Nun, das sind ja die aus der Schweizer-Omani-Kooperation.
Was mich eher erstaunt:
"..and this includes the process of listing and assembling all meteorites in the Sultanate and protecting them, and building a database according to a classification program based on the classification of meteorites,"Offensichtlich ist durch die Transferrierung der Zuständigkeit von einem Ministerium ins andere Kompetenz verloren gegangen,
denn so eine Datenbank gibt es längst: Die Meteoritical Bulletin Database, die für alle Wissenschaftler die Standardreferenz ist.
Bleiben mehrere Fragen offen und die Entwicklung abzuwarten:
- wie wird es um die Bereitstellung und Zugänglichkeit von Proben bestellt sein?
Zählt man die Veröffentlichungen zu den interessantesten Klassen der NWAs, der Omanischen von Privatleuten gefundenen und der Omanischen von offizieller Seite aufgesammelten, so zeigt sich, daß die letzteren mit Abstand am wenigsten untersucht wurden.
Würden die dortigen Behörden fortan ihre Steine ausschließlich selbst oder lediglich in nur einer einzigen internationalen Kooperation beforschen,
wäre dies sicherlich ein wissenschaftlicher Verlust und aus wissenschaftlicher Sicht nicht wünschenswert.
- daß nun, nach bald zwanzig Jahren, die von offizieller Omanischer Seite nicht selten in der Öffentlichkeit durch Falschinformationen und übler Nachrede gegenüber Findern, Klassifikateuren und Sammlern geprägt waren, die ja überhaupt die meteoritischen Pionierleistung im Oman auf die Beine gestellt, die enormen Fundraten erzeugt und finanziert hatten, ..daß nun immerhin nun endlich einmal Kapazitäten vor Ort geschaffen werden, ist begrüßenswert und war überfällig.
- wie soll es nun weitergehen?
Altes Lied. Ohne Sucher und Suchstunden keine Meteorite.
Die absoluten Fundraten, was Gewicht und Diversität der Funde angeht, waren naturgemäß bei den "offiziellen" Suchcampagnen im Vergleich zu den Gesamtfunden des "privaten Sektors" gering.
- Werden nun die staatl. geförderten Expeditionen ausgebaut?
Vergibt man Lizenzen an Privatleute und kombiniert das mit einem Ankaufprogramm?
- Verzichtet man auf letzteres, könnte es zu einem Zusammenbruch der Fundzahlen kommen, wie es in Australien geschehen und würde die Absicht, sich um die Erforschung, den Erhalt und den Aufbau eines nationalen Meteoritenbestandes zu bekümmern, torpedieren.
Der konservatorische Ansatz würde sich dann im Wesentlichen darauf beschränken, die Meteorite unentdeckt in der Wüste späteren Generationen zu überlassen.
(und die vorgesehenen Finanzmittel könnten anderwärtig sinnvoller verwandt werden).
- Wird es, siehe Zitat oben:
"assembling all meteorites", ein staatl. Ankauf-/Rückkaufprogramm geben für die in den vergangenen beiden Jahrzehnten entdeckten Meteorite geben?
Fragen über Fragen (Öl und Gas sind genug da, eleganter wäre die Finanzierung vermöge einer kleinen Weihrauchexportsteuer, allein in der Dhofar-Region werden 7000t. jährlich geerntet und billig ist er im Ausland nicht, (die katholischen Bistümer in D sind indes sehr reich) ob seiner gerühmten Qualität - soviel zum vermeintl. Wirtschaftsschadvolumen der meist arg faden, hergewitterten und daher mildpreisigen Dhofar-Knorzen).
Mettmann