Liebe Foristen , insbesondere Moldavit-Kenner,
in 2005 habe ich in dem touristischen Ort Karlsbad in einem Mineralien-Laden einen Moldaviten erstanden zum preis von 750 tschechischen Kronen, heute ca 30 Euro.
Durch diesen Bericht ab Seite103 bin ich nun verunsichert:
https://xmbl.files.wordpress.com/2016/01/sp15.pdfWie ich dort erfahren habe , ist die Nachahmung der Moldavite keine chinesische Erfindung , sondern war schon zu Beginn des 20.Jarhunderts beliebt.
Weil ich kein Spezialist auf dem Gebiet bin , wende ich mich an euch.
Da Ferndiagnosen doch sehr wage sein können , habe ich mich bemüht , soviel als möglich Information zu geben.
Da die Dichte der Moldavite nicht wirklich diagnostisch ist , habe ich mich auf optisches Erscheinungsbild konzentriert.
In den ersten beiden Bildern zunächst die Größe der Stückes in Vorder-und Rückansicht auf 5x5 mm Papier mit typischen Relief.
Um das Innenleben sichtbar zu machen , habe ich das Probestück in eine geeignete Immersionsflüssigkeit gelegt.
Wegen wahrscheinlich hoher Oberflächenspannung eignet sich Wasser kaum , da es zu sehr starker Blasenanhaftung an der Oberfläche kommt , die Blasen des Innenraums vortäusche könnten. Ich habe mich deshalb für Isopropanol entschieden, und um ganz Sicher zu gehen , im Exsikkator unter Vakuum eventuelle Anhaftungen zu entfernen .
In Bild 3 & 4 sollten somit nur noch Blasen des Innenraumes zu sehen sein.
Als Abschluss noch im polarisierten Licht die Spannungsverhältnisse im Glas.
Bild 5&6
Da von den in der Literatur gegebenen Kriterien , nur die Blasen vorhanden sind, zweifele ich an der Echtheit des Moldavits.
Insbesondere vermisse ich (oder Übersehe ich?) die Schlieren Bildung und vermisse Bereiche von
Lechatelierite?
Da ja nichts über ein geschultes Auge und die Erfahrung geht , möchte ich gerne eure Meinungen hören.
Gruß
Jürgen
PS: Die Verzerrung der Bilder bitte ich zu entschuldigen , ich kann sie mir nicht erklären.