Autor Thema: Meteoritensuche  (Gelesen 45641 mal)

Offline Ingtin

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Re: Meteoritensuche
« Antwort #120 am: August 13, 2016, 02:44:02 Vormittag »
etwas haben wir in unserem Text noch vergessen: Vor allem bedanken wir uns bei Rainer für das uns entgegengebrachte Vertrauen, was auf Gegenseitigkeit beruht und das du uns nicht demotivierst bei der Sache. Ganz in Gegenteil.

So das war alles hier.
Wir machen uns jetzt hier vom Acker

Astalavista Baby ✌🏻✌🏻🙋

Offline Contadino

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Re: Meteoritensuche
« Antwort #121 am: August 13, 2016, 18:38:21 Nachmittag »
Sehr schade, dass dieser ungemein unterhaltsame Thread hier schon zuende geht! Endlich habe ich mal wieder einen der von mir so sehr vermissten Beiträge von Mettmann lesen können!
Schade auch, dass es gleich so schnell in einen beleidigten/aggressiven Ton abgeglitten ist; die humorvolle Art, wie Mettmann damit umgeht, scheint ja bei einigen hier nicht so gut anzukommen...

Aber es war endlich mal wieder was los hier im Forum, das wird wohl niemand bestreiten ...

Ciao, Heiner

PS: ich war ehrlich begeistert, als ich Rainers Beitrag gelesen hatte und war wirklich gespannt, wie's weitergeht!
Doe maar gewoon, dan doe je al gek genoeg

Offline Sikhote

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Re: Meteoritensuche
« Antwort #122 am: August 13, 2016, 19:52:51 Nachmittag »

PS: ich war ehrlich begeistert, als ich Rainers Beitrag gelesen hatte und war wirklich gespannt, wie's weitergeht!

Und ich  bin´s immernoch!  :wow:
Sigrid

Offline ironsforever

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Re: Meteoritensuche
« Antwort #123 am: August 14, 2016, 10:27:32 Vormittag »
Zitat
Astalavista Baby

Mit richtiger Orthographie wär´s fast cooler. :einaugeblinzel:

Offline Ingtin

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Re: Meteoritensuche
« Antwort #124 am: August 14, 2016, 10:31:37 Vormittag »
Kann passieren wenn man schnell schreibt

Offline ironsforever

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Re: Meteoritensuche
« Antwort #125 am: August 14, 2016, 11:05:16 Vormittag »
Mensch, Intingin,

das hättest jetzt doch viel eleganter kontern können: Das sei ein Verweis auf die Suchmaschine "Astalavista" und als Aufforderung zu verstehen, die fehlenden Antworten dort zu suchen. :einaugeblinzel: Nichts für Ungut! Sollten sich Eure Funde möglicherweise irgendwann als "hieb- & stichfest" erweisen (daran stell zumindest ich nach alldem entsprechend hohe Anforderungen an den Aussagegehalt der anstehenden Untersuchungen), würde ich mich sehr freuen, wenn wir vielleicht doch mal ein gemeinsames Level fänden.

@Rainer: Bitte komm auch Du mal wieder runter und denke darüber nach, ob es tatsächlich einen Grund gibt, aufs Forum oder einzelne Zweifler sauer zu sein. Wie hättest Du wohl reagiert, wenn ein anderer diese unglaubliche Geschichte in dieser Form präsentiert hätte? Was hättest z.B. Du als Unbedarfter gedacht, wenn das Foto eines abgeschrubbten Eisens präsentiert wird mit dem Titel "Fundfrisch"? Du kannst nicht verlangen, dass wir hier ungefragt alles akzeptieren, was uns an Widersprüchlichem vorgesetzt wird - egal von wem.

