.... Um die hartmagnetischen Areale (Domäne) von den weichmagnetische Eisen-Phasen zu unterscheiden,
ist die Sericho -Scheibe zunächst einem Dauermagnet mit einer Feldstärke von ca. 540mT ausgesetzt worden.
Anschließend wurde mit einem Elektromagneten ein Wechselfeld erzeugt und mit ca. 10mT die Scheibe entmagnetisiert.
Entmagnetisiert bedeutet in diesem Fall, alle weichmagnetischen Phasen wurden entmagnetisiert, die magnetischen Domänen
der hartmagnetischen Phase sind durch dieses geringe Wechselfeld nicht zerstört worden.
Anschließend wurde ein metallisches Areal (Foto 1 im ersten Beitrag rotes Quadrat und Foto 1 hier) im Stützmagnetfeld
von ca. 135mT unter dem Mikroskop im normalen Auflicht fotografiert.
Über dem gleichen Areal wurde nun mit dem Magento-optischen Sensor und polarisiertem Licht
fotografiert
Die Tetrataenit- „cloudy zone“-Übergangs- Phase ist im Bild 2 die dunkle Linie, die durch das Stützmagnetfeld
und der Eigenmagnetisierung die Durchlässigkeit des Sensors aufhebt. Wie oben angegeben, reicht die Umpolung
durch das Stützfeld nicht, um das Feld der magnetisierten Tetrataenit- „cloudy zone“-Übergangs- Phase umzukehren,
dies würde geschehen, wenn ein Stützfeld von ca. 180 mT angelegt würde.
Natürlich kann man diese Methode anwenden, ohne diese wunderschöne Farbätzung aufzutragen, diese diente in diesem
Beitrag nur dem Verständnis und der Anschaulichkeit. Die Graustufen des Magnetfeldes – Fotos (Foto 2) könnten sogar
gegen die magnetische Feldstärke kalibriert werden, sodass die in der Eisenphase verbliebene Magnetfeldstärke gemessen werden kann.
LG
Jürgen