Hello in die Runde der Goldwäscher.
Gestern nun endlich konnte konnte ich die in der vergangenen Weihnachtszeit gebaute Goldwaschtrommel,meine Flotte Lotte ,in einem heißen Test,in der Schwarza ausprobieren.
Beim Achim hatte sich eine freie Mitarbeiterin von der Monatszeitschrift "DAS MAGAZIN" angemeldet,um für die nächste Doppelmonatsausgabe ,ich glaube Juli/August einen umfangreichen Artikel über das Goldwaschen in Thüringen zu verfassen.Für diesen Termin holte er sich eine Sondergenehmigung von der Behörde ein und informierte telefonisch die nächstwohnenden Sammler,um für die notwendigen Vorführungen ein wenig Campstimmung aufkommen zu lassen.Er hatte auch mit der ABM-kraft des Ortes Mellenbach einen Zugangsweg durch das hohe Ufergras anlegen lassen und für die neue Waschsaison einen geräumigen Pavillon,der mit Tisch und zwei Bänken ausgestattet ist ,vorbereitet.Also,noch nebenbei bemerkt:Der Achim steht uns Sammlern ab dem 15.Juni bei Bedarf und vorheriger tel. Anmeldung individuell TÄGLICH und nicht nur an vorher festgelegten Terminen zur Verfügung!!!!(Aber genaue Infos hierzu sollen von ihm noch heute oder morgen ins Forum gestellt werden)
So,aber nun etwas zu Erfahrungen beim Wascheinsatz meiner Flotten Lotte:
Obwohl der vorbestimmte Waschplatz an diesem Waschtag insgesamt nur sehr kleines Fundmaterial lieferte,glänzte jedoch meine Eigenkonstruktion durch sehr,sehr gewissenhaftes Einsammeln selbst der kleinsten ,gerade noch visuell erkennbaren Flitter.Somit kann gesagt sein,daß ein unkontrolliertes Ausschwemmen auch von leichten Mikronuggets mit Sicherheit nicht stattfindet.
Wie wurde nun mit der Waschvorrichtung umgegangen?
Zunächst wurde die Vorrichtung mit Hilfe der Bodenlasche und eines Stahlstabes am Flußgrund bei etwa "Halbstiefeltiefe" des Wassers gegen Abschwimmen fixiert.Das Waschgut wurde aus dem flußnahen Uferbereich mit einem Eimer zur Lotte getragen und mit einer verstärkten "Suppenkelle" vom Eimer in die Lotte umgefüllt .Nach jeder Kelle wurden 2 bis 3 Kurbelumdrehungenausgeführt und schon durch augenscheinliche Beobachtung der hinter der Lotte sich bildenden Schlichewolke wurde ein schneller und gründlicher Sedimentwaschvorgang angezeigt.
Es wurde durch den Versuch vor allem eindeutig nachgewiesen,daß ein Zustopfen des Nuggetsammelbehälters durch Anhäufung von Schwermineralen nicht stattfinden kann und durch die Bodenaufrührer und die Pumpenflügel stets für freien Speicherraum gesorgt ist.Ein sich von selbst einsetzendes Zustopfen der Goldfallen,wie es meist bei einer Schleuse passiert,tritt an dieser Vorrichtung nicht auf und ist damit wie vor dem Bau geplant,nun durch Erprobung bestätigt.Es ist also eine kontinuierliche Waschgutaufgabe ohne Zwang zu unterbrechendem Clean-up möglich und ist im Gebrauch ein produktivitätssteigerndes Arbeitsgerät.
Die Funktion ist bei einem Wasserstand in Höhe von mindestens oberer Einflußlochhöhe bis gesamte Eimerhöhe sowohl bei fließendem als auch bei stehendem Wasser gewährleistet.Das Waschgut kann dabei entweder vorgesiebt oder aber auch ungesiebt in die Einschüttöffnung gegeben werden.