Gruß,
Andi

P.S.: Und jetzt geh ich raus in die Natur! :fluester:


Offline Ingtin

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Re: Meteoritensuche
« Antwort #126 am: August 14, 2016, 15:21:41 Nachmittag »
Warum wurde dieser Thread beendet? Die Gründe hierfür wurden ja bereits bekannt gegeben. Wir waren damals nur Laien, ihr seit alles Meteoritenfachleute. Da können bei der Dokumentation Fehler passieren. Für mich war die Dokumentation ausreichend, was Rainer ja bestätigt hat. (Für einen Laien gut Dokumentiert). Mittlerweile haben wir mehr Grundwissen über diese Materie und wissen wie man richtig einen Fund Dokumentieren sollte. Damals noch als Blutige Anfänger, ohne Fachliches Grundwissen kann man keine Professionelle Dokumentation auf den Tisch legen. Aber ihr seit doch alle Pfiffige Profis und Detektive ( wortlaut aus dem Bericht von Mettmann). Warum habt ihr dann nicht von Anfang an richtig Nachgeforscht ? Warum hatte Rainer von Anfang an einen Verdacht der die Funde erklären könnte. Diese Vermutung ist noch nicht zu 100% bewiesen, aber sie ist auch noch nicht ausgeschlossen. Noch ist diese Frage offen und wir hoffen das das Rätsel gelöst wird. Warum hatte er diesen Verdacht? Weil er von Anfang an Kombiniert hat ohne gleich loszuschlagen. Das hättet ihr als Top Experten eigentlich auch herausfinden müssen. Richtig wäre es gewesen das so anzugehen wie er und nicht wie ihr es gemacht habt. Dann muss man sich auch nicht wundern, das wir uns hier ausklinken. Auch über diesen Verdacht äussern wir nichts ( noch nichts) weiteres. Er ist ja auch noch nicht Wasserdicht. Aber mit der nötigen Erfahrung wie ihr sie habt und der genauen Nachforschung hat Rainer diesen Verdacht direkt gehabt. Wir hatten nicht vorgehabt das es hier so eskaliert, aber wenn sich Anfänger Profis gegenüberstellen dann geht auch ein Fussballspiel 20:0 aus. Wir haben alle Beweise die wir hatten Preisgegeben und auch die Umstände hierzu. Wir sind keine Meteoriten Top Experten, aber wir kennen uns jetzt auch besser aus. Also hätten diese kleinen Fehler Verziehen werden können. Beim H5 war die Dokumentation bildlich halt besser als beim Eisen. Dieser war aber auch zu sehen und steckte nicht unter der Erde. Mit Fachlichem Grundwissen hat das nichts zu tun es sind die kleinen Fehler, die einen Erfahrener machen. Aber diese sollte man dann als Profi auch verstehen und verzeihen können. Das war hier leider nicht der Fall. Immer wieder wurde darauf herumgeritten. Denkt immer daran, aus Fehlern lernt man.
Gruß
Ingo und Freddy

Offline Murchison´s friend

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Re: Meteoritensuche
« Antwort #127 am: August 14, 2016, 17:56:49 Nachmittag »
Grüß Dich Ingo,

1. niemand hat Euch persönlich angegriffen !
2. bei so einem extremen Ereignis ist es doch ganz natürlich, dass Skepsis entsteht !
3. das Herr Bartoschewitz einen Verdacht hegte ist mir entgangen !

Nichtsdestotrotz freuen wir uns ALLE auf die ersten Ergebnisse !

Liebe Grüße,
Michael
Murchison`s friend ist für alles Neue offen - besonders um Meteorite zu finden !

Offline Mettmann

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Re: Meteoritensuche
« Antwort #128 am: August 15, 2016, 01:17:15 Vormittag »
Ist ja nix passiert,
Du hast nur oft die Beschwichtigungen überlesen, daß die sachlichen Nachfragen keineswegs persönlich gemeint sind.
Und der Rainer als Experte hätte da ja auch ein bisserl eingreifen können, statt zu schmollen.
Zudem hätte er Dir vielleicht auch sagen können, daß seine Einleitung bei der Fundevorstellung nicht ernst gemeint war,
also das Kitzeln der Stubenhockern und daß es nur Motivation bräuchte um anlaßlos in D Meteorite aufsammeln zu können.

