Hallo Jens,
das widerspricht nicht wirklich meiner Aussage, glaube ich (?).
Der Nachweis ist möglich, und lag auch bei den erwähnten Untersuchungen bei etwa 3g/t (Schwermineralkonzentrat). Die Löslichkeit von Gold ist, soweit ich das gehört habe, in brackischem Wasser am höchsten (inwieweit das stimmt kann ich nicht sagen, Au ist nicht unbedingt mein fachlicher Schwerpunkt). Das deckt sich aber mit Deinen Fundorten, DK ist salziger, und am BU spült die Trave ordentlich Süßwasser ein.
Das meiste Material in den erwähnten Seifen ist übrigens schon recht lange mobil (SEM-Analyse der Oberflächen, vor allem der Granate), der "Neuzugang" aus der rezenten Küstenerosion gering. Auch einer von mehreren Gründen, warum die alte GDR da net tätig gewesen ist (Info von einem an der Prospektion Beteiligten). Die waren, was devisenfähige Rohstoffe angeht eigentlich recht fit... Gab halt bloß kaum welche, außer einem anderen Schwermetall mit weniger guter PR. Das in den beschriebenen Ostsee-Seifen auch deutlich häufiger ist (eingebaut in Zirkon).
Wenn Du wirklich in den entsprechenden Seifen gute Nachweise von Gold hast, würde ich Dich bitten, mir evtl. eine PM dazu zu schicken, ich hätte da einen Vorschlag. Es existiert zu dem Thema nämlich kaum öffentlich verfügbares Info-Material.
Besten Gruß
Johannes
Hi,
Da muss ich dir leider widersprechen Pinchacus, es ist ohne weiteres möglich an einigen Stellen der Ostseeküste Gold nachzuweisen.
Ich persönlich habe Gold in Strip/DK, am Brodtener Ufer und Neustadt an der Ostsee ohne viel Aufwand nachgewiesen.
Durch die fortschreitende Küstenerosion wird immer wieder neues Material an den Stränden angereichert.
Grade nach Stürmen liegt das Schwermineral cm dick am Strand.
Grüße Jens