Hallo Xaver,
ich bin brennend an den Fundumständen Deines Goldfundes interessiert. Wie MetGold bereits feststellte, sehen die Goldnuggets wie poliert aus. Ich habe in der belgischen Eifel vor Jahren einen vergleichbaren Fund mit ebenso wie poliert aussehenden Goldkörnern gemacht (vgl. beiliegendes Foto). Bis heute war diese Art Goldfund ein Einzelfund, obwohl es in der Umgebung dieses Fundortes nur so von goldhaltigen Bächen wimmelt. An allen anderen Fundorten war die Oberfläche der Goldkörner mehr oder weniger rauh, grobkörnig und ungleichmäßig. Ich hatte seinerzeit Kontakt zu Geoexploration aus Chile, der die glatte glänzende Oberfläche der Goldkörner auf eine chemische Regeneration in wässrig goldhaltigem Milieu in einem über einen langen Zeitraum nahezu unbewegtem Sediment zurückführte. Im Fall meines Fundes hätte das sogar der Fall sein können. Wenn ich aber Deinen Fundbericht lese, so hört sich das für mich so an, als ob Du die Goldnuggets in einem recht munter sprudelndem Bach gefunden hättest, der bei Hochwasser einiges an Bachsediment umlagert und mit der Theorie von Geoexploration wäre das dann so eine Sache. Deswegen ganz konkret meine Fragen:
1. Befindet sich die Fundstelle im obersten Teil eines Taleinschnitts, am Mittel- oder am Unterlauf?
2. Kannst Du Angaben dazu machen, wie tief der Bedrock an der Fundstelle liegen könnte (ggf. auch ein false bedrock)?
3. Führt der Bach an der Fundstelle viel oder eher wenig Wasser?
4. Gibt es Verdachtsmomente oder Anhaltspunkte dafür, dass das ausgewaschene Sediment sehr lange unbewegt gewesen sein könnte?
Im Zusammenhang mit meinen Nachforschungen zur Genese des Eifel- und Ardennengoldes wäre die Beantwortung dieser Fragen von Bedeutung (vgl. hierzu u.a. auch meine in der Zeitschrift "Der Aufschluss" der VFMG erschienenen Artikel).
Über ein P.M. würde ich genauso freuen wie über eine Antwort hier im Forum.
Viele Grüße
Hermann alias Eifelgold