Bildausschnitt der beiden vorherigen Bilder ist je 6x8 mm.
Am letzten Tag unserer Suche im VM Gebiet durften wir uns am Nachmittag noch über zwei wunderbare Fundstücke freuen. Ein ausserordentlich grosses Iron Nodule mit 262g Gewicht. Ja, das ist riesig!
Die Form und Dimensionen etwa wie ein plattgedrücktes Frühstücksei mit abgelöffelter Spitze. Eine spätere Rückmeldung durch Holger Pedersen, der in den 80er bis in die frühen 90er Jahre mit seinen Wissenschaftlerkollegen zusammen etwa 3400 kg (!) Vaca Muerta entdeckt hatte und als grosser Kenner dieses Streufeldes gilt, hat ergeben, dass kein weiteres VM Iron Nodule in einer ähnlichen Grösse bislang bekannt ist. Das erstaunliche ist aber nicht nur die Grösse des Fundstückes, sondern auch sein Erhaltungszustand. An der in situ Fundlage obenliegenden Fläche, die vom permanenten Wind freigelegt war, sind rund 3500 Jahre nach dem Fall noch Schmelzkrustenbereiche gut erkennbar. Das Stück scheint also nicht aus einem grösseren Stück herausgewittert zu sein, sondern bereits vor dem Aufschlag auf den Wüstenboden durch eine explosionsartige Fragmentierung während der atmosphärischen Flugphase aus dem Mesosideritenmaterial herausgelöst worden zu sein und hat dann als Einzelobjekt noch eine Schmelzkrustenbildung erfahren.
Bildausschnitt des Krustenbildes ist auch 6x8 mm