Hallo Tobi,
Aber komisch dass er nicht vom Magneten angezogen wird, oder?
Meinst Du, weil vom
Eisengehalt der Konkretion die Rede ist?
Ob ein Fe-haltiges Mineral von einem Magnetfeld angezogen wird, hängt von seinen ferri- bzw. antiferromagnetischen Eigenschaften ab (
https://de.wikipedia.org/wiki/Antiferromagnetismus). Vereinfacht gesagt kommt es darauf an, wie die Elementarmagnete, die sich in der Gitterstruktur der Kristalle bilden, ausgerichtet sind - bei totaler Unordnung heben sich ihre magnetischen Momente auf, das Mineral ist selbst nicht magnetisch (Paramagnetismus,
https://de.wikipedia.org/wiki/Paramagnetismus). Die meisten paramagnetischen Fe-Mineralien lassen sich bei Raumtemperatur auch nicht durch Anlegen eines externen Magnetfelds (sehr kurzfristig) magnetisieren, was eine Voraussetzung dafür wäre, dass sie vom Magneten angezogen werden. Ein wenig kompliziert, ich weiß.
Im Wikipedia-Artikel sind
Goethit und
Hämatit als antiferromagnetische Mineralien aufgeführt. Wenn man von einer
Eisen-Konkretion spricht, meint man in der Regel eine Bildung aus diversen Fe- (und auch Mn-)Oxihydraten von ocker, gelblicher oder sogar schwarzer Färbung - wie Rost eben - und bezeichnet diese als
Limonit. Limonit selbst ist kein Mineral, sondern ein Gemisch aus Mineralien wie Goethit, Hämatit und anderen, das man unter diesem Begriff zusammenfasst, weil das Auseinanderklamüsern im Einzelfall nur durch mikroskopische, chemische und physikalische Analysen gelänge. Also besteht Limonit je nachdem ganz oder zum größten Teil aus antiferromagnetischen Mineralien. Und wird daher von Magneten nicht angezogen.
Gruß,
Rainer