Hallo Xaver,
genau das würde ich hier auch vermuten, nämlich ein "Eigen-Pairing". Denn die Scheibchen scheinen doch von einem kleinen Fragment zu stammen, und nicht von jenem 2.1 kg Stein, der im Bulletin verzeichnet ist. Aber ich würde den Anbieter einfach mal kontaktieren..
Solche "Eigen-Pairings", die ganz offensichtlich nicht zur im Bulletin beschriebenen Masse gehören, finde ich als Sammler (und Händler) ziemlich wertlos. Was würde man z.B. bei einem Wiederverkauf seinem Interessenten erzählen? Vielleicht "der Stein ist nie klassifiziert worden, aber der Verkäufer hatte mir damals garantiert, dass es das gleiche wie Marsmeteorit XYZ ist", was dann jener Interessent glauben oder nicht glauben kann..
Übrigens, auf der Metsoc-Tagung in Casablanca wurden Vorschläge hitzig diskutiert, zukünftig alle neuen NWA-Funde unter geografischen Namen bzw. "Dense Collection Areas" zusammenzufassen. Es gibt Befürworter und Gegner dieses Vorhabens. Ich finde, dass sich die momentane Regelung mit NWA-Nummern durchaus bewährt hat, da es mehr Sicherheit für den Käufer/Sammler gibt, und auch mehr Material in Form von Hinterlegungsassen für die Wissenschaft zur Verfügung steht.
Grüsse,
Stefan