Er hat ja selber alle deutschen Meteorite auf seiner Webseite gelistet.
Na und beginnend mit Oldisleben im Jahre 1175 haben wir auf Bundesgebiet bis heute an anerkannten Steinmeteoriten, die einfach so, also nicht nach beobachtetem Fall gefunden wurden, insgesamt:   Viereinhalb.  (Den Königsbrück lassen wir mal weg, und einer wurd ja in einem Dachstuhl gefunden, wenn ich mich recht erinnere).
Und Eisen hammer 11 Funde (viele große Ömmel dabei).

Nunja Ingo, nun bedenk, wieviel Menschen in diesen 1000 Jahren in diesem Gebiet gelebt haben. Bin kein Statistiker, das hängt ab von der Geburtenrate und Lebenserwartung, alles veränderliche Größen und Großsterblichkeiten v.a. durch Seuchen und Kriege und man müßte Kirchenbücher, Volkszählungen ect sich anschauen und extrapolieren...
Also sagmer mal es sind und sind gewesen 1 Milliarde.

Ergibt eine Steinfundwahrscheinlichkeit, so wie es Dir gelungen sein soll, von 1: 250.000.000.
Und Eisenfundwahrscheinlichkeit, wies Dir in der selben Woche geschehen sein soll von 1:100.000.000.

Da gibts doch dieses Euro-Lotto seit ein paar Jahren, da ist Deine Chance den Jackpot, der Minimum 10.000.000Euro (manchmal über 50 Mio) beträgt, abzuräumen bei  1: 95.300.000 - also ungefähr so, wie Dein Eisenfund. Mit dem Unterschied allerdings, daß Du diese Jackpotchance 1x die Woche hast, die Eisenfundchance aber nur 1x im Leben.

Naja und die Steinfundchance...  in Deutschland werden jedes Jahr um die 40 Menschen vom Blitz getroffen. Das heißt es is dusende mal wahrscheinlicher, daß Du in Deinem Lem vom Blitz getroffen wirst als so einen Stein zu finden.

Nunja Stochastiker können ja andere Ereigniskoinzidenzen zum Gaudium finden und berechnen,
zumindest wäre die Wahrscheinlichkeit, daß Du das Eisen und den Stein in einer Woch am selben Ort gefunden, ganz erheblich niedriger, als wenn Du den Jackpot abgeräumt hättest und auf dem Weg zum Scheineinlösen vom Blitz erschlagen würdest. (ist das eigentlich dann ein Bsp. für die Redewendung: "Glück im Unglück"?)

Von solchen Größenordnungen reden wir, was Dir wahrscheinlich nicht klar war, daher muß diese außerordentliche Behauptung auch durch außerordenliche Beweise belegt werden, wie es der Hörb schrub, und es ging den Schreibern hier überhaupt nicht ums Persönliche.

...und deswegen sollte man die Leut auch nicht motivieren, ihren Lebtag mit zielloser Mettsuche in D zu verbringen. (Weil guxx, der Rainer führt ja auch nicht dreimal täglich seinen Detektor in Niedersachsen Gassi, sondern geht, wenn er einen Meteoriten finden will, in eine aussichtsreiche Wüste).

Bzw. sollte man nur denjenigen die Motivation nicht nehmen, die einer Glaubensrichtung anhängen, die als Dogma hat, daß nur 144.000 Gerechte in den Himmel kommen..... :crying:

 :prostbier:
Ma

(PS: Ich hoff nur, der Verdacht wird am End nicht sein, daß die Gletscher Morasko nicht nur nach Seeläsgen, sondern auch nach Brandlecht getragen hätten...  sunst spicken später findige Köpfe ganz Mitteleuropa mit Moraskos....  :wehe: wenigstens das Eisen von Tschenstochau war ein Campo...)
"If any of you cry at my funeral,
I'll never speak to you again."
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Offline Ingtin

