Hallo Alex,
man kann natürlich das Stück durchaus noch weiteren Kennern vorlegen, die evtl. die genaue Art des Hochofenprodukts bestimmen können. Da wärst Du z. B. mit einer lokalen Mineraliensammlergruppe oder allgemein mit einer ergänzenden Anfrage in einem auf Mineralien spezialisierten Forum, wo sich auch Kenner von Bergbau und Hüttenwesen tummeln, gut beraten.
Bei Anfragen an staatliche Museen und Institutionen möchte ich immer zu bedenken geben: Die sind zwar von ihrem Bildungsauftrag her verpflichtet, auf Bürgeranfragen einzugehen, allerdings geht dies zu Lasten der dort eigentlich betriebenen Forschung. Ich plädiere immer dafür, dass man nur wirklich rätselhafte und bereits als potenziell außergewöhnlich erkannte Funde zur Untersuchung an solche Einrichtungen gibt. Es kostet die Fachleute Zeit und Geld, und das wird aus unser aller Steuern bezahlt. Deswegen bin ich dafür, dass die ohnehin notorisch knappen Budgets lieber für echte Forschung verwendet werden. Zumal gerade in Zeiten klammer öffentlicher Kassen viele Bürger diese Budgets am liebsten noch weiter gesenkt oder gar ganz gestrichen sehen wollen und ohnehin nur wenig Akzeptanz für Forschungsrichtungen haben, die nicht dem technischen Fortschritt ihres iPhones dienen...
Freu Dich zusammen mit Deinem Sohn über den Fund, stellt ihn dahin wo ihr ihn gern haben möchtet, und haltet weiter die Augen auf, denn im Umland von Berlin gibt es durchaus nette Sachen zu finden, wie versteinerte Seeigel etc.
Gruß,
Rainer