Hallo,
die Begründung, die Steine seien nicht klassifiziert, ist für mich schon nachvollziehbar, wenn man beispielsweise an Katol denkt. Kurz nach dem Fall gingen alle davon aus, es handle sich um einen sehr exotischen (ungruppierten?) Achondriten. Hätten die Händler den Findern hierfür "angemessene" Preise gezahlt, wäre das ein ziemlicher Reinfall für die Händler gewesen. So haben sich die "Verluste" nur auf Sammlerebene bewegt.
Bei Preisdiskussionen im Allgemeinen sollte man nicht vergessen, dass niemand Meteoriten kaufen oder verkaufen bzw. besitzen MUSS. Objektiv betrachtet ist ein Meteorit doch nur die Summe seiner Elemente wert. Aus Sicht eines objektiv denkenden Privatmenschen gibt es kaum etwas Unsinnigeres, als sich Steine ins Regal zu stellen. Wenn man es denn doch tut, macht mans halt aus einer persönlichen Faszination heraus oder anderen individuellen Beweggründen, die ein anderer nicht im geringsten nachvollziehen kann. Das ist ein kleiner, sehr begrenzter Liebhaber"markt", der sich irgendwelchen Preisnormen komplett entzieht. Wer sie nur als Spekulationsobjekte betrachtet, wird unterm Strich auf lange Sicht mit ziemlicher Sicherheit draufzahlen.
Gruß
Andi