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Re: Meteoritensuche
« Antwort #129 am: August 15, 2016, 09:55:17 Vormittag »
Oh mein Gott. Ich glaube selbst wenn dir ein Meteorit direkt vor die Füße fallen würde, dann wäre der Bericht hierzu: Das kann nicht, da kam gerade die Lufthansa Maschine aus Palma und den hat Egon Müller vom Fensterplatz aus rausgeschmissen. Selbst wenn alle Institutionen der Welt die Funde bestätigen,würde behaupten werden, das ist gelogen. Die Ergebnisse wurden von einem Gletscher dort hintransportiert. Zum Glück wurden wir von einem Bekannten vorgewarnt als er sagte das so was in diesem Forum so üblich ist. Negativer kann man nicht eingestellt sein. So und jetzt ran an die Tasten. Wir warten auf den nächsten Kracher. Fängt echt an Unterhaltsam zu werden. Hoffentlich werden die Ergebnisse hier nie bekannt gegeben.

Offline Murchison´s friend

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Re: Meteoritensuche
« Antwort #130 am: August 15, 2016, 11:14:34 Vormittag »
lieber Mettmann,

Deine Kommentare sind nicht überbietbar - einfach köstliche Literatur ! :hut:

Liebe Grüße,
Michael und Sabine

P.S.: ich und wir alle hoffen sehr, Dich heuer im München wieder zu treffen
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Offline Werner W

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Re: Meteoritensuche
« Antwort #131 am: August 15, 2016, 15:45:03 Nachmittag »
Liebster Ingtin,

vielleicht und hoffentlich, eine Bemerkung zu den letzten Ausführungen von Dir.

Von Anfänger zu Anfänger .........

Du kannst es mir nun zweifelsfrei abnehmen, oder es natürlich auch tunlichst vermeiden,
aber die vielen Fachleute hier haben, zumindest was Meteorite betrifft, ausser dem Tod alles
hinter sich gelassen und wo wir zwei Schönen in dieser Materie noch hinwollen, sind Männer
wie Mettmann bereits schon vor langer Zeit gewesen !!!

Du magst es Dir nicht ausmalen wollen, was sich hier und auch anderswo, um das Thema
Meteorite, deren Funde/Sichtungen und gewagter Schönmalereien, alles abgespielt hat !!
Erschreckenderweise waren an diesen Vorkommnissen auch Leute beteiligt, deren Leumund,
bis zum  bekanntwerden des Schmierentheaters, lupenrein zu sein schien ..............

So etwas formt natürlich die Sinne und Du kannst, sollten sich die Funde als stichhaltig herausstellen,
auf eine ehrliche Entschuldigung hoffen, allerdings gäbe es im Gegenzuge fürchterliche Häme !!



Werner



Offline Mettmann

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Re: Meteoritensuche
« Antwort #132 am: August 15, 2016, 18:26:10 Nachmittag »
Zitat
...würde behaupten werden, das ist gelogen.

Nun mach Dich doch frei davon!
Kein Mensch hat hier behauptet, Du würdest lügen. Zeig mir Dir Stelle in dem Thread, wo das vorgekommen sei.
Na also. Wir reden hier von nüchternen Wahrscheinlichkeiten. Die Hyperbel lügt, die 2.Ableitung führt ins Klo, die Sekante sekiert mich, würde kein Mathematicus sagen. Ich behaupte lediglich, wie es ein jur. Gutachter ausdrücken würde, zwo Meteorite zu finden, ohne Fallbeobachtung, innert 1 Woche, an 1 Ort, in BRD und der eine ein Stein und der ander ein Eisen ist nach menschl. Ermessen und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht möglich.

Ich selbst bin selbstverständlich mit Dir und Rainer völlig einer Meinung, daß man nur an die frische Luft gehen muß, um hier in D einen Meteoriten zu finden - die Frage ist allein, wieviele Lebensspannen man dazu braucht.

