Hallo,
eine Sammlungsauflösung in der Bucht die ich für 5€ ersteigerte enthielt neben einem Betonbrocken auch eine 12x7cm großen Teil einer Olivinbombe (vermutlich von den Kanaren). Das gute Stück kam aber nur mäßig verpackt, weshalb es erstmal mit Epoxy wieder aus drei Teilen zusammengeleimt werden musste.
Gute Mienem zum bösen Spiel entschloß ich mich das Dingen kurzerhand feine in Scheibchen zu schneiden. Mich interessierte zu sehr ob man die Bombe auch transluzent polieren könne.
Nach dem Schnitt zeigte sich schnell, dass a.) ein Lichtspiel möglich ist und b.) Epoxidharz gut zwischen die Olivinkristalle einsickert und deutliche "Höfe" entlang der Bruchstellen erzeugt hat.
Also gut, ab damit in die Vakuumkammer im Labor und mit UV-härtendem Harz infiltriert. Das Ergebnis ist erstens wesentlich weniger "Bröselig" beim planschleifen und polieren und zweitens schöner am Leuchten. :)
Das Polierergebnis ist allerdings etwas uneinheitlich. Manche Kristalle polieren sich einwandfrei, fast wie Glas, andere scheinen immer etwas matt zu sein, obwohl die Oberfläche in Schrägansicht spiegelglatt reflektierend ist.
Es scheint auch irgendeine lamellare Orientierung vorhand zu sein wenn man die Scheibe im Licht dreht?
Gruß Mario.