Autor Thema: Schwarzer Stein  (Gelesen 7487 mal)

Peter5

  • Gast
Re: Schwarzer Stein
« Antwort #15 am: Juni 28, 2012, 15:36:19 Nachmittag »
Dann eben nicht.  :smile: Ich sag meine Meinung weiterhin und wenn Du meinst mich dann jetzt mit solchen Sprüchen beleidigen zu müssen, hast Du Dir jedenfalls ein Eigentor geschossen.
Es gibt genügend Anfragende in div. Foren, die sich über die Jahre hinweg bei mir herzlich bedankt haben für die Bemühungen und Hilfe. Und ich habe das gerne getan und werde das auch weiterhin gerne tun. Wenn ich dann mal nach längerer Zeit quasi zugebe, dass ich gerne auch mal wieder andere Stücke zur Abwechslung sehen möchte /würde, was ist daran so verwerflich? Evtl. habe ich mich auch nur etwas unglücklich ausgedrückt. Du bauschst das jetzt jedenfalls hier auf und unterstellst mir Arroganz und andere schlechte Eigenschaften, die einfach nicht zutreffen. Leuten die man nicht näher kennt, sollte man deshalb auch nicht derart ans Bein pinkeln, zumal man ja hier auch noch Hilfe erwartet!!  :hut:

Gruß Peter  :hut:

Offline lithoraptor

  • Foren-Guru
  • *
  • Beiträge: 4216
  • Der HOBA und ich...
Re: Schwarzer Stein
« Antwort #16 am: Juni 28, 2012, 19:10:10 Nachmittag »
Moin!

Ich möchte Peter hier mal schnell zur Seite springen, auch wenn ich denke, dass es dessen nicht bedarf: Ich sehe auch nicht viel Sinn darin, wenn hier jeder schwarze Stein eingestellt wird, der einem irgendwie unter die Nase kommt.
Natürlich ist dieses Unterboard dazu gedacht, dass unbekannte Fundstücke betrachtet, diskutiert und bestimmt werden, aber einen gewissen Anspruch und Sinn muss man dabei doch haben dürfen. Wo führt es hin, wenn hier jeder jeden schwarzen Stein einstellt, nur weil er gerade nicht bestimmen werden kann. Das Forum würde dann sicherlich schlicht platzen. Ich denke schon, dass man voraussetzen dürfen muss, dass sich der Fragesteller schon selbst an einer Bestimmung versucht hat oder zumindest eine konkrete Fragestellung dazu hat. (((Eine Solche habe ich am Anfang des Threads hier übrigens vermisst.)))

Eine Bestimmung via Foto hat, das habe ich schon häufiger gesagt, gewisse Grenzen und bei schwarzen kristallinen Gesteinen sind die doch sehr schnell erreicht. Da geht schlicht nicht viel ohne Dünnschliff und zwar je weniger, desto feinkörniger das Gestein ist. Ich mein, was will man denn damit bezwecken? Ein Meteorit wird auch nach 1000 Stücken keiner dabei gewesen sein und sonst läuft es bei "Schwarzen" doch sowieso meist immer auf Schlacke (= schwarz mit Löchern, häufig schwer, teilweise vom Magneten angezogen), Basalt (= schwarz ohne Löcher, aber dafür mit grünen Mineralien (= Olivin), schwer und teilweise vom Magneten angezogen) oder Tonstein (= schwarz ohne Löcher, glatt, nicht so schwer und nicht vom Magneten angezogen) etc. raus. :imsorry: für die Verallgemeinerung, aber man kommt sich hier doch schnell wie eine Schallplatte mit Sprung vor, wenn man immer wieder das Selbe schreiben muss.

Natürlich verstehe ich, dass ein Foren-Neuling seine Fundstücke hier vorstellt, aber ich denke, dass man erwarten können darf, dass sich ein Neuling hier auch mal durchklickt. Ruatngsicht, hättest Du dich etwa unter "unbekannte Gesteine" etwas umgeschaut, dann hättest Du zum Beispiel diese Fundstücke hier: http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=7940.0 gar nicht vorstellen müssen, denn Du hättest sie sofort selbst als Schlacke identifizieren können. Zu diesem Zeitpunkt warst Du schon einige Tage hier und so ganz unbedarft in Geologie und Gesteinsbestimmung scheinst Du mir nicht zu sein.

