Hier mein Reisebericht von meiner Rundreise durch Namibia:
Geflogen sind meine Frau und ich von Dresden über Frankfurt mit Eurowings Discovery nach Windhook. Wir hatten über ein Reisebüro einen 4x4 Mietwagen mit Dachzelt gemietet um im Land unabhängig zu sein. Unser Reiseplan bestand aus einem Punkt, meine Frau wollte Tiere sehen!
Der Vermieter holte uns am Flughafen hab und brachte uns mit einem Shuttelbus zur Autovermietung am Stadtrand von Windhook. Nach einer ausführlichen Einweisung in alle Facentten des Fahrzeuges ging es los.
Der letzte Linksverkehr war schon ein paar Jahre her, ging aber ganz gut nach einer kurzen Eingewöhnung. Der erste Stop war bei einem Campingplatz 25km nördlich von Windhook um das Schlafdefizit aufzuholen.
Am zweiten Tag ging es weiter Richtung Norden über Schotterpisten entlang des Waterbergs zu einer Farm wo wir die Nacht verbringen wollte. Im Gespräch am Abend zeigte die Farmbesitzerin und Topase welche nach Regen auf den Wegen der Farm gefunden werden können. Außerdem gab es Achate zu finden, die allerdings schon sehr ausgeblichen waren. Zeit zum sammeln war hier nicht eingeplant, denn ein persönliches Highlight stand auf dem Programm. Ein Besuch beim Hoba Meteoriten.
Ein Bild von diesem legendären Meteoriten ist in quasi jedem Astronomie- und Meteoritenbuch das ich seit meiner Kindheit gelesen habe.
Das gute Stück ist geradezu übersät mit Narben. So viele Leute haben versucht ein Stück abzusägen, zu scheidbrennen, zu bohren, zu fräsen... an jeder Kante wo man ansetzen kann sind Spuren zu sehen. Bilder gibt es leider nicht davon, dazu später mehr.
Nach einem kurzen Besuch in Tsuneb im Museum ging es abend zum nächsten Campspot.
Die Distanzen in Namibia sind riesig, entsprechend muss man Zeit einplanen, zumal auf den Schotterstraßen die Geschwindigkeiten begrenzt sind.
Wir besuchen im Anschluss den Etosha Nationalpark für 4 Tage. An Tieren bestand kein Mangel. Von Antilopen über Wasserbüffel und Giraffen bis zu kämpfenden Elefanten und Nashörnern war alles dabei. Von dort ging es weiter nach Norden über Epowu zu den Epupa Falls an der Grenze zu Angola. Unsere Reisezeit viel in die Regenzeit, so war der Fluss entsprechend gut gefüllt und das rauschende Wasser ein wahnsinniges Spektakel. Im Gegensatz zu unser wohl behütet Welt, gibt es dort keine Zäune oder Warnschilder. Wer stirbt ist hier selber schuld. Von dort aus ging es wieder Richtung Süden. Ein geplanter Zwischenstop war Camp Aussicht, eine kleine Dioptas Mine mitten im Kaokaveld. Ein paar kleine Funde können dort auf den Halden und in den ausgelassenen Stollen gemacht werden.
Weiter geht es in den nächsten Tagen.
Grüße Jens