Hallo,
ich weiß nicht, mit welchen Sonden Farmer & Co. dort vor Ort gearbeitet haben, aber eins ist ziemlich sicher: "Abgegrast" ist die Gegend sicher nicht, nur weil mal ein Team ein paar Tage lang dort gesucht hat.
Jeder, der mal mit der Sonde gearbeitet hat, weiß, dass man für ein kleines Feld Tage bräuchte, um es wirklich "abzugrasen". Für ein mittleres Streufeld würde man Wochen, wenn nicht gar Monate brauchen. Dies aus folgendem Grund: Der Suchbereich einer Sonde konzentriert sich kegelförmig nach unten. Je tiefer ein Stück im Boden liegt bzw. je weiter das Stück von der Spule entfernt ist, desto mittiger muss man darüber schwenken, um ein Signal zu erhalten. Durchschnittliche Detektoren können ein Eisenstück mit den Maßen einer Zigarettenschachtel im Idealfall kaum tiefer als 30 cm im lehmigen Erdboden orten (über Leistungstiefen von Detektoren gibt es genau so viele Märchen, wie beim Spritverbrauch neuer Automodelle).
Anders gesagt: Wenn man mit einer Sonde nicht ziemlich genau über dem potentiellen Fundstück schwenkt, hört man es nicht und es bleibt liegen. Selbst in einem mehrfach abgesuchten Feld kann man deshalb durchaus fündig werden.
Viel problematischer scheinen mir folgende Faktoren zu sein: Kosten, Logistik und auch die rechtliche Situation vor Ort (Genehmigungen erforderlich? Von wem?). Außerdem braucht man natürlich leistungsfähige Spulen. Die sind nicht gerade günstig und - last but not least - auch die nötige Kenntnis, damit umzugehen.
Gruß,
Andi