Autor Thema: Geschiebefunde Jammerbucht  (Gelesen 10077 mal)

Offline Hydroxylapatit

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Re: Geschiebefunde Jammerbucht
« Antwort #15 am: Mai 21, 2017, 11:22:36 Vormittag »
Geschiebe 4...  zähes dichtes Gefüge mit Schichtungszeichen... braun-lila, nicht magnetisch

Offline Hydroxylapatit

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Re: Geschiebefunde Jammerbucht
« Antwort #16 am: Mai 21, 2017, 11:29:25 Vormittag »
Geschiebe 5:

Vielen Dank für eure Vorschläge.





Offline Sprotte

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Re: Geschiebefunde Jammerbucht
« Antwort #17 am: Mai 22, 2017, 13:34:03 Nachmittag »
Geschiebe 3:
Rhombenporphyr-Ignimbrit ?

Ja, sieht ganz danach aus.

Viele Grüße
Sprotte

Offline Met1998

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Re: Geschiebefunde Jammerbucht
« Antwort #18 am: Mai 22, 2017, 20:12:36 Nachmittag »
Hallo Zahnschmelz = Olaf,
Hallo Sprotte,

Nr. 3 würde ich als RP24V oder RP Hoyjord Typ einstufen!
Jörg könnte dazu vielleicht Näheres sagen?  :gruebel:

Gruß Ehrfried
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Offline karlov

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Re: Geschiebefunde Jammerbucht
« Antwort #19 am: Mai 22, 2017, 21:28:03 Nachmittag »
Moin,
zur 2. "Fuhre":
Geschiebe 1: das sieht auf dem Bild so nach reichlich grauem Quarz aus. Dann kann es kein Syenit mehr sein, eher ein Granit. Kenne das Gefüge aber nicht, keine Ahnung also, woher der stammt.
Geschiebe 2: auf keinen Fall ein Uthammar-Granit, der ist undeformiert, mit klaren Korngrenzen, ohne Bröselquarz ;-)
Geschiebe 3: nettes Stück! Die Rhomben sind Feldspäte und keine Klasten?
Geschiebe 4: blasige Lava mit feinen parallelen Blasenzügen. Wahrscheinlich dann aus dem Oslograben.
Geschiebe 5: unklare Korngrenzen, ist Alkalifeldspat oder Plagioklas enthalten? Tippe auf ersteres, bei (weitgehendem) Fehlen von Quarz dürfte es ein (Quarz-)Syenit sein.

Grüße  :winke:
karlov


Offline Sprotte

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Re: Geschiebefunde Jammerbucht
« Antwort #20 am: Mai 23, 2017, 12:15:37 Nachmittag »
Zu Nr. 3. Also ich erkenne u.a. auch (braun)rote eckige Klasten mit hellen Feldspäten.

Viele Grüße
Sprotte

Offline JFJ

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Re: Geschiebefunde Jammerbucht
« Antwort #21 am: Mai 28, 2017, 19:25:56 Nachmittag »
Moin zusammen,

Bild 3 ist ein Glitre-Ignimbrit (vorgestellt in Ga, Mai 2015, 31. Jahrg., Heft 2, S. 41). Bin ich mir sowas von sicher.
Bild 5 = Biri-konglomerat (Biskopasen-Konglomerat) ?

Beste Grüße Jörg
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Offline JFJ

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Re: Geschiebefunde Jammerbucht
« Antwort #22 am: Mai 28, 2017, 19:28:33 Nachmittag »
Idee zu Bild 4
Die Farbe passt gut in Richtung Särna.
Die Gegend hat massenhaft Porphyre und Ignimbrite hervor gebracht.
Die Löcher = Gasblasen in Strom?
Klasten sind oft sehr klein und manchmal nur mit Lupe erkennbar.

Beste Grüße nochmal
Jörg
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Offline Hydroxylapatit

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Re: Geschiebefunde Jammerbucht
« Antwort #23 am: Mai 30, 2017, 19:25:37 Nachmittag »
Vielen dank für eure Beiträge...hat mich sehr gefreut.

Euch noch eine schöne Woche.


Offline karlov

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Re: Geschiebefunde Jammerbucht
« Antwort #24 am: Mai 30, 2017, 20:16:55 Nachmittag »
Moin,

Geschiebe 5 = Konglomerat hatte ich gar nicht in Erwägung gezogen. Ist das Gestein denn magmnatisch oder sedimentären Ursprungs, Hydroxylapatit?

Geschiebe 4: Särna-Porphyr: das Gestein sieht doch gar nicht aus wie ein ansprechbares Gestein von Särna. Wie sollten außerdem die parallelen Blasenzüge 1,7 Ga überdauern, bei dem Kompaktionsdruck? Das Gestein sieht so frisch aus wie in Gebieten mit rezentem Vulkanismus und dürfte ein Neovulkanit aus dem Oslograben sein.

