Hallo Allende ,
vielen Dank für Deinen schönen Beitrag und die optisch wirklich hervorragend präparierten Beispiele.
Zur Diskussion weiter oben, über die Beschaffenheit der Kamazit Balken und wie ich sie mir in 3D vorstellen muss, hat es leider nichts Neues gebracht. Wenn es keine Balken , Nadel oder Tafeln sind , dann macht auch die Berechnung
von Mario nach der von Frost 1965 Methode keinen Sinn , da ja selbst wenn ich die räumliche Lage kenne , ich nicht in die Tiefe schauen kann. Es könnte sich ja bei meiner Kamazit –„Tafel“ um einen ausdünnenden Keil halten , den ich an einer beliebigen Stelle schneide und messe. So wie es bis heute immer noch nicht gelungen ist , einen Mittleren Chondren-Durchmesser mit ausreichender Sicherheit zu bestimmen , ohne einen 3Dscan zu bemühen.
Zur Beschreibung der Kamazit-Struktur benutz Du das Verhältnis von Balken-Breite zu Balkenlänge, wie es in allerlei Literatur zu finden ist. Auch bei dieser Methode frage ich mich, welche Aussage man da mit Blick auf die Kamazit Struktur in Bezug auf Nadel-, Tafel- oder Balken-Form machen kann, und wie groß da die Überlappung ist.
Leider ist mir zu diesen speziellen Fragen noch nicht die richtige Literatur in die Hände gefallen, denn die Darstellungen, die seit Tschermak bis heute in den Büchern zu finden sind , brauchen den Sammler aus ästhetischen Gründen nicht zu befriedigen , tun es aber auch nicht für den technisch interessierten Sammler.
An dem schönen Beispiel der Kugel ist ja im Übrigen ganz schön zu sehen, wie ein Kamazit-„Balken“ plötzlich unvermittelt endet , obwohl ich ja , zumindest auf der Kugeloberfläche , räumlichen Zugang habe.
So ein 3D -Scan mit räumlicher Auflösung der Nickel-Konzentration könnt da vielleicht dem Räumlichen Vorstellungs-vermögen auf die Sprünge helfen.
Gruß
Jürgen