Oweh, Waisenkinder sind immer arm,
weil man zwangsläufig, wenn der Verkäufer nicht weiß, wo er ihn her hat, oder Geschichten erzählt von älterem Erbbesitz,
immer das Häufigste, das Billigste annehmen muß
und damit als Sammler im Grunde auch nix richtiges, anzufangen weiß.
Ja mei, ein IVA halt,
Gibeon oder Muonionalusta ist bei dem besonders schwer zu beurteilen, weil die Rückseite so schwer misshandelt wurde.
Jeglich Rinde/Patina/Schlonz brutal weggeätzt.
Trotzdem Gibeon hat mehrheitlich flachere und nicht so verhutzelete Außenseiten.
Der Nervenstarke würde sagen,
warts ab: Gibeon rostet mehr in der Fläche, Muonionalusta gern vom Rande her.
Nur wird dieses Stück ev. in der Hinsicht auch nicht zuverlässig sein,
weil so unsachgemäß behandelt wie es aussieht, könnts, wenns bled lafft, sein, daß nach dem Ätzen die Säure nicht anständig neutralisiert und ausgwaschen wurd.
Muniona aus dem feuchten Wald hat oft eine recht greisligere Oberfläche als Gibeon, der nicht bröselt
und vielleicht hat das den Ätzenden so gestört, daß er gleich alles weggeätzt hat,
und es ist deshalb ein Mouniona.
Bernd, Frage:
Ich hatt immer Schwierigkeiten mit der Lamellenbreitenbestimmung,
eigentlich bei jedem Okatedriten find man im Schnittbild Lamellen/bereiche, die weit dicker sind als jene, die bei den Daten angegebenen werden
Meine Überlegungen warn dahingehend immer einfach so: wenn ich einen geraden Balken oder Stock genau rechtwinklig oder aber längs genau mittig durchschneid, hab ich die genaue Breite.
Schneid ich ihn aber schräg durch, wird der Schnitt breiter als die Lamelle.
Schneid ich ihn längs durch nicht in der Mitten und zu den Ecken versetzt, so erhalte ich einen schmaleren Balken im Schnittbild.
Müßt ich eigentlich dann bei einer Schnittfläche anhand der Winkel der Balken zueinander, erst einmal herausfinden, in welchem Schnittwinkel der Oktaeder getroffen wurd
und daraus dann berechnen, anhand des Ausmessens von für die Rechnung geeignet erwischter Balken,
wie die eigentliche Lamellenbreite ist? Ich kann ja nicht immer hoffen, den Anschnitt parallel zu einer Oktaederfläche zu treffen.
(Bei Hexaedern wärs wohl einfacher....)
Oder ist das ein geometrisch falscher Dampfer?
Wenn ja und wenn nein,
wie ermittel ich mathedementer nun ganz praktisch mit meinem Geodreieck auf einer geätzten Fläche die Lamellenbreite?
Was für ein Verfahren gibts da?
Mettmann