Dann hab ech ja nochma Glück gehabt, Oheim.
Ich versteh nur so oft die Menschen nimmer.
![crying :crying:](https://www.jgr-apolda.eu/Smileys/default/crying.gif)
Kommtn Mann zum Aaaz.
Guxx, hatt ich mir grad eine Borreliose eingefangen. Geschwollbein (nicht -kopf),
denk ich mir, läßt dir jetzt ma besser anschaun, gehst zum Experten.
Der wirftn Blick drauf, sagt, ja Rrrreeeeeeschpekt, hättma auch früher kommen können, is Borreliose, da nimmst Antibiotika drei Wochen und gut is.
Freiiilich kann ich da einwenden und sagen, meiner festen Meinung nach sind es entweder die Schwarzen Blattern oder aber die Beulenpest,
wird er sagen, nööö die sind in unserer Weltgegend seit geraumer Zeit ausgestorm, außerdem machmern Bluttest.
Und dann sag ich doch:
Vielen herzl. Dank! und gefreu mich, daß ich nach 3 Wochen nimmer so schlapp bin.
Im Traume würde mir nicht einfallen, mit dem Aaaz herumzustreiten, heraushängen zu lassen, daß ich möglicherweis viel schlauer als er wäre und zudem hinreichend viele medizinische Kenntnisse angehäuft hätte, um seine Diagnose hinwegzuwischen und darauf zu beharren, sowohl an Blattern als auch an Pest zu leiden,
und schon gar nicht tät ich ihn geringschätzig behandeln oder gar beleidigen.
Drei Unterschiede zu den vermeintl. Metfindern widerspenstigen Typs gibts allerdings,
1. der Arzt ist aus gewissem Ethos verpflichtet, mich zu behandeln und zwar lege artis, sogar wenn ich dement bin.
Das simmer hier im Forum nicht, sondern tun es, weil wir so lieb und nett sind.
2. Ich muß Kassenbeiträge entrichten.
Hier kriegmer für unsere Diagnosen und unsere Zeit nyscht, nichma wie im Danarchistenfall einen feuchten Händedruck oder ein "Dankeschön", sondern bestenfalls Spott.
3. Bin ich so selbstüberzeugt und zwider zu den Ärzten, gehör ich zu dem Anteil unserer Spezies, der sich qua Evolution von selbst erledigen wird.
Hier aber werden die Selbstbesserwisser anscheinend eher immer mehr..
Drum Oheim,
wird es mir ein Rätsel bleiben, warum es immer häufiger vorkommt, daß hier Leut, die ihre Funde für Meteorite wähnen,
bei uns die Experten fragen,
wenn sie von vornherein nicht bereit sind, deren Diagnosen zu akzeptieren und/oder generell deren Expertise in Zweifel ziehen.
So, ich geh jetzt Nachtkerzen eingraben.
Dabei ists immer so, nach zwo Handbreit Humus, Erde ect. stoß ich auf Steine (um größere Tiefen müssen sich die Wurzeln selber kümmern, bin ich faul).
Das ist das Geröll der Schotterebene, das die Gletscher der letzten Eiszeit abgeladen haben - irgendwie nicht richtig aufgepaßt, in der Schul, aber letzte Eiszeit war im Prinzip noch Menschengedenken (Der Mensch erscheint im Holozän, Frisch mußten wir schon lesen, schadet auch nicht).
Und dieser Schotter hatte es gar nicht so weit, besonders bei Föhn seh ich die Alpen gut.
Und die Alpen, die sollen auch irgendwie nicht von Anbeginn der Welt da gewesen sein,
und sie sollen auf meiner Seite zum Teil aus Kalk längst vergangener Meereslebewesen bestehen
und diese Steine liegen nu hier unter der Erd,
und meine armen Pfahlwurzler müssen sich da durchbeißen...
und nehm ich ein Schäuflein von der Erd und häufe es an den Rand des Lochs, das ich ausheb,
dann bleibt es die selbe Erd, da hat sich nicht eins vom anderen geschieden, da hat sich nicht eine Sorte konzentriert,
die Gletscher ham sich auch nicht anders bemüht, Gletscher sind voll die faulen Säcke...
und
daher
wieso sollte ich in diesem Beet dann mir nix dir nix 4,5 Mrd Jahre alte Steine und 4,3 Mrd Jahre altes Eisen finden?
..also irgendwie hat der Dänarchist so manch einfachen Denkfehler
oder aber, schlimmer, er ist Kreationist -
bei den Fischköppen zwischen den Meeren weiß man ja nie, denn die sind protestantisch.
Da könnten wir (außer mit dem Sakrament der Nottaufe) auch nimmer weiterhelfen.
Darauf einen Schoppen Trollinger.
Fastfinger
Mettmann
Freischwimmer im Besitz des Großen Basilikums