Und zumindest beim Eisen, Ingo und Freddy, könnt ihr alles Persönliche weglassen. Das ist ja das Schöne an den Mets, daß anders als bei Artefakten oder bei Kunst man keinen menschl. Experten braucht, der aufgrund von Erfahrung und Ausbildung ein Stück für authentisch befindet, sondern und da können wir und ihr uns gegenseitig Steine und das Blaue vom Himmel herunter erzählen,
werden die Eisen durch physikalische und messbare Größen zugeordnet. Zeigt also später das Spurenelementeprofil Eures Eisens das Muster eines der bekannten Großeisenmeteoritenfunde, heißt es eben: Satz mit Ix.

Insofern haben die Zweifel hier im Forum rein gar nix mit "negativer Stimmung" zu tun,
vielmehr nahezu sarkastisch wäre es, einem Naivling zu empfehlen: Geh nur schön in Wald und Flur aufs Geratewohl, dort gibt es Meteorite zu finden.
Wie soll ichs Euch denn noch einleuchtender sagen. Ingo, würdest Du als Sondler einem Hobbykollegen empfehlen, geh in den Wald und auf den Acker, da liegen Diamanten im Boden, die man finden kann? Sicher nicht, da jeder sagen würde, daß jedes Kind wisse, daß das nicht geht.
Steinmmeteorite, damit Dir das mal klar ist, sind mengenmäßig und da sind die leichter findbaren aus den Wüsten miteingerechnet, etwas seltener als Diamant. Wie plausibel käm es Dir vor, wenn der Kollege dann ankäm mit einem Diamanten und gleich noch einem Rubin obendrauf?
Eben.
Zitat
ein Meteorit direkt vor die Füße fallen würde
Das wäre ein geringeres Glaubwürdigkeitsproblem, denn das ist in D tatsächlich die viiiiiel häufigere Variante und auch die Verifizierung wäre viel einfacher, da Frischfälle bestimmte Charakteristika aufweisen müssen.
- Auch da sind die Meteoritiker gebrannte Kinder, so wurde bspw. erst unlängst in Hamburg ein Fall vorgetäuscht, schönste Legende ist aber immer noch der einstige Schöler Gerritt, der dereinst behauptete nach Blitz und Donnerschlag von einem Meteoriten am Arm getroffen worden zu sein und es damit immerhin bis ins weltweite Farbfernsehen geschafft hatte.
Bei reinen Funden siehts in D noch übler aus, wenn fast soviele Fälschungen wie echte es zunächst in den hlg. Bulletin geschafft hatten.
Die fröhliche: Komm wir finden einen Schatz!-Methode, die funktioniert eben bei Meteoriten nicht, enttäuschenderweise wird man höchstens Schätze finden, aber keine Meteorite.
Das siehst doch z.B. auch bei den Suchen nach beobachteten Fällen - in der Regel findet ein Ortsansässiger den ersten Stein, dann macht es Sinn zu suchen, weil man einen Ausgangspunkt hat - oder eben neuerdings, wo hierzulande die Feuerkugelbeobachtung immer engmaschiger und besser wird, kann man berechnen ob etwas unten angekommen ist und ziemlich genau wo. Und selbst da findet man oft nichts.. das erste Mal, das sowas geklappt hat, war beim Neuschwanstein - und obwohl das Suchgebiet eng umgrenzt war, hat es für die 3 gefundenen Steine tausende Mann/Fraustunden und 3 Jahre gebraucht - und zuletzt im Frühjahr bei Stubenberg/Ehring - wobei es ein sensationelles Glück (oder Vorsehung war), daß der Michael fast schon anderntags das erste Stück gefunden hatte - womit klar war, da gibts was und dementsprechend viel Sucher sich eingefunden haben.. und da weiß man, wonach man sucht und daß die Meteorite völlig anders und augenfälliger aussehen, als alles, was sonst an Steinen rumliegt - und da hat man auch Wochen suchen müssen, trotz sehr kleinem Fallgebiet, bisman die 5 Steine beinand hatte.