Gruß und nichts für ungut

Ingo

Opal

  • Gast
Re: Schwarzer Stein
« Antwort #17 am: Juni 28, 2012, 20:00:18 Nachmittag »
@Ruatngsicht

Die Lösung ist ganz einfach:

Wenn ich etwas mir unbekanntes Mineralisches habe und unbedingt wissen will, was dies ist, so bewege ich mich auf die Mineralogie des Landesuseums. Die Bediensteten dort sind extrem hilfsereit, freuen sich über dein Interesse und es ist ein wahrer zuvorkomender Serviceberieb.

Du ersparst dir damit die Zeit des Zersägens, des teilweise Zerstörens und auch des Foographieren deines Fundstückes, weil die Mineralogen des Salzburger Landesmuseums kennen nicht nur alle in Salzburg vorkommenden Gesteine und Mineralien, sondern haben im Extremfall auch die entsprechende Literatur, wo nach Fundstellenangabe, welches "besondere" Mineral oder welcher Stein dort vorkommen kann.

Rot-weiß-rote Grüße und viel Freude!
Sylvie
« Letzte Änderung: Juni 28, 2012, 20:29:28 Nachmittag von Opal »

Peter5

  • Gast
Re: Schwarzer Stein
« Antwort #18 am: Juni 28, 2012, 20:09:06 Nachmittag »
Danke Sylvie und Ingo ..

.. für diese weiteren Argumente, die ich auch nur unterstreichen kann.  :smile:

Gruß Peter  :smile:

Ruatngsicht

  • Gast
Re: Schwarzer Stein
« Antwort #19 am: Juni 29, 2012, 16:44:04 Nachmittag »
Hallo Ingo Danke für die Infos. da waren gute Anregungen dabei.

Also Schlacke ist der gezeigte Stein sicher nicht. Begründung Schlacke hat immer Blasenhohlräume

Basalt wie hier im Forum vermutet wurde ist eher unwarscheinlich Begründung Dichte von Basalten schwankt von 1,7- 3.5 Mein Fund hat Dichte 4
Habe einen geologischen Führer über die Glasenbachklamm (Fundort) vor mir liegen.Literatur /NEUN GEO-EXKURSIONEN/ Salzburg und Umgebung. Da findet sich nichts über Basalte,nur im oberen Bereich der Klamm finden sich Granite,Gneise und Quarzite die mit dem Salzachgletscher weit nach Norden transportiert wurden. Tongesteine Tonlagen Tonschiefer sind dort vorhanden hänge mich da mal rein.

Übrigens habe in diesen Thread nichts über Meteoriten geschrieben, vermute immer noch irgend ein Erzgestein.

nochmal danke für die Infos  da Ruatei
« Letzte Änderung: Juni 29, 2012, 17:08:09 Nachmittag von Ruatngsicht »

Offline lithoraptor

  • Foren-Guru
  • *
  • Beiträge: 4216
  • Der HOBA und ich...
Re: Schwarzer Stein
« Antwort #20 am: Juni 29, 2012, 18:41:10 Nachmittag »
Moin Ruatngsicht!

Meine Email oben war mehr dafür gedacht, dass Du verstehst warum man hier - wie etwa gerade Peter - auch mal etwas gelangweilt reagiert, wenn schoooon wiiiiieeeder neue schwarze Steine eingestellt werden.

Die Sache mit der Schlacke bezog sich nicht auf diesen Stein, sondern auf den Thread "Schwarze Steine sortiert" von Dir - habe ich doch auch verlinkt. Bitte sorgfältiger lesen.

