Hallo,
ich brauche einen Rat.
Ein Freund von mir hat bereits vor längerer Zeit ein Objekt gefunden, das ein Meteorit sein könnte. Über Fundort und Zeitpunkt darf ich leider nicht reden.
Das Objekt wiegt über 600 Gramm und sieht aus wie eine Kartoffel mit deutlicher Schmelzkruste.
Es wurde in einem renommierten Universitätslabor mit Hilfe der Röntgenfluoreszenz-Methode untersucht, mit folgendem Ergebnis:
Reines Eisen
Nicht magnetisch
Von dem Amagnetismus konnte ich mich selber überzeugen:
Das Objekt reagiert nicht auf Permanentmagneten
Es lenkt keine Kompass-Nadel ab
Es spricht auf keinerlei Metall-Detektoren an
Diese Befunde wurden 2 angesehenen Meteoritenforschern (jeweils bekannte Professoren) unterbreitet, die jedoch eine extraterrestrische Herkunft mit identischer Begründung ablehnen:
Eisen-Meteoriten kämen nicht in Form von reinem Eisen, sondern immer als Legierungen vornehmlich mit Nickel und/oder anderen siderophilen Elementen vor
Diese Begründung steht sicherlich im Einklang mit der bisherigen Befundlage, erklärt jedoch nicht die magnetische Anomalie.
Nun meine Fragen:
a) Gibt es eine plausible Begründung für das geschilderte magnetische Phänomen? Nach meiner Kenntnis verliert terrestrisches Eisen -- und zwar gleichgültig ob natürlichen Ursprungs oder als Artefakt (z.B. eine Kanonenkugel) -- seinen Magnetismus erst oberhalb seines Curie-Punktes, also 768 Grad Celsius, und erlangt ihn wieder bei Absinken unterhalb dieser Schwelle.
Stimmt das etwa nicht oder nicht immer?
b) Sind die magnetischen Befunde so ungewöhnlich, dass sich weitere Untersuchungen zu der Frage
Meteorit oder terrestrischer Ursprung?
lohnen?
c) Wenn ja, welche weiteren Untersuchungsmethoden gäbe es und bei wem könnte ich die vornehmen lassen?
Bin gespannt.
Krause