So das erklärt - dannnoch gschwind wie die deutschen Nichtfallsteinfunde überhaupt aussehen. Guck:
Das ist Benthullen (mit Gerd Fröbe in seiner letzten Rolle):
http://kuerzer.de/Benthullen

das ist Gilzem:
http://kuerzer.de/Gilzem

und der schöne Machtenstein:
http://kuerzer.de/Machtenstein

Von Wernigerode kann ich kein Bild finden - aber der ist sowieso ein halber Fall, der wurde auf einem Speicher gefunden, als das Dach darüber instand gesetzt wurde, war also kein freilaufender Fund. Und er soll aussehen, wie ein frischer Fall mit kompletter Schmelzkruste.

Und Mainz wurde leider schon in vorphotographischer Zeit zerteilt. Das Größte Stück ist in Kalkutta, doch das Museum hat erst dieses Jahr angefangen, seine Sammlungen zu digitalisieren.
http://www.ndtv.com/india-news/kolkatas-indian-museum-collection-going-online-with-google-1409433

Ehm..Fexxe..könnt ihr mal nachschauen, das Bild zu Mainz, die Vollscheibe, in der Bulletin Database - ist das wirklich Mainz? Sieht für einen L6 ziemlich merkwürdig aus....ob da was verwexxelt..

Also Ingo&Freddy merkts was?
Gell. Die Steinmeteorite, die in D ohne Fallbeobachtung gefunden worden, schauen schon recht anders und augenfälliger aus als Euer Fund.

Huh und generell, ich bin ja sehr schüchtern, ich würd mich niemals getrauen zu denken, daß all die beruflichen Meteoritenwissenschaftler der letzten 200 Jahre so dämlich oder zu bequem gewesen wären, einfach in D vor die Tür zu gehen und ihre raren Objekte der Begierde einzusammeln, schon gerade nicht in der Zeit, als jedem noch bewußt war, daß die Meteorite die einzige Möglichkeit waren, an Proben anderer Himmelskörper zu gelangen - mittlerweile ist es allerdings auch nicht viel weiter, nur vom Mond haben wir ordentlich Material geholt, alles andere sind ein paar wönzige Stäube.
Oder anders Ingo, ich frag mich, warum die Forscher zum Meteoritesammeln bald 50 Jahre in der Antarktis rumrutschen, was doch eine erhebliche Anstrengung und auch ein erhebliches Budget kostet, wenn man einfach nur nebenan auf die Kuhweide gehen müßte...

Zum Eisen noch....



« Letzte Änderung: August 15, 2016, 19:28:38 Nachmittag von Mettmann »
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Offline Mettmann

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Re: Meteoritensuche
« Antwort #133 am: August 15, 2016, 19:24:18 Nachmittag »
...zum Eisen noch gschwind...

Anders als weite Gegenden in der USA, der Sahara, der Omanischen Wüste und den Weiten Australiens ist Mitteleuropa die letzten 2000 Jahre besiedelt und seit geraumerer Zeit sehr dicht besiedelt. Das ergibt bei der ungezielten Eisenmeteoritensuche ein gewaltig störendes Rauschen.
Huch, fällt mir Stubenhocker ein, die Natuuur, der Deutsche und sein Wald - wir haben in D gar keine Naturlandschaften mehr und der Wald - in Bayern immerhin mehr als ein Drittel der Fläche - wir haben gar keine ursprüngliche Wälder mehr. Der gesamte Urwald der das Land einstmals bedeckte wurd in der Geschichte vollständig abgeholzt und als Ressource verbraten. Nächstgelegene Reste an Urwald dürften in Karelien sein..(zumindest warens das noch vor 20 Jahren, allerdings war da die Firma "Tetrapak" schon dran)..
Alles besiedelt und beackert und von außen betrachtet ist ein Merkmal von Zivilisation, daß die Populationen beständig damit beschäftigt sind, sich mit Metall den Kopf einzuschlagen oder einzuschießen.  (Ach wenn nach 3 Generationen nicht immer alles vergessen würde, Lob der EU eine so lange Friedensperiode in Mittelerde hat es seit Beginn der Aufzeichnungen noch nie gegeben!).
Und das besonders effizient seit der Industrialisierung. Verdun, Sedan, die Entsetzung von Metz.. die älteren im Forum wie der Oheim Alex erinnern sich noch....Zeiten, wo soviel Metall in den Boden gepumpt worden war, daß man Kirchenglocken eingeschmolzen und Patrioten ihre Bratpfannen und Kochtöpf geopfert...).
Kurz - es ist hier viel zuviel Altmetall im Boden für eine sinnvolle Meteoriensuche...   Ich mein, darum gibts doch überhaupt das Hobby der Sondengänger, gibts da überhaupt Tage an denen man nix findet und sei es nur ein alter Hufnagel?
Von den Sondengänger müssen sich die Meteoritler übrigens andauernd distanzieren, damit ihnen ihre Meteorite nicht auch noch gesetzlich verboten werden. Denn der Sondler reißt das Artefakt aus seinem wichtig Fundkontext, was dem Archäologen ein Greuel, dieweil sich der Meteoritologe über jeden Neufund freut.
Kurz unser Land ist völlig kulturverseucht. (Grad unlängst hams bei mir ums Eck bei einem Bauaushub ein paar Merowinger gefunden..)

