Hallo Ehrfried,
soweit ich weiß, hat er auch zumindest einen Teil seiner Funde analysieren lassen. Mit diesen als Vergleichsproben und reichlich Erfahrung kann man dann auch optisch schon einen Großteil der Mikrometeorite von irdischen Objekten unterscheiden.
Im vorigen Jahr war ich an der Sternwarte Sonneberg zu einer Fortbildung unter Leitung von Dr. Lutz Hecht zum Thema Mikrometeorite. Nach einigen Stunden konnte selbst ich unterm Mikroskop potentielle Kandidaten (die dann aber doch keine waren) von menschengemachtem Zeug unterscheiden.
Bei allem ist natürlich die vorherige sachgemäße Präparation des zusammengekehrten Drecks extrem wichtig. Aussieben der richtigen Korngrößen und magnetisches Trennen. Damit erwischt man zwar nur die eigenhaltigen Stücke aber die nichteisenhaltigen sind ja noch seltener.
Inzwischen habe ich auch eine entsprechende Ausrüstung zu Hause und einiges an möglichen Mikromets herausgepickt (eine schöne meditative Übung für lange Winterabende). Die Proben werde ich demnächst nach Berlin schicken. Mal sehen, ob was dabei ist.