Hallo Thomas (?)
schön, mal wieder von dir was zu hören, ist ja schon länger her...
Ich hab mit Dieter vor ein paar Tagen per Mail über diesen Umstand diskutiert, wobei ich auch einräumen musste, dass ich auch diese Möglichkeit in Erwägung gezogen hatte.
Die relativ hohe Anfangsgeschwindigkeit und die große Endhöhe bereiten mir nach wie vor Kopfzerbrechen bei der Simulation und ich bin noch nicht so dicht dran, diese Nuss geknackt zu haben.
Ein kurzes Nachleuchten ist jedoch auf den Videos zu sehen...
Auf der anderen Seite spricht allein die Tatsache eines Tageslichtboliden für ein gewaltiges Ereignis! Strewnify hat die Anfangsmasse auf 2 t angesetzt. Ich halte das (zumindest im Moment noch) für zu überzogen!
Wäre der Bolide am Nachthimmel aufgetaucht, dann wäre seine visuell wahrnehmbare Leuchtspur viel länger gewesen, d.h. die Anfangshöhe säße viel höher und die Endhöhe viel niedriger!
Die Tatsache eines von einigen Zeugen wahrgenommenen Schallereignisses spricht aber eher für das Vorhandensein einer Restmasse.
Wenn wir eine Geschwindigkeitskurve für den Leuchtflug hätten, dann könnte ich mit Hilfe von ImpactSim nach der Methode von Gritsevich die Frage nach der Anfangsmasse und dem Vorhandensein etwaiger Restmassen mit hoher Wahrscheinlichkeit beantworten. Mir fehlen allerdings die Mittel und die Erfahrung, um solche Videos, wie wir sie haben, durch photogrammetrische Messungen dahingehend auszuwerten.
Nichtsdestotrotz möchte ich hier auch keine Hoffnungen und Motivationen zerschmettern!
Wir hoffen weiter und bleiben motiviert und auf jeden Fall am Feuerball!
Flo