Womit wir wieder bei Deinem Fußball wären, kleine Anekdote - bis vor kurzem hatte man nicht gewußt, daß man im Strafraum der Auswärtskurve im 1860er-Stadion fast 70 Jahre lang auf einem 9-Zentner-Blockbuster gespielt hat - das wär ein Aufstieg der besonderen Art geworden...

So, Ingo und Freddy,
ich schrub das alles letzlich nicht, um zur Ehre der Altäre des FCB erhoben zu werden,
sondern ich hab diese erhebliche Mühe auf mich genommen, um Euch verständlich zu machen, daß es in diesem Thread nicht darum geht, wer wem welches Schäufelchen geraubt,
sondern daß Ihr versteht, daß bei dieser Fundgeschichte und bei dieser Art und diesem Aussehen der Fundstücke,
die Meteoritenfreunde in dem Forum nicht in Hosiannachöre ausbrechen,
sondern Zweifel haben können, ja sogar müssen.
Ich hoff Ihr erkennt die Mühe an.

Alles weitere werden die Daten ja zeigen, also ruhig Blut.
 :prostbier:
Mettmann
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Offline Ingtin

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Re: Meteoritensuche
« Antwort #134 am: August 16, 2016, 23:10:31 Nachmittag »
Ein Frage hätten wir da noch und hoffentlich wird diese Konstruktiv und nicht Statistisch beantwortet. Der Erste H5 Fund lag in Sand eingebettet. Wie sich gezeigt hat, ist dieser innerlich noch recht frisch. Man erkennt die Metalleinschlüsse deutlich. Die Erklärung hierzu war, das der Sand wie eine Drainage funktioniert hat und die Feuchtigkeit gut abtransportiert wurde. Die zweiten Funde lagen unter einer Moosschicht. Diese sind innerlich komplett verwittert. Es sind keine Einschlüsse mehr zu erkennen. Hier lautet die Erklärung: Moos ist immer feucht und wo Moos wächst, ist auch der Boden ständig feucht. Hier kann ein Meteorit schneller verwittern. Beide Materialien waren jedoch Typgleich wie vorher schon beschrieben wurde. Vielleicht ist es möglich Typgleiches Material zu kaufen. Dazu muss man aber schon gut Ahnung haben. Diese haben wir noch nicht. Auch wüssten wir überhaupt nicht, wo man so etwas kaufen kann. Und selbst wenn uns das gelungen wäre,wie hätten wir dann wissen sollen, wie welcher Stein von innen aussieht ohne hineinsehen zu können und dann auch noch Zufällig diese so zu Plazieren, das der innerlich frische im Sand liegt und die innerlich total verwitterten unterm Moosboden? Das kann man nach unserem Ermessen nur dann hinbekommen, wenn man diese findet und sie dort liegen und nicht hingelegt werden. Das wäre etwas zu viel Zufall auf einmal. Es wurden nur Statistiken aufgezählt. Aber mal ehrlich, wenn wir nur nach Statistiken leben würden, dann wären wir umgeben von Katastrophen.

 

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