Hallo Liebes Forum,
ich hatte mir in der Bucht ein kleines Sericho Versuchstier geschossen. Angegeben mit 16g und 4mm dicke war mir das die 17€ Wert.
Nach zwei Monaten dann die halb erwartete Ernüchterung: Man kann dem Stück unter dem zum "Rostschutz" aufgekleisterten Epoxidharz beim Suizid zuschauen (s. Bilder Ausgangssituation und nach 2 Monaten).
Um das Stück zu retten muss gebadet werden und somit muss das Harz runter. Ich las im Netz über die Möglichkeit manche Epoxidharze durch einweichen in Chloroform abzuquellen also mitgenommen zu mir ins Labor und ausprobiert. Die Chinesen Messen und Wiegen aber ihre Scheibchen NACH dem beschichten mit Epoxi, somit ist die eigentliche Scheibe nur 2mm dünn und genau das war das Problem. Der dicke Epoxipanzer macht beim aufquellen eine ordentliche Biege mit dem Stück und es zerbricht zwangsläufig.
Das Harz ist schön sauber abgegangen, aber der Patient hat sich vervielfältigt. Ich mache mit den Einzelteilen weiter und wollte aber trotzdem von dieser Methode berichten. Ich könnte mir gut vorstellen, daß das bei etwas massiveren und stabileren Eisenscheiben dennoch sehr gut funktionieren kann.
Für die Behandlung meiner größeren Scheibe muss ich wohl auf Diamantschleifpads und Muskelkraft zurückgreifen um die für die Behandlung zu entharzen.
Bitte beachten: Chloroform ist giftig, man muss spezielle Chemikalienschutzhandschuhe tragen und unter dem Abzug oder in gut gelüfteten Bereichen arbeiten. Es gibt weniger ungesunde Alternativen die ebenfalls erfolgversprechend sind, wie z.B. reines Aceton.Liebe Grüße,
Mario.