Autor Thema: Stein in Stein  (Gelesen 3603 mal)

joesch

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Stein in Stein
« am: August 14, 2006, 13:44:22 Nachmittag »
Hallo,

hoffentlich könnt ihr mir helfen.

In Spanien habe ich meine augen auch am boden gehabt und einen seltsammen stein gefunden am strand, und seid 3 jahren frage ich mich was das ist   :confused: , der stein ist ein grosser kiessel, aber aus der seite ragt ein kleiner bräunlicher stein heraus der den beschreibungen von meteoriten gleich kommt, zu dem ist er nicht magnetisch. Der kiesel ist ungefähr 9 x 6 x 3 cm, der einschluss ungefähr 2,5 x 2,5 cm es sind aber nur zwei drittel zu sehen.

Meine thorie ist die, das das objekt vor jahrmillionen auf den strand eingeschlug und wurde dann von sand und sediment eingeschlossen, ist zu stein im stein geworden und wurde dann im laufe von jahrtausenden wieder freigespuelt, denn ich habe ihn ja an einem steinstrand am ostlichen mittelmeer gefunden an dem es normale steine gibt soweit das auge reicht, da habe ich auch den fischschwanzabdruck gefunden, denn man sieht, das das objekt nicht so schnell abgeschliffen wurde wie der stein drumherum, also ist das material des objektes werder stein noch metallisch, waere es metallisch waere es schon weggerostet aber das objekt war jahrmillionen im stein eingeschlossen und wurde dann durch reibung an der strandbrandung wieder freigelegt.

vielen dank im voraus - joesch

Offline MetGold

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Re: Stein in Stein
« Antwort #1 am: August 14, 2006, 17:37:27 Nachmittag »
Hallo joesch,

erstmal ein herzliches Willkommen bei uns im Forum. Unsere Gemeinschaft wird sich schon deiner Funde annehmen !   
 :winke:  MetGold   :alter:
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Offline JaH073

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Re: Stein in Stein
« Antwort #2 am: August 15, 2006, 10:07:33 Vormittag »
Hallo Joesch,

das Stück sieht ja sehr interessant aus, aber für nen Meteoriten halte ich das braune Teil darin leider nicht.
Selbst wenn das braune Teil ein Chondrit wäre dann müßte es irgendwie reingebacken sein und durch den Metallanteil der äußere Rost sich mit dem Muttergestein verbunden haben.
Kannst du mal ein Closeup von dem braunen Stück fotografieren, damit man mal sehen kann ob sich evtl Chondren ( kleine rundliche Kügelchen ) darin zeigen ?

Viele Grüße

JaH073
Je mehr Ecken und Kanten ein Diamant hat, umso mehr funkelt und strahlt der Stein.

joesch

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Re: Stein in Stein
« Antwort #3 am: August 17, 2006, 13:26:07 Nachmittag »
Hallo,

habe hier noch 2 Detailaufnahmen, vielleicht helfen die weiter . Gruß - joesch

Offline JaH073

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Re: Stein in Stein
« Antwort #4 am: August 17, 2006, 13:54:55 Nachmittag »
Hallo Joesch,

ich bleib bei meiner Meinung, daß es kein meteoritischer Einschluß ist.
Schau dir doch mal die Fotos an, welche ich hier im Forum eingestellt habe von der Meteoritenbörse in Gifhorn dieses Jahres.
Da hatte ich die einmalige Möglichkeit einen prähistorischen Meteoriten ( Chondriten ) welcher in einem schwedischen Steinbruch gefunden wurde zu fotografieren.
Dieses Teil ist bereits mehrere Millionen Jahre alt und wurde sehr gut erhalten. Man kann heute noch mit blosem Auge problemlos die Chondren sehen.

Viele Grüße

JaH073
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Plagioklas

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Re: Stein in Stein
« Antwort #5 am: August 17, 2006, 21:38:18 Nachmittag »
Hallo,
wenn der weiß0e ein Kalkstein ist, dann ist der schwarze ziemlich Sicher eine konkrektion aus (ehemaligen) Markasit bzw. Pyrit, eine sog. Pyrit- oder Markasitknolle (Inzwischen Purer Rost). Die dinger findet man stellenweise recht reichlich, bleiben aber selten erhalten, wenn verwitterung eintritt. Hast glück gehabt mit dem Fund.

Solltest aber trotzdem aufheben, gutes Urlaubsandenken und sehr interressant erhalten.
Gruß
Plagioklas

Offline schwarzwaldmineraloge

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Re: Stein in Stein
« Antwort #6 am: Februar 17, 2008, 13:37:50 Nachmittag »
Hallo,

Würde auch, schon wegen der Rostflecken, auf limonitisierten Pyrit tippen. Könnte jedoch auch Phosphorit (Apatit) sein. Der kommt auch oft in solch braunschwarzen Knollen vor. Im Gegensatz zum Phosphorit ist der Strich (auf unglasiertem Porzellan) braungelb.

Glück Auf!
Sebastian
Diplom-Mineraloge

 

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