Angeregt durch Olivers Faden "Hatten Meteoritenfälle Einfluss auf die Kunst.... "
möchte ich hier einen parallel Faden stricken,
Eine Sache , die mich schon seit dem Fund eines Kunstwerkes aus der Bronzezeit beschäftigt:
Alle bisherigen Versuche, die Darstellungen auf der Himmelsscheibe von Nebra zu deuten, wiesen in die Richtung eines astronomischen Kalenders.
Sonne, Mond, Plejaden, vereinzelte Sterne und goldene Streifen am Horizont wurden als Kalender gedeutet, der den Menschen der Bronzezeit den Beginn einer Jahreszeit anzeigen sollte oder den Bauern als Saathilfe - Kalender diente( Sinn der Scheibe?). Das Alter der Scheibe wurde anhand von Beifunden und Resten aus Birkenrinden in den Beifunden mit der 14C Methode auf ca. 1500 bis 1700 Jahre v.Chr.bestimmt (wenn die Beifunde wirklich gleiches Alter haben, ansonsten ist hier die eigentliche Aussage , dass die Scheibe durchaus älter oder auch jünger sein könnte).Die Altersangabe ist wohl aufgrund der Beifunde „ stilistisch“ verjüngt worden, den die eigentliche physikalische Messung durch Herrn Pernicka, räumt ein Zeitfenster von 4100Jahren BP bis 3700 Jahren BP ein( siehe Kasten ).
Physiker rückten der Scheibe mit Röntgenfluoreszenzanalyse, mit Synchrotronstrahlung – einer intensiven Form von Röntgenstrahlen –, der Analyse radioaktiver Isotope und der Altersbestimmung nach die C-14 Methoden zu Leibe. So fand der Chemiker Ernst Pernicka das Alter der Scheibe heraus: von 2100 bis 1700 vor Christus.
Mein Ansatz ist auch ein astronomisches Ereignis, aber ein Ereignis von hoher Seltenheit und enormer mentaler Wirkung. Ich möchte die Darstellung in Verbindung mit einem Meteoriten Fall bringen. Ein in Polen, nahe der Stadt Morasko bekanntes Feld von Einschlagkratern könnte Künstler der Bronzezeit inspiriert haben.