Zwupp,
hat man wohl einen vermeintlichen Impaktor gefunden Bilderstrecke 8/16, weiß jemand zufällig was dabei herauskam ?
Nunja,
der Klumpen ist ein Fladen, auffällig flach.
Mets sind das eigentlich nicht, sondern das weist darauf hin, daß der wahrscheinlich auf einem Körper mit gehöriger Schwerkraft, vulgo unserer Erde in eine Mulde geflossen ist und ein menschengemachtes Schmelzprodukt ist.
(Ui, The Lore of Shirokovsky, ihr Alterchen wißts noch, wie mans anstellen muß, daß die Olivine, bis die Chose fest ist, schön gleich verteilt im Eisen bleiben?)
An Regmaglypten zeigt er NULL, Nada, Nyschte. Das ist völlig frei erfunden.
Sodala,
dann soll er eine Dichte von 4,7 haben und nicht aus Eisen bestehen, sondern aus Basalt mit metallischem Nickeleisen.
Beiseite gelassen, daß die überhaupt keine Bestimmung der Zusammensetzuung vorgenommen haben, sondern allein von der Dichte ins Blaue schießen und wohl nur einen Magneten daran gehalten,
zeigt es wiederum, daß die 1. keine Ahnung von Meteoriten haben - Basaltische Meteorite mit nennenswert Nickeleisen drin, gibt es schlicht nicht.
Das allerhöchste der Gefühle, ist, wenn man in einem HED mal ein Pünktchen metallisches Eisen findet, in der Größe etwas für die Handlupe,
findet sich ein Eisenkorn in einem Mondbasalt, dann ist das schlicht Grund für eine große Aufregung und es gilt dann immer zu prüfen, kann es sich um ein Relikt eines eingeschlagenen Mets halten oder ists ein vom Sägeblatt abgesprungenes Artefaktlein.
2. keine Ahnung von den Prozessen der Asteroiden- und der Planetenbildung haben.
Einschränkung: Ich könnt was darauf verwetten, daß jenes Team es halt später zu einer sensationell neuen Art eines Mesosideriten erklären wird.
Aber das ist nebensächlich,
denn man liest allen Ernstes:
Da das Objekt bisher einmalig ist, wollen wir vorläufig nichts für eine Analyse abtrennen.Tja, was soll man da noch sagen
?
Bitte, Blaugräber: Die Regularien für eine zweifelsfreie und seriöse Meteoritenbestimmungen sind für alle und international seit vier Generationen festgeschrieben.
Das weiß jeder Meteoritensammleranfänger, in der Regel akademische Laien, und das weiß jeder Student, sollte er das arg seltene Glück haben, eine Vorlesung oder gar ein Seminar zur Meteoritenkunde an seiner Uni angeboten zu bekommen und daran teilnimmt.
Wie an anderer Stelle bereits erwähnt, das Chiemgau- und Saarlandteam möchte selbstverständlich als einzige Forschergruppe der Welt schon wieder, daß für ihre Verfahren und "Entdeckungen" die allgemeingültigen Regeln nicht zu gelten haben, sondern wollen eine Extrawurscht.
Und das Beste,
es gibt eigentlich kein stärkeres Indiz für eine Impaktstruktur, ja es ist praktisch nahezu Beweis genug, wenn man die Meteorite dazu findet!
Die könnten es sich mit so einem Meteoriten absolut sparen, mühsam um jedes Bombenloch im Boden zu tanzen, alte Betonbrocken über zehn Ecken zu Impaktbrekzien zu erklären, sich auf internationalen Fachtagungen nach Strich und Faden zu blamieren, verkohlte Industrieabfälle, Schlacken und olle Briketts mit gewagten Theorien zu - weil im Fach noch nicht bekannt - neuen revolutionären Impaktnachweistechniken anzuhäufen.
Das könntens sich alles schenkenund nimmer den Skarabäus mehr machen, sondern eine wohlriechendere Kugel ruhig schieben. Anerkennung wäre ihnen gewiß.
(Und wenns ein Impaktfeld ist, dann setzt man den Ironsforever & friends hin, denn dann müssen noch mehr Exemplare rumliegen, die sie ihnen dann ohne Steuergeld finden, wennse das ein oder ander Stückerl, wie es sich gehört, behalten derffen.).
Aber nein, das Saarlandteam möchte seinen ultimativen Beweis, den von ihnen vermuteten Meteoriten, nicht einmal anschneiden, bestimmen und ausmessen, obs überhaupt einer ist.
Brunzdümmer gehts nimmer. Hurrrnmmmrghghghg
Oh ich weiß was, aber ich sags nich und im Zweifelsfalle erwiese sich meine Mami viel stärker als Deine - Es ist dasselbe Kindergartenprinzip wie bei dem behaupteten Chiemgau.
Und freilich ist es völlig anmaßend, gleichwohl lehne ich mich nicht allzu weit aus dem Fenster,
wenn ich Unkundiger mich nicht scheue zu sagen: Ernstson et al. haben mit dem Chiemgau und nun im Saarland und in Hinblick auf die Meteoritenforscherwelt und verglichen mit den dort üblichen Qualitätsstandards derer Arbeiten eingehend bewiesen,
daß sie fachlich auf dem Felde der Meteoriten- und der Impaktwissenschaft nicht kompetent genug und überfordert sind.
Das wär auch nicht weiter schlimm, solche Stilblüten, a la kosmische Blutzellen aus dem Weltall, fallen üblicherweise schnell der Vergessenheit an,
Irrtümer sind in der Wissenschaft kein Weinkrug, sondern absolut berechtigt und notwendig,
nur so, wie es hier geschehen soll wie im Chiemgau, aggressive Öffentlichkeitsarbeit in Massenmedien zu betreiben, Kollegen, die die Irrtümer fachlich widerlegen, persönlich anzugehen und herabzuwürdigen und schließlich die Allgemeinbildung zu verschlechtern,
und arme Arglose, wie lokale Landräte und den Blaugräber aufs Glatteis zu führen,
das hat weder Kinderstube, noch Stil und verbietet den Einsatz von Steuergeldern.
Krawapp. (Hinlangen ist bairische Art, hat mal ein Landesvater mir gesagt)
Also nix für ungut. Hab meine Tabletten vergessen...
Mettmann