Grüße  :winke:
karlov

Offline Hydroxylapatit

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Re: Geschiebefunde Jammerbucht
« Antwort #25 am: Juli 29, 2017, 10:53:41 Vormittag »
Habe hier zwei  rapakivi-ähnliche Geschiebe von der Jammerbucht... es könnte sich um Aland-Granit bzw. Aland -Rapakive handeln...ich bin mir nicht sicher?

Bild 1 und Bild 2 (941)
Bild 3 und Bild 4 (991)

Offline Met1998

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Re: Geschiebefunde Jammerbucht
« Antwort #26 am: Juli 29, 2017, 14:42:37 Nachmittag »
1. Fotoqualität: (unbelehrbar?)
Deine Fotos hauen mich nicht gerade vom Hocker!
Du wolltest doch den blau/grauen Hintergrund abändern, der verfälscht alles !!! :belehr:
Im Freien (in der Hand), bei Sonnenschein (nass, trocken) gelingen dir bessere Fotos!

2. Geschiebe:
Ansonsten würde ich die auch so benennen:
Nr. 941 a+b  Granit (Åland), evtl auch Rapakiwi, schlecht zu erkennen!
Nr. 991 a+b  Rapakiwi (Åland)

3. Schreibweise:
Schreibt man in Deutschland eigentlich Rapakiwi oder Rapakivi:gruebel:
Dazu gab es schon mal ne Diskussion!?

Gruß Ehrfried  :winke:
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Offline Hydroxylapatit

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Re: Geschiebefunde Jammerbucht
« Antwort #27 am: Juli 29, 2017, 17:33:27 Nachmittag »
Hallo Ehrfried,

danke für den Kommentar und es bestätigt meine Erstmeinung.

Ich schätze die Fotoqualität als durchaus akzeptabel ein...der graue Hintergrund lässt sich leider mit der Kamera nicht ändern...das Wesentliche kommt im Vergleich zum Orginal gut rüber. Ich habe schon einiges ausprobiert...auch bei Sonnenschein, vor der Hauswand.... etc. ... leider gibt es hier bei der Mac(k)roeinstellung mit weißem Hintergrund diese "Verfälschung" .

Rapakiwi... deutscher Sprachgebrauch... danke für den Hinweis... einige der mir vorliegenden deutsche Literatur bzw. bekannte Webseiten verwenden auch Rapakivi. Ich kenne bzw. kannte die Schreibweise im Forum nicht, aber es sollte nicht unbedingte ein Diskussionsproblem darstellen.

VG Olaf

Offline JFJ

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Re: Geschiebefunde Jammerbucht
« Antwort #28 am: Juli 29, 2017, 20:12:51 Nachmittag »
Geschiebe 4: Särna-Porphyr: das Gestein sieht doch gar nicht aus wie ein ansprechbares Gestein von Särna. Wie sollten außerdem die parallelen Blasenzüge 1,7 Ga überdauern, bei dem Kompaktionsdruck? Das Gestein sieht so frisch aus wie in Gebieten mit rezentem Vulkanismus und dürfte ein Neovulkanit aus dem Oslograben sein.

Möchte nochmal kurz Stellung zum Särna-Porphyr nehmen.
Ist schon einer, und zwar als Ignimbrit.
Die parallelen Blasenzüge benennen die Ablagerungebene.
Es gibt in Dalarna viele ähnliche Ignimbrite, z.B. Såvald-Dysberg-Ignimbrit; Klittberg-Ignimbrit; Bölsås-Ignimbrit; u.a. Eine gute Übersicht haben die dänischen Sammelkollegen auf ihrer Seite des Vendsyssel Stenklub.
Typisch für Ignimbrite aus Dalarna, so auch Särna ist die sehr dichte, violett-(braune) Matrix, die es so im Oslo-Rift nicht gibt.

Noch kurz zur Foto-Qualität
Ein Blaustich im Hintergrund (Fotos im Tageslicht) erschwert die Beurteilung schon ein wenig.
Ich musste erst einen manuellen Weißabgleich durchführen, um eine symplektitische Verwachsung von FS in einen korrodierten gerundeten Quarz zu erkennen.
Schließe mich somit Aland an.
Aber mir ist schon klar, dass Gesteinsfotografie echt nicht einfach ist.

Beste Grüße in die Runde
Jörg
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Offline Hydroxylapatit

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Re: Geschiebefunde Jammerbucht
« Antwort #29 am: Juli 29, 2017, 21:38:26 Nachmittag »
VIelen Dank Jörg für deinen fundierten Beitrag.

Ich versuche am Weißabgleich meiner Bilder zu arbeiten, jedoch ist in der Makrofunktion der RX100 dieser nur automatisch möglich und ideales Wetter hat man meist nicht in dem Moment, wenn man es braucht (event. Tipp für nachträgliches Bearbeiten via Software? - habe Photoshop 8.0...und eben über die Auto-Tonwertkorrektur ein Bild "aufbereitet" (siehe Anhang).

Schönes Wochenende und Danke für die ausführliche Begründung zum Särna-Porphyr/Ignimbrit

Olaf
« Letzte Änderung: Juli 29, 2017, 22:02:01 Nachmittag von Hydroxylapatit »

 

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