Diesen Stein hier in diesem Thread können wir erst bestimmen, wenn wir vernünftige Bilder der Bruchfläche sehen. Vernünftig bedeutet schöne scharfe Makroaufnahmen.
Einen Basalt kann ich nicht ausschließen und Du solltest das auch nicht so voreilig tun. Basalte können einen ganzen Haufen an Erzmineralien führen (klassisch etwa Magnetit) und das beeinflußt die Dichte sehr stark. Woher ziehst Du auch nur immer diese Werte für die Gesteinsdicht? Denke ernsthaft, dass Du dieser Quelle, sofern sie tatsächlich so absolutistisch ist, doch auch eine gewisse Kritik entgegen bringen solltest.

Grundlegend:
Nur weil ein Gestein in der Umgebungsgeologie seines Fundortes nicht zu finden ist, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass es dieses Gestein nicht sein kann. Grundlegend muss man bei Funden auch immer anthropogene Verschleppungen und vieles andere mehr im Kopf behalten. Das gilt natürlich besonders für touristisch erschlossene Gebiete. Es gibt aber auch natürliche Prozesse, die Fremdgesteine in ein System bringen können (Wasser (fest und flüssig), Wind, Tiere und Pflanzen (besonders in Kombi mit Wind und Wasser) etwa).

Gruß

Ingo

Ruatngsicht

  • Gast
Re: Schwarzer Stein
« Antwort #21 am: Juni 30, 2012, 14:43:01 Nachmittag »
Hallo Ingo vorab ein Versprechen ich stelle keine  schwarzen Steine mehr ein, Gebe dir Recht der Thread schwarze Steine sortiert hätte nicht sein müssen, mir gings dabei mehr um den unterschiedlichen Magnetismus den die Schlacken aufweisen.
Ja das hätte ich anders formulieren können.Bin während des schreibens gestört worden und muste abbrechen. Hätte es löschen müssen.
Aber auch ein postiver Effekt, die Kritik an meinen Photokünsten habe ich zur Kenntnis genommen und werde das sicher noch verbessern.

Ich bin für jeden Tip Hinweis Ratschlag dankbar.

Um Peter 5 mache ich mir keine Sorgen der wirds überleben. Wenn er bestimmen kann und will soll er es tun, wenn er Kritik übt dann soll er kritisiern aber auch bergründen.

Er hätte nach meiner ersten Antwort die Entrüstung spüren müssen. Habe im die Hintertür offengelassen. Stattdessen legt er noch einen drauf / brauchst nicht beleidigt sein /

Beleidigt nein, tief verletzt, ein Stich ins Steineklopferherz ja. Ich dachte wäre hier  unter Gleichgesinnten, wenn ich daran denke die langen Nächte der Meteoritenschauer / im August die Perseiden, im November die Leoniden. Nach verstummen der Silvesterraketen die Quadrantiten (Bootes) . Die endlosen Fragen kann da was die Erde erreicht haben.usw

Meine damalige Beobachterkameraden liegen schon lange unter der Erde . Ja gut gehört nicht hier her. Bin da eben empfindlich. Auch Einsteigern ins Forum sollte er ein Mindestmass an Höflichkeit entgegenbringen.
Wenn sich einer dann wehrt kommt der grosse Katzenjammer. Hat er eben mal den Falschen erwischt.

Ich bedanke mich für die Antworten, bemühe mich meine Bilder zu verbessern Grias eich da Ruatei


« Letzte Änderung: Juni 30, 2012, 15:20:53 Nachmittag von Ruatngsicht »

Offline speul

  • Foren-Veteran
  • *
  • Beiträge: 3068
Re: Schwarzer Stein
« Antwort #22 am: Juni 30, 2012, 15:43:55 Nachmittag »
Zitat
Ich dachte wäre hier  unter Gleichgesinnten

bist Du auch! Ganz sicher!

