Hallo Ingo,
gerne teile ich hier die gewünschte Information: Der Issigau-Reitzenstein Meteorit
wurde an der Universität Brüssel detailliert analysiert und klassifiziert. Dieses Resultat
habe ich im Februar 2024 bekommen:
Ergebnis der Analyse von 520 mg Bohrspänen des deutschen Eisenmeteoriten
ISSIGAU vom Fundort Reitzenstein.
Analystin: Frau Dr. Vinciane Debaille, Laboratoire G-Time, Université Libre de Bruxelles,
50 Av. F.D. Roosevelt, B-1050 Brüssel
Methode: ICP-MS (Inductively Coupled Plasma - Mass Spectrometry) Massenspektrometrie
mit induktiv gekoppeltem Plasma, mit Eichung durch Standard-Eisenmeteorite.
Ni Co S P
% 8,888 0,632 0,383 0,079
Cr Cu Ga Ge As Mo Pd Sb W Ir Au
ppm 44,91 139,9 16,78 16,60 2,765 5,110 0,344 0,024 1,101 20,14 0,335
Es handelt sich bei dem Metall-Meteoriten ISSIGAU um einen Nickel-Eisen-Meteoriten vom
Typ IIIAB, mit der Widmanstättenschen Struktur eines mittleren Oktaedriten.
In tabellarischer Form findest du die Daten im angehängten PDF.
Weiterhin werden 270 mg frische Böhrspäne an der Universität Wien von Frau Dr. Merchel
untersucht, um das terrestrische Alter des Eisenmeteoriten zu ermitteln. Eingereicht habe
ich die Probe im Mai 2023. Auf das Ergebnis der C14/Be10-Messung warte ich noch.
Ein Oberflächenscan mit hoher Auflösung wurde in Sonneberg bei der Firma Digimold
durchgeführt. Die daraus erstellten 3D Modelle ermöglichten dann auch die Herstellung
der exklusiven Halterung, in welcher der Meteorit auf der Munich Show steckte.
Liebe Grüße
Dieter