Moin Sammlerfreunde!
Ich kann mich den Worten von Andreas nur anschließen: Osnabrück hat, was die Qualität und Anzahl der Stände bzw. Aussteller betrifft, stark abgebaut. Regionlasammler bleiben der Börse als Aussteller zunehmend fern, was natürlich dann dazu führt, dass viele namenhafte Sammler aus so gut wie allen Sammelgebieten auch nicht mehr kommen. Das früher so rigoros durchgesetzte Schmuck- und Dekomaterialverbot wurde drastisch gelockert, so dass man nun an sehr vielen Ständen auch entsprechendes Material findet - einige Stände sind hauptsächlich Schmuckstände.
Der Trend ist also auch hier spürbar... Die Anzahl der Besucher war am Samstag zwar deutlich höher, als am Sonntag, aber was hilft es den Ausstellern, wenn viele (früher treue) Kunden nicht mehr kommen.
Wenn ich einmal kurz beleuchten darf, wie es einst war: In Osnabrück überhaupt einen Standplatz zu bekommen war fast unmöglich. Man musste sich für einen Standplatz bewerben, ja bewerben! Wer beim Standaufbau Schmuck, Bücherstützen aus Achat oder sonstige Deko auf den Tisch gestellt hat, durfte gleich wieder einpacken, musste die Börse verlassen und brauchte sich im nächsten Jahr gar nicht wieder zu bewerben. Es wurde extrem streng kontrolliert (teilweise wurde selbst das Material unter den Tischen gefilzt - was auch für sehr viel Unmut sorgte). Das Berufsschul-zentrum in der Stüvestrasse platzte fast vor Ausstellern und Besuchern. Einen Parkplatz in der Nähe zu bekommen war schier unmöglich (einige kamen daher gleich mit dem Zug).
Es gibt jedoch noch begründete Hoffnung, dass sich der Zustand in Osnabrück wieder bessern wird. Ein erheblicher Teil der Standmieten wird seit einiger Zeit in Werbung investiert und ich habe den Eindruck, dass sich etwas tut. Der Zustrom von Besuchern aus den Niederlanden hält weiterhin an, was in vergangener Zeit zu vielen neuen Sammlerfreund-schaften führte und sicher auch weiter führen wird. Das Team von "Steinkern.de" war mit einem Stand vor Ort und konnte kräftig Werbung machen. (@ Admin: Wäre das nicht auch was für uns?) In diesem Jahr kamen überdurchschnittlich viele Leute (so zumindest mein Eindruck) mit Fundstücken auf die Börse und nutzten die gewaltige Sammlerkompetenz zur Bestimmungshilfe. Auch der interessierte Sammlernachwuchs schien mir mehr geworden zu sein.
Das positive an Osnabrück ist aus meiner (sehr persönlicher) Sicht, dass ich dort viele Sammlerfreunde treffe, die ich sonst im Jahr nicht sehen würde. Der allgemeine Informationsaustausch und die gesellige lustige Runde in einem Lokal am Samstagabend mit befreundeten Ausstellern
, das Klönen und Kungeln mit Andreas (Was da oben steht, kannst Du doch NICHT ERNST meinen, hoffe ich!
) und Sigrid
und noch so Einiges mehr...
Gruß
Ingo