Hat denn bislang niemand an Bjurböle gedacht?
Name: Bjurböle
F.O.: Borga, Nyland, Finnland
Klasse: Stein, L/LL4 Chondrite, S1, brüchig, mean Fa 25.8 mol%, mean Fs 21.0 mol%, Fe
tot 18.95%
Fall: 12. März 1899
Gesamtgewicht: Einzelmasse, ca 330 kg, beim Aufschlag zerschlagen:
“One stone fell through the sea-ice and broke into fragments, the largest of which weighed 80kg, the total weight being about 330kg, M.H.Hey, Cat. Met., 1966, p.57”
Bjurböle ist nach Knyahinya (Fall 1866, ca. 500 kg), Pultusk (Fall 1868, ca. 250 kg), Mocs (Fall 1882, ca. 300 kg) , Ochansk (Fall 1887, ca. 500 kg), Forest City (Fall 1890, 152 kg) der sechste, gewichtsmässig grosse Fall des 19. Jahrhunderts.
Hab ich einen vergessen? Denkt bitte auch nach…
Die hier abgebildeten Sammlungsstücke (62.0g und 58.3g) sind universitären Ursprungs (Tausch) und zeigen
Schmelzkruste, die sehr selten bei in Verteilung geratenen und meist rundlich abgerollten Bjurböle-Stücken erhalten geblieben ist. Bjurböle ist äusserst brüchig! Ähnlich brüchig (friable), zerreibbar zwischen den Fingern, ist z.B. Saratov, L4 (Fall 1918, ca. 200 kg).
Wer mag sein sicher in Watte gepacktes Bjurböle-Sammlungsstück vorsichtig aus der Watte herausnehmen, fotografieren und hier vorstellen?
Herb? Bernd? Alexp? Wer noch?
Gruss, Allende