und zum Teil auch noch Schmelzkruste mit Fließlinien.... toll!!   
Aber auch die ersten Wüstenfunde der Labennes waren oft schon beim Fund so durchgerostet, dass man da nichts Schlimmes mit bloßen Händen verursacht. Scheiben fast man am besten nur an den Außenkanten an.

 :winke: Sigrid

Offline georgh95

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Re: Rostfragen zu Muonionalusta und Seymchan
« Antwort #9 am: November 26, 2024, 22:46:05 Nachmittag »
Vielen Dank an euch alle!

Bin gespannt, wie sich mein Muonionalusta verhält - mal schauen. Einölen werde ich ihn jedenfalls am Wochenende (also die geätzte Fläche). Führt der (offenbar fast unvermeidbare) Rost bei Muonionalusta eigentlich dann zu einem Zerfall a la Brahin oder Sericho oder wird er einfach „nur“ rostig und bleibt dennoch im Ganzen?

Was meint ihr, soll ich den Seymchan auch ölen oder einfach so lassen? Kann das Öl schaden?

@Mettmann: danke für den Link - sehr interessant!

Zum Thema Aletai kann ich was beitragen - ich hab ein paar kleine Aletai Scheibchen, eingedost mit Silica rostet da jedenfalls gar nix. Mein Schwager hat auch zwei mal Aletai (ein Block und eine dünne Scheibe) und beide stehen frei und ungeölt im Regal und rosten nach 3 Jahren ebenfalls nicht. Scheint also jedenfalls kein Suizident zu sein, der Aletai.

Off-Topic: Generell finde ich Aletai eigentlich echt cool. Auch wenn ihn viele verabscheuen, da er leicht zu bekommen ist, finde ich die recht Ätzfiguren, die großen Einschlüsse und das gesamte Erscheinubgsbild eigentlich super. Außerdem ist es ein III-E anomalous, und das billig zu bekommen, den muss man doch mögen ;)

LG

Offline georgh95

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Re: Rostfragen zu Muonionalusta und Seymchan
« Antwort #10 am: November 26, 2024, 23:59:42 Nachmittag »
@Ironsforever:

Kurze Frage - kann ich das (vorhandene) Remington Waffenöl auch nutzen oder sollte nur das von Freischütz verwendet werden?

LG

Offline Mettmann

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Re: Rostfragen zu Muonionalusta und Seymchan
« Antwort #11 am: November 27, 2024, 13:58:50 Nachmittag »
Gar nicht off-topic. Billig heißt nicht schlecht oder minderwertig oder problematisch. "Masseneisen" meint lediglich die Erhältlichkeit.

Nimm die beiden großen Ästheten Gibeon und Sikhote-Alin, die zudem sehr brav sind, als Beispiel.
Gibeon als feiner Oktaedrit mit prächtigem Ätzbild und die  Individuals oft spektakulär skulpturiert,
der war bis zur Jahrtausendwende das häufigste Masseneisen, bis er von Campo del Cielo abgelöst wurde. Individuals preislich um die 180$/kg, Scheiben nicht die Welt. Dann kam das Exportverbot - und heute (gut man muß die Inflation mit einrechnen) mehrere Dollares pro Gramm.

Sikhote, als einziger Großeisenfall der Neuzeit, traumhafte Regmaglypten selbst bei den kleinsten Stücken,
da wars immer ein Fest, auf den Messen in den Kartons und auf den Tabletts der Russen sich die Schönsten und v.a. die stark Flugorientierten und Bullets heraus zu sortieren, zum Einheitspreis von 300/kg, zu dem sie auch das Ebay geflutet.
Jetzt ist das Streufeld längst erschöpft, die Leut schreiben auf die kleinen Individuals, auch wenn sie so mäßig sind, daß man sie früher liegen gelassen hätte, 3-5$/g drauf und wenn sie flugorientiert sind, gar noch viel mehr.

Oder denk an die Sahara-Eisen, die sehr hübsch sein können, wie Taza, Gebel Kamil usw., die i.d.R. auch stabil, die einfach nur so billig sind oder waren, weil sie im NWA-Schlepptau daherkamen.

Der Meteoritenmarkt ist eben sehr klein, sobald eine etwas größere Menge einer Lokalität auf ihm freigesetzt wird, ist er schnell übersättigt und die Preise purzeln, was nix über die Qualität des Materials sagt.  Ist die Menge schließlich absorbiert, wirds teuer.

Bei den Steinen ists genauso, heute ist bspw. die Zeit, Mond zu kaufen. Das krasseste Exempel. In den 25 Jahren+ verlief die Preisentwicklung von standardmäßigen 20.000/g auf 5000/g auf 1000/g und nunmehr, wo der Mehrzentnerfund die Sammlungen flutet, haben wir je nach Größe des Stücks (und ob klassifiziert oder nicht) mit Preisen zu tun von einigen wenigen Dutzend Euros pro Gramm bis unter zehn. Wobei es ein tadelloser Mond ist.

Muonionalusta und Aletai (der Armanty hieß) waren vor den Neufunden unserer Zeit kaum erhältlich und hochpreisig.
Und sind trotzdem gerostet oder auch nicht.

 fingercross
Mettmann
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Offline Mettmann

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Re: Rostfragen zu Muonionalusta und Seymchan
« Antwort #12 am: November 27, 2024, 14:24:03 Nachmittag »
Ach so, vergessen, nein - ölen schadet nix.

...hatte gerade ein Gesicht, wie einst im Werbefernsehen, schaute ich den ironsforever im Blaumann vor der geöffneten Vitrine knien,
mit wissender Miene eine Muonionalusta-Scheibe hochreckend:  LOCHFRAß!
Freischütz Waffenöl schützt vor...
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Offline ironsforever

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Re: Rostfragen zu Muonionalusta und Seymchan
« Antwort #13 am: November 27, 2024, 20:06:56 Nachmittag »
Ach so, vergessen, nein - ölen schadet nix.

...hatte gerade ein Gesicht, wie einst im Werbefernsehen, schaute ich den ironsforever im Blaumann vor der geöffneten Vitrine knien,
mit wissender Miene eine Muonionalusta-Scheibe hochreckend:  LOCHFRAß!
Freischütz Waffenöl schützt vor...

 :laughing: :laughing:

Kurze Ergänzung zu Waffenölen: Deines kenn ich nicht, kann ich nichts dazu sagen. In einigen Ölen sind chemische Additive drin, die unerwünschte Metalle, wie z.B. Blei-,Tombak-, Kupfer- und Nickelrückstände lösen. Gerade letzteres ist bei Meteoriten eher problematisch, weil unerwünscht. Deshalb ist ein neutrales Öl wohl sinnvoller. Es verdrängt nur Feuchtigkeit und neutralisiert Fingerabdrücke. Ich hatte mal eine schlechte Erfahrung mit Brunox, das hat offenbar die sehr dünne Schmelzkruste eines frischen Eisens unterwandert, woraufhin die sich stellenweise ablöste. Bei Muonionalosta sehe ich die Gefahr allerdings nicht wirklich, weshalb es wohl ok ist.

Offline ironsforever

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Re: Rostfragen zu Muonionalusta und Seymchan
« Antwort #14 am: November 27, 2024, 20:20:21 Nachmittag »
Ausserdem richt das Freischützöl angenehm und stinkt nicht so. :super:

 

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