Zitat
wenn ich daran denke die langen Nächte der Meteoritenschauer / im August die Perseiden, im November die Leoniden. Nach verstummen der Silvesterraketen die Quadrantiten (Bootes) . Die endlosen Fragen kann da was die Erde erreicht haben.usw

definitiv Nein, denn das ist alles kometarisches Material

auch wenn das nicht ganz das Anliegen Deines letzten Beitrages gewesen sein wird, wollte ich trotzdem Antworten
Grüße
speul
Lächle einfach - denn du kannst sie nicht alle töten

Ruatngsicht

  • Gast
Re: Schwarzer Stein
« Antwort #23 am: Juli 07, 2012, 05:27:26 Vormittag »
Hallo Ingo nehme mal Bezug zu deiner Frage wie ich die Gesteinsdichte ermittle.

Also fülle einen Messbecher mit Wasser genau einen Liter überprüfe das nochmal über das Gewicht; Tarra Netto Brutto.

Lege meinen Stein in den Messbecher,  achte darauf das der Stein komplett mit Wasser bedeckt ist, lese das Ergebnis ab, in diesem Fall 1,350 Liter. Der Stein hat also 350ml Wasser verdrängt, hätte er nun ein Eigengewicht von 350gr ergebe das eine Dichte von 1.

Mein Stein hat ein Gewicht von 1400gr.  Rechnerisch 1400 divdiert durch 350 ergibt eine Dichte von 4.

War eigentlich immer der Meinung das diese einfache Messung Masse zu Gewicht so richtig ist. Habe das mehrmals wiederholt immer das selbe Ergebins.

Ja möglicherweise  mache ich da einen Gedankenfehler :

Grias eich da Ruatei.
« Letzte Änderung: Juli 07, 2012, 05:52:30 Vormittag von Ruatngsicht »

Peter5

  • Gast
Re: Schwarzer Stein
« Antwort #24 am: Juli 07, 2012, 09:54:09 Vormittag »
Hallo Ruatei,

bin zwar jetzt nicht der Ingo, antworte aber trotzdem schon mal. :smile:

Dichte = Gewicht geteilt durch Gewicht in Wasser (= Volumen) ist schon richtig.  

Ich habe hier noch mal als Ergänzung für Dich meine damals hier formulierte Definition der Dichte und etwas zur Messung .. allerdings bezog sich das mehr auf Mineralien und nicht auf Gesteine (sollte hier aber genauso funktionieren ..)  :hut:

"Dichte (spezifisches Gewicht)

Die Dichte wird in der Mineralogie als das auf das jeweilige Volumen eines Stückes bezogene Gewicht bezeichnet.

Diese ist beim gleichen Mineral in engen Grenzen immer gleich, unabhängig von der Größe des Stücks. Wenn z.B. die Dichte 13 ist, dann bedeutet dies, daß ein Würfel dieses Minerals mit 1 cm Kantenlänge 13 g wiegt.

Die Maßeinheit ist stets in g/cm³ angegeben. Die Dichte fast aller Mineralien ist größer als 1; sie sind damit schwerer als Wasser (Wasser hat bei 4° C eine Dichte von 1). Nur die Dichte von Eis, das ja bekanntlich auf Wasser schwimmt, ist noch geringer.

Die höchste Dichte hat gewöhnlich der Einkristall, z.B. Zinnstein mit 7,1 g/cm³. Aggregatformen, hier z.B. Schwefel mit 1,96 g/cm³, ergeben wesentlich geringere Werte.

Der Sammler kann die Dichte feststellen, indem er das zu bestimmende Mineral in die eine Hand nimmt, ein weiteres, etwa gleich großes Mineral, von dem er die Dichte kennt, in die andere, und beide Mineralien gegeneinander abwägt.

Der Fachmann, der auf genaue Messungen der Dichte angewiesen ist, bedient sich bei größeren Stücken hauptsächlich der hydrostatischen Waage, die ganz allgemein zur Dichtebestimmung verwendet wird."

Gruß Peter  :smile:

Opal

  • Gast
Re: Schwarzer Stein
« Antwort #25 am: Juli 08, 2012, 09:41:38 Vormittag »
Danke  euch beiden! :super:

Angewandte Physik ist doch etwas Spannendes und verleitet zum Experimentieren!  :laughing:

 

   Impressum --- Datenschutzerklärung