Hiho Willi,
Mets leuchten sicherlich nicht mehr, wennse runterplumpsen und dasse nicht besonders heiß dabei sind, gar glühen, leuchten oder rumionisieren, sieht man gut an den Stücken selber.
Auch gibt es meines Wissens keine Berichte, wo Zeugen am Fallort eine Leuchterscheinung gesehen haben. Was berichtet wird, ist meist, daß die Leute zunächst Schallerscheinungen war nehmen, Knall, Knälle, Rollen, Donner, Schießen und wenn die Teile ankommen gelegentlich ein Schwirren und Pfeifen.
Selbst den dicken Tonnen-Kunya hats quasi aus heiterem Himmel den Feldarbeitern 50m entfernt vor de Fieß gewaffelt.
Das wird Dir alles Flugbegleiter Thomas näher auseinandersetzen.
So ziemlich ois, was gemessen und geknipst worden ist, läßt darauf schließen, daß die asteroidialen Mets, mit ca. 10-20Sachen die Sekunde auf die Atmosphäre auftreffen (ey gips eigentlich auch retrograde Erdbahnkreuzer?). Wenn schneller, dann bleibt von den Dingern nix mehr übrig am End.
Jo klar hängts von Winkel und Masse ab, nur wenn ein Eumel die Parameter hat, dasser nimmer vollständig gehemmt wird und noch lekker Plasma und Ionisationsleuchtend einschlägt, dann bleibt am Fallort niemand übrig, der berichten könnt, daß er ein Licht gesehen und ob das Ding warm war.
Und Du siehst es ja an den Meteoriten selber. Die Steine, da ist die Schmelzkruste stets dünn wie Papier oder ein Fingernagel. Zudem, wennse ihren Hemmungspunkt irgendwo in 10 - 20km Höhe haben, da weißte ja vom Fliecher, da ist's a....kalt und die Dinger fliegen ja dann noch ein paar Minütchen.
Auch bei größeren, die es noch in geringer Höhen zerissen hat, findest ja öfters, dasse an den Bruchseiten kaum mehr oder gar keine Schmelzkruste mehr ausgebildet haben.
Und bei nicht wenigen siehst, daß die Kruste von einem feinen Netz kleiner Haarrisse überzogen ist. Das entsteht, weil sich die Kruste schlagartig abkühlt und zusammenzieht.
Bei Eisen, wennste aufsäbelst, das hammer ja als eigenes Thema, und Eisen ist ein sehr guter Wärmeleiter, da siehste, daß die Zone, wo das Eisen heißgeworden und rekristallisiert ist, höchsten 1-3mm tief reicht und daß die Neumänner und die Widmänner, die sich bei - uh habs ned im Kopf - bei 500 oder 800° verabschieden würden, erhalten sind.
Die Berichte reichen von warm, handwarm bis eiskalt (sogar so kalt, daß sich aus der Luftfeuchte eine dünne Eisschicht gebildet).
Aufpassen muß man allerdings den Wahrheitsgehalt von vielen Berichten. So ein Steinfall ist ein außergewöhnliches und schockierendes Erlebnis und besonders im 19.Jhdt hast dann eben solche Berichte, daß der Stein uh schweflige Dämpfe ausgestoßen oder so heiß war, daß man ihn erst nach 3 Tagen anrühren könnte - also Discovery eben hihi - und solche Berichte hast ja auch heute noch, daß die Leut erblindet seien, wennse denn Stein geschaut oder gleich verstorben oder daß er seltsame Strahlung.... und diese Legenden findt man keineswegs in vermeintlich von Naiven, weil unterentwickelten Regionen, sondern ja auch in der 1.Welt - guxx jedesmal, wenn was meteoritenverdächtiges gefallen sein soll z.B. in USA, dann bestimmt der Officer, ob das radioaktiv...oder bei uns die Mär, die es in die seriösesten Medien, auch in die Tagesschau geschaft hat, daß ein Meteorit mit großem Geglunser dem Opa seine Gartenlaube abgefackelt hat - das Dementi hat man dann aber fast nirgends veröffentlicht gefunden...
Sunsten gibt es keinerlei fundierten Bericht, daß ein Meteorit beim Auffinden geglüht oder gar verbrannt hätt.
Die Leuchterscheinungen, der Feuerball wird stets über ganze Länder hin beobachtet, nie aber am Fallort.
Deswegen kann man auch sofort Meldungen beurteilen, daß wenn die Leut einen Blitz oder dergleichen gesehen, bevor ihnen der Stein in den Garten geplumpst, welcher dann glühend heiß gewesen - daß das keen Meteorit ist.
(Krasseste in der Richtung war mal einer, der mich wegen nem Sandstein angeschrieben, von dem bezeugt war, daß er 13 Schafe erschlagen habe... ja da kannst auch ned schreiben, geh Dein Opa warn Spinner... sondern das war dann eben vermutl. ein Blitzschlag).
Und so weist alles, bis zum Beweis des Gegenteils, darauf hin. Daß Mets beim Einschlagen weder sonderlich heiß sind noch glühen.
Mettmann