Micha, Du mußt das anders erklären,
Joh, wenn man eine Schüssel hat und man wirft hinein: Mehl, Fett, Zucker, Eier, Schokolad, Aprikosenkonfi- und Kuvertüre
und setzt das anderen vor, so werden vielleicht einige wenige darin für sie stichhaltige Beweise erkennen zu glauben;
wieder andere mögen das Mehl identifizieren und in Richtung Schusterpfennige argumentieren,
aber insgesamt wird sich kaum einer trauen, zu erklären: Es handele sich zweifelsfrei um eine
Sachertorte.
Erfahrene Hausfrauen wie ich würden das auch verneinen, denn sie wissen, daß die Bestandteile in der Schüssel in bestimmten Verhältnissen und in bestimmter Reihenfolge gemischt und verschiedenen Temperaturen ausgesetzt werden müssen, um zu einer Sachertorte zu gedeihen.
Wem die Einschätzung aus solchem Munde nun als nicht vertrauenswürdig erscheint, solle sich doch dann an einen Experten, einen gelernten Konditor wenden
(und sich bescheiden, ggfs. gleichlautendes Urteil nicht zu hinterfragen).
Ganz so ist es mit Deinen Funden und den Meteoriten, Du findst hier ein bisserl ein Ei, da ein bisserl Mehl.......
Auch ist es bei den Meteoriten tatsächlich so, daß wenn man Zwiebeln und Paradeiser in dem Topf entdeckt (wie es jetzt schon einigen Forlern gelungen),
es definitv keine Sachertorte ist und auch nicht werden kann, da hilft auch kein Namedropping von Porzellanherstellern, von dessen Produkten man das Ergebnis später zu verzehren gedenkt.
Indes gibt es ebenso Zutaten, die für eine Sachertorte unverzichtbar sind, gibt man die nicht hinzu, wird es etwas anderes.
Und aller Revoluzzergeist hintangestellt, es ist höchst hilfreich sich auf 170 Jahre kollektiv angehäufte Sacherfabrikationsgeschichte zu verlassen,
wenn man sich ernsthaft für diese Torte interessiert (so liegt eine gerichtliche Aussage vor, daß die originale Sachertorte zum Zwecke der Aprikotierung nie nie nieeeemals in der Mitte geteilt wurde).
(Und Galileos Bedeutung für die Etablierung des heliozentrischen Systems wird überschätzt, weil der casus so catchy...Kolumbus hatte auch keine Eier)
Ächz, grummel - ch persönlich habe ein großes Problem:
Wenn jemand soviel Zeit, Schweiß, Müh, Geld bereits in eine Sache investiert hat, selbst Meßergebnisse erstellt hat (unabhängig davon ob die Methoden geeignet oder die Ergebnisse Meteorite ausschließen), gar von fachfremden Wissenschaftlern oder solchen, die nur ganz entfernt etwas mit der Meteoritenkunde zu tun haben, einen Floh ins Ohr gesetzt bekommen hat,
dann kann man jenen, so vorsichtig und rücksichtvoll man es irgend nur anzustellen versucht, nicht mehr von seinem Irrweg abbringen,
sondern das endet üblicherweis in immer aberwitzigeren Theorien, wird am End fast jedesmal persönlich,
(obwohl Irren keine Schande ist, geschiecht ja auch in der amtlichen, hochgelahrten Wissenschaft, siehe Chiemgau, Saarland, Böhmen).
und...
...und man kommt da als Wohlmeinende nie, nieeeemehr und nimmer lebend raus.
Daher verzeih, wenn ich mich zurückziehe.
(Kleiner Hint, es gibt eindeutige Parameter, die man messen kann, um zu sehen, ob ein Stück jemals im All war
und zwotens: Nicht dazu kommen lassen, für die fixe Idee Familie und Wohlstand aufs Spiel zu setzen.)
Mettmann